Wir waren im September 2007 für eine knappe Woche ...
Wir waren im September 2007 für eine knappe Woche im neuen Kasawari Lembeh Resort (http://www.kasawari-lembeh.com/). Das Resort exisitiert seit Mitte 2006, gehört einem thailändischen Hotelier und wird von Einheimischen gemanagt. Der General Manager (mit dem einprägsamen Namen ´Nus´) war vorher leitender Tauchguide im Kungkungan Resort und hat von dort viele seiner früheren Kollegen mitgebracht.
Wir sind nur durch Zufall hier gelandet, weil wir eigentlich im Lembeh Resort auf der gegenüberliegenden Seite der Lembeh Strait gebucht waren, man uns dort aber kurzfristig wenig freundlich hinauskomplementiert hatte, da dort eine größere Gruppe eingecheckt hatte. Glücklicherweise hatten wir lokale Hilfe von Simone Gerritsen von der Thalasse Tauchbasis in Manado, die uns kurzerhand ins Kasawari Lembeh Resort eingebucht hat. Ihr gebührt ein ganz herzlicher Dank. Dass wir bei dieser Aktion einen Wahnsinns-Deal gemacht hatten war natürlich am Anfang nicht abzusehen.
Das Kasawari Lembeh Resort ist ein sehr kleines Resort, das nur maximal 20 Personen aufnehmen kann. Schwerpunktmäßig finden sich dort Unterwasserfotografen, aber auch wir als normale Taucher, die gelegentlich unter Wasser einen Schnappschuss machen, haben uns dort bestens aufgehoben gefühlt. Wir haben in der Zwischenzeit gelernt, dass es einen himmelweiten Unterschied zwischen fotografierenden Tauchern und tauchenden Fotografen gibt...
Die meisten Gäste sind Amerikaner, weil das Marketing am Anfang vor allem auf den amerikanischen Markt ausgerichtet war, aber das soll sich in Zukunft ändern. Wir waren jedenfalls die ersten Deutschen, die dort als Gäste waren. Weil es uns so gut gefallen hat, haben wir für 2008 gleich wieder gebucht - dieses Mal aber 2 Wochen.
Über die Tauchplätze der Lembeh Strait brauche ich keine Worte zu verlieren. Die exotische Artenvielfalt ist hinreichend bekannt.
Die Organisation der Tauchbasis war vorbildlich. Das Resort hat 3 Boote. Normalerweise ist man auf einem Boot zu sechst und hat 2 lokale Guides dabei, die wirklich Freude an ihrer Arbeit haben. Der leitende Tauchguide hieß Nonsix und war wohl trotz des Namens nicht aus dem kleinen gallischen Dorf entlaufen (kein Schnurrbart). Was die Burschen finden ist phänomenal. Man musste auch nichts zusammenbauen oder schleppen, das haben die lokalen Guides und ihre Helfer alles für uns übernommen.
Highlights besonderer Art waren die Nacht-Tauchgänge - nicht nur wegen der unglaublichen Artenvielfalt und den seltsamen Critters, die man dann zu sehen bekommt (seltene Octopi, Bobbitt Würmer und einiges Getier, das ich trotz langem Studium sämtlicher Fischbestimmungsbücher immer noch nicht habe finden können). Kaum auf dem Boot zurück bekommt man eine heiße Schokolade serviert, die einen netten wärmenden Effekt hat und auch noch gut schmeckt.
A propos schmecken: Das Essen im Resort war sehr gut. Wenn mehr als 10 Gäste da sind gibt es Buffet, ansonsten wird à la carte geordert. Es ist sicherlich keine Küche mit 2 Michelin-Sternen, aber uns hat alles hervorragend geschmeckt.
Die Zimmer sind sehr groß und geschmackvoll eingerichtet. Wir haben uns dort ausgesprochen wohl gefühlt. Alle Mitarbeiter sind sehr zuvorkommend und freundlich.
Interessant war es, in der Lembeh Strait und in ganz Nord-Sulawesi in fast jedem kleinen Ort eine große Kirche zu sehen. Uns war bis dahin nicht bekannt gewesen, dass der ganze Norden Sulawesis fast ausschließlich christlich bevölkert ist (was vielleicht auch an unserer mangelnden Reisevorbereitung gelegen haben mag).
Abschließend muss ich der Vollständigkeit halber den aus unserer Sicht einzigen Wermutstropfen erwähnen: der Preis. Eine Woche kostet mit Vollpension und Tauchen pro Person ca. 1.600 USD im Doppelzimmer. Darin ist nur der Transfer vom Flughafen Manado aber natürlich nicht der Flugpreis von Europa aus enthalten.
