Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(97)

Im September dieses Jahres verbrachten meine Frau ...

Im September dieses Jahres verbrachten meine Frau und ich 2 Wochen bei
den INMO-Divers. Da es sich um eine Basis mit Hotel handelt, berichte ich
auch über das Hotel mit. In der letzten Tauchen wurden die Zimmer
im INMO-Hotel als luxuriös bezeichnet. Das kann ich beim besten Willen
nicht nachempfinden. Es gab keine Begrüßung bei der Ankunft.
Zettel ausfüllen, die Sachen wurden von guten Geistern aufs Zimmer
gebracht --> Fertig. Nichts wurde gezeigt oder erklärt, weder zu
dem Basisbetrieb noch zu irgendwelchen Zeiten im Hotel (z.B.Essenszeiten.)
Es gibt verschiedene Zimmerkategorien, wobei wir mit dem Doppelzimmer die
beste Kategorie gebucht hatten. Das Zimmer war allerdings mehr als karg
ausgestattet. 1 Tisch 30*30 cm und 1 Stuhl waren neben dem Schrank und
dem Bett die eizigen Einrichtungsgegenstände. Man wußte nicht
wohin mit Maske und Computer. Im Schrank fehlten die Kleiderbügel
gänzlich. Das benutzte Toilettenpapier sollte man in einen Eimer neben
der Toilette werfen, damit die schlechten Leitungen nicht verstopfen. Dieser
wurde jedoch nur 1* am Tag geleert und dann auch nur ausgekippt. Die darin
befindliche Tüte befand sich nach 14 Tagen immer noch dort. Das ist
im höchsten Maße unhygienisch. Den im Katalog versprochenen
Ventilator mußten wir erst einmal organisieren.



In den 14 Tagen hatten wir 5 * Stromausfall, zudem gab es nur eine freie
Steckdose. Also konnten wir unsere Tauchlampen nie gleichzeitig laden.
Dumm, denn meine Lampe benötigt alleine schon 14 Stunden Ladezeit.
An 2 Zimmern wurde noch mit Bohrmaschine usw. gearbeitet, und zwar bis
01.00 Nachts. Die Basis war recht unorganisiert. Jeden Morgen ein einziges
rumgerenne und niemand wußte, auf welchen Jeep er steigen sollte.
Wenn man sic abend in die Liste für das morgentliche Tauchen eintrug
wußte man selbst am nächsten Morgen noch nicht, welches Ziel
überhaupt angefahren wird. Teilweise erfuhr man dies erst während
der Fahrt. Das hochgepriesene 500 m breite INMO-Hausriff konnten wir in
der ganzen Zeit einmal schnorchelnd erkunden, da man ca. 50 m über
eine Riffplatte laufen mußte und es an der Riffkante keinen richtigen
Einstieg gab. Wenn sich dann noch ein paar Wellen an der Kante brachen,
war an Herein- oder Herauskommen mit Gerödel nicht zu denken. Ein
kleiner Steg würde hier Wunder wirken. Die Jeeps waren total ausgeleiert
und hatten teilweise überhaupt keine Federung mehr. Passagiere und
Ausrüstung hopsten und sprangen bei jedem Schlagloch oder Huckel durch
die Gegend. Bei einem geschlossenen Jeep mußte sogar vom hinten sitzenden
Tauchgast von innen die Tür zugehalten werden, da es kein Schloß
mehr gab. Es wird nichts investiert, logisch, denn wie jetzt gehört
habe, bauen sich die Besitzer, Mann Araber Frau Deutsche in Deutschland
in einer exklusiven Gegend ein schmuckes Häuschen. Im Gegensatz dazu
waren die Preise jedoch ziemlich gepfeffert. 25 US$ für einen Tauchgang
und 1580.- DM für 14 Tage mit Halbpension. Dafür kann man mehr
erwarten. Zum Frühstück gab es durchweg nur Kuchen und Tee/Kaffee.
Am "Strand" gab es weder genügend Liegen mit Polstern, noch
genügend Sonnenschirme. 3 Sonnenschirme für 55 Gäste ist
dann doch vielleicht ein bisschen wenig, zumal es in der Sonne nicht auszuhalten
war.



Einziger Lichtblick waren die freundlichen und stets hilfsbereiten Angestellten,
der Koch und die Tauchguides, die sich freundlich und kompetent zeigten
und auf einige versteckte Tiere hinwiesen.



Lediglich den Umstand, daß man nicht Kilometergeld unter Wasser
bekommt, mußte man Ihnen klarmachen.



Essenz: Werde ich nicht wieder hinfahren und ohne die vielen hilfsbereiten,
guten Geister hätte dieses Hotel schon lange dicht gemacht.