Während unseres Bali Urlaubs waren wir auch eine ...
Während unseres Bali Urlaubs waren wir auch eine Woche im Naya Gawana und dort mit den Extra Divers tauchen. Wir sind abends so um 18:00 Uhr angekommen und dann erst am nächsten Tag runter zur Tauchbasis gegangen. Unser Tauchgeraffel wurde daher auch über Nacht in der Rezeption untergebracht und am nächsten Morgen von den Jungs der Basis von dort abgeholt.
Basis:
Die Basis ist direkt unten an der Bucht und hat einen langen Steg in die Bucht hinein. Sie ist wie ein großer, halboffener Bungalow gebaut mit einem Hauptraum, in dem Tische und Bänke stehen sowie die Bürotheke und hat einen großen Balkon ebenfalls mit Tisch / Bank und mit Blick über die Bucht. Kaffee, Tee und Wasser gibt es für umsonst (Selbstbedienung) und es hat einen Kühlschrank mit Softgetränken und Bier gegen Geld (Getränk nehmen, aufschreiben, wird am Schluß auf die Rechnung vom Resort gesetzt). Außerdem kann man in diversen Tauchbüchern schmökern und z.B. nachsehen, was das genau für eine Nudi war, die man beim letzten Tauchgang gesehen hatte. Nach den Tauchgängen lässt es sich noch gut zusammensitzen, quatschen und - wenn man mag - sein wohlverdientes Deko-Bier genießen. Hinten dran liegt der Trockenraum, sowie die Füllanlage, es gibt eine Toilette und Duschen. Zum Waschen der Ausrüstung stehen drei Becken zur Verfügung und die Ausrüstung ist während des Aufenthalts in Tauchtaschen (keine Kisten) untergebracht.
Beim Einchecken wurden die Logbücher geprüft, sowie die ärztliche Bescheinigung und es gab den üblichen Anmeldebogen. Nitrox kostet extra, die Flaschen (10, 12 und 15er Alu) haben einen kombinierten INT / DIN Anschluss, d.h. ein Adapter ist nicht notwendig. Die Öffnungszeiten der Basis sind von 08:00 bis 18:00 Uhr. Robert (Basenleiter) hat uns im Anschluss an den Papierkram erst einmal durch die Basis geführt und uns alles gezeigt und schon mal gefragt, was wir gerne tauchen würden.
Tauchplätze:
Es gibt Tauchplätze direkt um die Bucht herum (Bootstauchgänge), die einmal morgens und einmal nachmittags betaucht werden können. Menjangan wird jeden Morgen mit dem Boot angefahren (mit 2 Tauchgängen), d.h. man ist so ca. um 14:00 Uhr wieder zurück. Tauchen in der Secret Bay wird ebenfalls angeboten (ebenfalls 2 Tauchgänge), geht aber via Minibus. Direkt ´Strandtauchgänge´ gibt es nicht, mangels Strand (Mangrovenbucht), aber die Bucht selbst ist über den Steg betauchbar, wenn man denn möchte. Nacht- bzw. Dämmerungstauchgänge sind ebenfalls im Angebot (Mandarinfische).
Die Boote sind ´traditionelle´ Fischerboote, d.h. man tuckert eher gemächlich zu den Tauchplätzen. Die Fahrtzeiten liegen dann auch so bei 10-15 Minuten für die ´Buchttauchplätze´ bis zu ´ner guten halben Stunde bis Menjangan. Mit 4 Tauchern ist so ein Boot gut belegt, man hat aber auch noch genug Platz, um sich für die Tauchgänge aufzurödeln.
Die Tauchplätze selbst sind teilweise supersuperschön: riesige Gorgonien, klassische Riffbewohner, viel Kleinzeugs, weniger Großfisch, wobei wir trotzdem auch Haie hatten. Erschreckend ist allerdings die Menge an Plastik-Müll, die im Meer schwimmt (auch um Menjangan herum). Der Schwierigkeitsgrad hielt sich absolut in Grenzen (=IMHO auch anfängergeeignet), selbst bei Mini-Strömung wurden die Tauchgänge dann spontan auch one-way absolviert. Die Sichtweiten waren jetzt nicht so wahnsinnig dolle (so 10-15m), wir hatten allerdings auch 2 Tage mit wirklich sehr schöner Sicht. Maximale Tauchtiefen lagen so bei 35-40m, wobei wir hauptsächlich im Bereich zwischen 20-30m getaucht sind. Tauchdauern - übliche pi mal Daumen Regel: 60 Minuten / 50 bar - faktisch war die Dauer allerdings abhängig vom Luftverbrauch der Gruppe, d.h. Begrenzung waren die 50 bar, nicht die Zeit.