Trotz dieser exklusiven Preisgestaltung fanden wir das Preis-/Leistungsverhältnis absolut in Ordnung, sonst hätten wir nicht wieder gebucht.
Fazit: tolles Resort, tolle Tauchplätze, freundliche Leute - für uns eine Kombination, die trotz des recht hohen Preises überzeugt.
Mehr lesenWir sind nur durch Zufall hier gelandet, weil wir eigentlich im Lembeh Resort auf der gegenüberliegenden Seite der Lembeh Strait gebucht waren, man uns dort aber kurzfristig wenig freundlich hinauskomplementiert hatte, da dort eine größere Gruppe eingecheckt hatte. Glücklicherweise hatten wir lokale Hilfe von Simone Gerritsen von der Thalasse Tauchbasis in Manado, die uns kurzerhand ins Kasawari Lembeh Resort eingebucht hat. Ihr gebührt ein ganz herzlicher Dank. Dass wir bei dieser Aktion einen Wahnsinns-Deal gemacht hatten war natürlich am Anfang nicht abzusehen.
Das Kasawari Lembeh Resort ist ein sehr kleines Resort, das nur maximal 20 Personen aufnehmen kann. Schwerpunktmäßig finden sich dort Unterwasserfotografen, aber auch wir als normale Taucher, die gelegentlich unter Wasser einen Schnappschuss machen, haben uns dort bestens aufgehoben gefühlt. Wir haben in der Zwischenzeit gelernt, dass es einen himmelweiten Unterschied zwischen fotografierenden Tauchern und tauchenden Fotografen gibt...
Die meisten Gäste sind Amerikaner, weil das Marketing am Anfang vor allem auf den amerikanischen Markt ausgerichtet war, aber das soll sich in Zukunft ändern. Wir waren jedenfalls die ersten Deutschen, die dort als Gäste waren. Weil es uns so gut gefallen hat, haben wir für 2008 gleich wieder gebucht - dieses Mal aber 2 Wochen.
Über die Tauchplätze der Lembeh Strait brauche ich keine Worte zu verlieren. Die exotische Artenvielfalt ist hinreichend bekannt.
Die Organisation der Tauchbasis war vorbildlich. Das Resort hat 3 Boote. Normalerweise ist man auf einem Boot zu sechst und hat 2 lokale Guides dabei, die wirklich Freude an ihrer Arbeit haben. Der leitende Tauchguide hieß Nonsix und war wohl trotz des Namens nicht aus dem kleinen gallischen Dorf entlaufen (kein Schnurrbart). Was die Burschen finden ist phänomenal. Man musste auch nichts zusammenbauen oder schleppen, das haben die lokalen Guides und ihre Helfer alles für uns übernommen.
Highlights besonderer Art waren die Nacht-Tauchgänge - nicht nur wegen der unglaublichen Artenvielfalt und den seltsamen Critters, die man dann zu sehen bekommt (seltene Octopi, Bobbitt Würmer und einiges Getier, das ich trotz langem Studium sämtlicher Fischbestimmungsbücher immer noch nicht habe finden können). Kaum auf dem Boot zurück bekommt man eine heiße Schokolade serviert, die einen netten wärmenden Effekt hat und auch noch gut schmeckt.
A propos schmecken: Das Essen im Resort war sehr gut. Wenn mehr als 10 Gäste da sind gibt es Buffet, ansonsten wird à la carte geordert. Es ist sicherlich keine Küche mit 2 Michelin-Sternen, aber uns hat alles hervorragend geschmeckt.
Die Zimmer sind sehr groß und geschmackvoll eingerichtet. Wir haben uns dort ausgesprochen wohl gefühlt. Alle Mitarbeiter sind sehr zuvorkommend und freundlich.
Interessant war es, in der Lembeh Strait und in ganz Nord-Sulawesi in fast jedem kleinen Ort eine große Kirche zu sehen. Uns war bis dahin nicht bekannt gewesen, dass der ganze Norden Sulawesis fast ausschließlich christlich bevölkert ist (was vielleicht auch an unserer mangelnden Reisevorbereitung gelegen haben mag).
Abschließend muss ich der Vollständigkeit halber den aus unserer Sicht einzigen Wermutstropfen erwähnen: der Preis. Eine Woche kostet mit Vollpension und Tauchen pro Person ca. 1.600 USD im Doppelzimmer. Darin ist nur der Transfer vom Flughafen Manado aber natürlich nicht der Flugpreis von Europa aus enthalten.
Trotz dieser exklusiven Preisgestaltung fanden wir das Preis-/Leistungsverhältnis absolut in Ordnung, sonst hätten wir nicht wieder gebucht.
Fazit: tolles Resort, tolle Tauchplätze, freundliche Leute - für uns eine Kombination, die trotz des recht hohen Preises überzeugt.