Abläufe:
Morgens oder Nachmittags ganz entspannt bei der Basis einlaufen und ggfs. Nitrox für alle benötigten Flaschen prüfen. Wenn man nicht eh schon weiß wo´s hingeht, noch kurz das Ziel / den Tauchplatz absprechen. Danach gibt´s das Briefing noch in der Basis, im Anschluss wird in den Anzug gehüpft (kann man aber z.B. bei Tauchgängen in Menjangan auch erst vor Ort im Boot machen) und man tigert locker über den Steg zum Boot. Die Jungs bringen das ganze restliche Geraffel auf´s Boot und holen es nach den Tauchgängen auch wieder herunter. Während der Oberflächenpause in Menjangan gibt es Wasser und jeder erhält eine Pausen-Box mit frischem Obst. Nach den Tauchgängen kümmern sich die Jungs von der Basis auch darum, dass das komplette Gerödel ausgewaschen und gut verstaut wird und zum nächsten Tauchgang wieder zur Verfügung steht. Trotzdem macht es natürlich Sinn schon gleich zu Anfang auf dem Boot nachzusehen, ob auch wirklich alles in den Taschen mit dabei ist, was man braucht (s.u.).
Wenn man sich selbst um alles kümmern mag, dann bitte einfach vorher bei Robert Bescheid geben, dann lassen die Jungs auch die Finger von den Sachen. Ich z.B. mag´s auch eher nicht so, wenn sich fremde Menschen an meinem Geraffel zu schaffen machen, war in diesem speziellen Fall trotzdem o.k. für mich, weil die Jungs das Handling der Tauchklamotten schon sehr gut im Griff haben.
Vielleicht noch ein Hinweis, falls man Menjangang mit Nitrox taucht. Da wird erstmal die Flasche zuerst am Jacket montiert, die grad am nächsten ist, d.h. wenn man Wert darauf legt, dass hier eine bestimmte Reihenfolge eingehalten (z.B. 30% 1. Tauchgang, 33% 2. Tauchgang) wird, dann einfach kurz den Mund aufmachen und dann klappt das auch. Aber ist halt nicht automatisch so.
Tauchgruppen / Guiding:
Die Zusammenstellung unserer Tauchgruppe hat bei uns super gepasst: wir waren zu viert (wir zwei und je zwei einzelne Taucher / Insta-Buddies) mit ähnlichen Tauchwünschen / Tauchstilen / Luftverbrauch. Wir haben uns auch unter Wasser sehr gut koordiniert (ist bei drei Photographen in einer 4-er Gruppe eher die Ausnahme, denn die Regel) und sind dann auch während unseres gesamten Aufenthalts in dieser Zusammensetzung getaucht, d.h. wir waren auf einem Boot und für andere Taucher / Schnorchler gab´s dann einfach ein weiteres Boot.
Die Guides haben sich bzgl. Geschwindigkeit nach uns orientiert (´slowly, slowly´) und danach, was wir gerne sehen wollten. So hatten wir dort wirklich ausgesprochen schöne und entspannte Tauchgänge von durchschnittlich gut 70 Minuten. Ich hab´ auch grad nochmal nachgesehen und wir hatten, bis auf einen, echt bei jedem Tauchgang Pygmy Seahorses und Nudis bis zum Abwinken, dazu aber auch die üblichen G´schichten wie Drachenköpfe, Krokodilsfische, Oktopusse und Sepien, Frog Fishes, Garnelchen, Sandaale, usw.usf. Dazu noch electric clam und, wie oben schon geschrieben, 2 x Weiß- und 1 x Schwarzspitzenriffhai
Service / Betreuung / Kommunikation:
Was bei der Basis vom ersten Moment an spürbar war, das ist, dass auf der Basis der Umgang miteinander nicht nur professionell höflich und freundlich ist, sondern richtig herzlich. Und zwar nicht nur miteinander, sondern auch den Gästen gegenüber. Und dass die Leut´ dort ihren Job ganz gerne machen, auch das zieht sich wie ein roter Faden durch: angefangen von der guten Laune der Mitarbeiter, über die Qualität der Guides, bis hin zum Umgang mit ´Sonderwünschen´ oder gerade auch dann, wenn mal was nicht so 100% klappt. D.h. man fühlt sich absolut willkommen und supergut aufgehoben.
Nur ein Beispiel: Bei unserem ersten Tauchgang gab´s den ´Klassiker´, dass halt doch nicht jeder alles eingepackt hatte. D.h. während der Fahrt auf dem Boot hat ein Taucher festgestellt, dass er die Blitzkabel im Zimmer vergessen hatte und ein weiterer Taucher hatte seine Flossen noch im eigenen Tauchtrolli verpackt gehabt. Am Tauchplatz angekommen, hätte das halt normalerweise bedeutet, dass diejenigen dann eben Pech gehabt hätten. Wir hingegen wurden sofort vom Guide gefragt und angeboten, ob es uns etwas ausmachen würde wieder zurückzutuckern (gute 10 Minuten Bootsfahrt), die Sachen noch einzusammeln und dann einen 2. Versuch zu starten. Gegen entsprechenden Ausgleich (=Getränk nach Tauchgang geht auf die vergesslichen Jungs), wurd´s dann auch genau so gemacht! Daneben gab´ es noch so ein, zwei Geschichten, wo Robert sich sofort gekümmert hat und das alles ohne großes Aufhebens. Und auch bei allgemeinen Fragen: (´wo bekomme ich hier xyz her´?), wurde nicht nur mit Infos weitergeholfen, sondern - so möglich - auch angeboten, das entsprechende Gut zu besorgen.
Darüber hinaus bietet die Basis einen Shuttle Service für die umliegenden Resorts bis Pemuteran an. D.h. man wird am Hotel abgeholt und nach dem Tauchgang auch wieder zurückchauffiert. Man kann sich also ohne Probleme in der Gegend das Hotel / Resort seiner Wahl aussuchen und ist nicht auf das Naya Gawana beschränkt. Hier würde ich aber wahrscheinlich die Einzelheiten vorher sicherheitshalber mit Robert noch per e-mail abklären.
Nachdem wir nach unserem Aufenthalt im Naya Gawana noch eine Woche in einem anderen Resort gebucht hatten, ist uns ebenfalls angeboten worden, dass wir bis zum Schluss tauchen können und unsere gewaschenen (aber eben noch nicht trockenen) Tauchsachen dann gut verpackt in Boxen für die nächste Basis mitgenommen werden. Das Angebot haben wir sehr gerne in Anspruch genommen und hat problemlos funktioniert.
Basis - Sonstiges:
Die Basis hat noch drei weitere, eher nicht so klassische ´Mitarbeiter´ - die Stubentiger der Basis! V.a. der Kleinste, der während unseres Aufenthalts grad mal ein paar Wochen alt war, hat alle Anwesenden nicht nur auf Trab gehalten, sondern auch die Herzen (und nicht nur die der Mädels) erobert. Taschen sind bei allen drei Katzen besonders beliebt und werden in der Regel sofort in Beschlag genommen, aber auch ansonsten wird quasi alles, was man mitbringt, inspiziert und auf Spieltauglichkeit geprüft. Darauf sollte man sich einstellen und ggfs. entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen.
Resort Naya Gawana:
Die Unterbringung ist - neben dem Tauchen - ja auch nicht ganz unwichtig, daher hierzu ebenfalls noch ein paar Sätze: Das Konzept des Naya Gawana als Natur-Resort mag ich persönlich sehr gerne und auch das Design der Anlage / in den Zimmern ist grundsätzlich richtig gut. Der Pool z.B. ist superschön gemacht und wir waren in einer Lumbung Suite, die im Stil eines traditionellen Stelzenhauses gehalten ist, untergebracht. Leider hält die praktische Ausgestaltung nicht ganz das, was die Aufmachung verspricht: Angefangen damit, dass z.B. das Moskitonetz nur knapp ausreicht und wirklich mit Präzision hindrapiert werden muss, damit es auch wirklich Schutz bietet. Die Holzböden sind auch mit trockenen Füßen sehr rutschig (die Treppenstufen wurden daher auch nachträglich mit Stoppern beklebt). Frisch gewaschene Handtücher waren nicht immer sauber. Es gibt viel zu wenig Steckdosen für die eigenen Gadgets, man muss aber z.B. auch den Kühlschrank ausstecken, damit man den Wasserkocher anstecken kann. Es hat drei Tage und entsprechend drei Reklamationen gedauert bis wir kaltes Wasser in der Dusche hatten. Das Irritierenste allerdings ist, dass es keinen Kleiderschrank in den Lumbung Suiten hat! Im Bad (ohne Klimaanlage) gibt´s zwei Bretter als Ablagen (da wo auch der Safe draufsteht) und eine kurze Kleiderstange und das war´s. Das reicht allenfalls für ein Wochenende, aber keinesfalls für einen längeren Aufenthalt. D.h. man lebt im Endeffekt aus dem Koffer und das geht bei einem Hotel dieser Kategorie so gar nicht! Die neu-gebauten Suiten (Bayview und Standard) sollen mit Schränken ausgestattet sein, d.h. sollte ich wieder das Naya Gawana in Betracht ziehen, würde ich eher die buchen. Das Essen ist ordentlich, aber auch nicht mehr. Die Freundlichkeit der Angestellten wiederum passt zum Anspruch des Resorts, wenn auch nicht unbedingt immer die Qualifikation der Mitarbeiter.
Gesamtbeurteilung:
Basis: Nur noch soviel - würde ich wiederkommen? Jederzeit!
Resort: Da müsste ich wohl noch einmal in mich gehen bzw. auch mögliche Optionen prüfen
Nachdem sich dieser Bericht aber ja auf die Tauchbasis bezieht, gibt´s von mir für Robert und sein Team überzeugte 6 von 6 Flossen.
Basis:
Die Basis ist direkt unten an der Bucht und hat einen langen Steg in die Bucht hinein. Sie ist wie ein großer, halboffener Bungalow gebaut mit einem Hauptraum, in dem Tische und Bänke stehen sowie die Bürotheke und hat einen großen Balkon ebenfalls mit Tisch / Bank und mit Blick über die Bucht. Kaffee, Tee und Wasser gibt es für umsonst (Selbstbedienung) und es hat einen Kühlschrank mit Softgetränken und Bier gegen Geld (Getränk nehmen, aufschreiben, wird am Schluß auf die Rechnung vom Resort gesetzt). Außerdem kann man in diversen Tauchbüchern schmökern und z.B. nachsehen, was das genau für eine Nudi war, die man beim letzten Tauchgang gesehen hatte. Nach den Tauchgängen lässt es sich noch gut zusammensitzen, quatschen und - wenn man mag - sein wohlverdientes Deko-Bier genießen. Hinten dran liegt der Trockenraum, sowie die Füllanlage, es gibt eine Toilette und Duschen. Zum Waschen der Ausrüstung stehen drei Becken zur Verfügung und die Ausrüstung ist während des Aufenthalts in Tauchtaschen (keine Kisten) untergebracht.
Beim Einchecken wurden die Logbücher geprüft, sowie die ärztliche Bescheinigung und es gab den üblichen Anmeldebogen. Nitrox kostet extra, die Flaschen (10, 12 und 15er Alu) haben einen kombinierten INT / DIN Anschluss, d.h. ein Adapter ist nicht notwendig. Die Öffnungszeiten der Basis sind von 08:00 bis 18:00 Uhr. Robert (Basenleiter) hat uns im Anschluss an den Papierkram erst einmal durch die Basis geführt und uns alles gezeigt und schon mal gefragt, was wir gerne tauchen würden.
Tauchplätze:
Es gibt Tauchplätze direkt um die Bucht herum (Bootstauchgänge), die einmal morgens und einmal nachmittags betaucht werden können. Menjangan wird jeden Morgen mit dem Boot angefahren (mit 2 Tauchgängen), d.h. man ist so ca. um 14:00 Uhr wieder zurück. Tauchen in der Secret Bay wird ebenfalls angeboten (ebenfalls 2 Tauchgänge), geht aber via Minibus. Direkt ´Strandtauchgänge´ gibt es nicht, mangels Strand (Mangrovenbucht), aber die Bucht selbst ist über den Steg betauchbar, wenn man denn möchte. Nacht- bzw. Dämmerungstauchgänge sind ebenfalls im Angebot (Mandarinfische).
Die Boote sind ´traditionelle´ Fischerboote, d.h. man tuckert eher gemächlich zu den Tauchplätzen. Die Fahrtzeiten liegen dann auch so bei 10-15 Minuten für die ´Buchttauchplätze´ bis zu ´ner guten halben Stunde bis Menjangan. Mit 4 Tauchern ist so ein Boot gut belegt, man hat aber auch noch genug Platz, um sich für die Tauchgänge aufzurödeln.
Die Tauchplätze selbst sind teilweise supersuperschön: riesige Gorgonien, klassische Riffbewohner, viel Kleinzeugs, weniger Großfisch, wobei wir trotzdem auch Haie hatten. Erschreckend ist allerdings die Menge an Plastik-Müll, die im Meer schwimmt (auch um Menjangan herum). Der Schwierigkeitsgrad hielt sich absolut in Grenzen (=IMHO auch anfängergeeignet), selbst bei Mini-Strömung wurden die Tauchgänge dann spontan auch one-way absolviert. Die Sichtweiten waren jetzt nicht so wahnsinnig dolle (so 10-15m), wir hatten allerdings auch 2 Tage mit wirklich sehr schöner Sicht. Maximale Tauchtiefen lagen so bei 35-40m, wobei wir hauptsächlich im Bereich zwischen 20-30m getaucht sind. Tauchdauern - übliche pi mal Daumen Regel: 60 Minuten / 50 bar - faktisch war die Dauer allerdings abhängig vom Luftverbrauch der Gruppe, d.h. Begrenzung waren die 50 bar, nicht die Zeit.
Abläufe:
Morgens oder Nachmittags ganz entspannt bei der Basis einlaufen und ggfs. Nitrox für alle benötigten Flaschen prüfen. Wenn man nicht eh schon weiß wo´s hingeht, noch kurz das Ziel / den Tauchplatz absprechen. Danach gibt´s das Briefing noch in der Basis, im Anschluss wird in den Anzug gehüpft (kann man aber z.B. bei Tauchgängen in Menjangan auch erst vor Ort im Boot machen) und man tigert locker über den Steg zum Boot. Die Jungs bringen das ganze restliche Geraffel auf´s Boot und holen es nach den Tauchgängen auch wieder herunter. Während der Oberflächenpause in Menjangan gibt es Wasser und jeder erhält eine Pausen-Box mit frischem Obst. Nach den Tauchgängen kümmern sich die Jungs von der Basis auch darum, dass das komplette Gerödel ausgewaschen und gut verstaut wird und zum nächsten Tauchgang wieder zur Verfügung steht. Trotzdem macht es natürlich Sinn schon gleich zu Anfang auf dem Boot nachzusehen, ob auch wirklich alles in den Taschen mit dabei ist, was man braucht (s.u.).
Wenn man sich selbst um alles kümmern mag, dann bitte einfach vorher bei Robert Bescheid geben, dann lassen die Jungs auch die Finger von den Sachen. Ich z.B. mag´s auch eher nicht so, wenn sich fremde Menschen an meinem Geraffel zu schaffen machen, war in diesem speziellen Fall trotzdem o.k. für mich, weil die Jungs das Handling der Tauchklamotten schon sehr gut im Griff haben.
Vielleicht noch ein Hinweis, falls man Menjangang mit Nitrox taucht. Da wird erstmal die Flasche zuerst am Jacket montiert, die grad am nächsten ist, d.h. wenn man Wert darauf legt, dass hier eine bestimmte Reihenfolge eingehalten (z.B. 30% 1. Tauchgang, 33% 2. Tauchgang) wird, dann einfach kurz den Mund aufmachen und dann klappt das auch. Aber ist halt nicht automatisch so.
Tauchgruppen / Guiding:
Die Zusammenstellung unserer Tauchgruppe hat bei uns super gepasst: wir waren zu viert (wir zwei und je zwei einzelne Taucher / Insta-Buddies) mit ähnlichen Tauchwünschen / Tauchstilen / Luftverbrauch. Wir haben uns auch unter Wasser sehr gut koordiniert (ist bei drei Photographen in einer 4-er Gruppe eher die Ausnahme, denn die Regel) und sind dann auch während unseres gesamten Aufenthalts in dieser Zusammensetzung getaucht, d.h. wir waren auf einem Boot und für andere Taucher / Schnorchler gab´s dann einfach ein weiteres Boot.
Die Guides haben sich bzgl. Geschwindigkeit nach uns orientiert (´slowly, slowly´) und danach, was wir gerne sehen wollten. So hatten wir dort wirklich ausgesprochen schöne und entspannte Tauchgänge von durchschnittlich gut 70 Minuten. Ich hab´ auch grad nochmal nachgesehen und wir hatten, bis auf einen, echt bei jedem Tauchgang Pygmy Seahorses und Nudis bis zum Abwinken, dazu aber auch die üblichen G´schichten wie Drachenköpfe, Krokodilsfische, Oktopusse und Sepien, Frog Fishes, Garnelchen, Sandaale, usw.usf. Dazu noch electric clam und, wie oben schon geschrieben, 2 x Weiß- und 1 x Schwarzspitzenriffhai
Service / Betreuung / Kommunikation:
Was bei der Basis vom ersten Moment an spürbar war, das ist, dass auf der Basis der Umgang miteinander nicht nur professionell höflich und freundlich ist, sondern richtig herzlich. Und zwar nicht nur miteinander, sondern auch den Gästen gegenüber. Und dass die Leut´ dort ihren Job ganz gerne machen, auch das zieht sich wie ein roter Faden durch: angefangen von der guten Laune der Mitarbeiter, über die Qualität der Guides, bis hin zum Umgang mit ´Sonderwünschen´ oder gerade auch dann, wenn mal was nicht so 100% klappt. D.h. man fühlt sich absolut willkommen und supergut aufgehoben.
Nur ein Beispiel: Bei unserem ersten Tauchgang gab´s den ´Klassiker´, dass halt doch nicht jeder alles eingepackt hatte. D.h. während der Fahrt auf dem Boot hat ein Taucher festgestellt, dass er die Blitzkabel im Zimmer vergessen hatte und ein weiterer Taucher hatte seine Flossen noch im eigenen Tauchtrolli verpackt gehabt. Am Tauchplatz angekommen, hätte das halt normalerweise bedeutet, dass diejenigen dann eben Pech gehabt hätten. Wir hingegen wurden sofort vom Guide gefragt und angeboten, ob es uns etwas ausmachen würde wieder zurückzutuckern (gute 10 Minuten Bootsfahrt), die Sachen noch einzusammeln und dann einen 2. Versuch zu starten. Gegen entsprechenden Ausgleich (=Getränk nach Tauchgang geht auf die vergesslichen Jungs), wurd´s dann auch genau so gemacht! Daneben gab´ es noch so ein, zwei Geschichten, wo Robert sich sofort gekümmert hat und das alles ohne großes Aufhebens. Und auch bei allgemeinen Fragen: (´wo bekomme ich hier xyz her´?), wurde nicht nur mit Infos weitergeholfen, sondern - so möglich - auch angeboten, das entsprechende Gut zu besorgen.
Darüber hinaus bietet die Basis einen Shuttle Service für die umliegenden Resorts bis Pemuteran an. D.h. man wird am Hotel abgeholt und nach dem Tauchgang auch wieder zurückchauffiert. Man kann sich also ohne Probleme in der Gegend das Hotel / Resort seiner Wahl aussuchen und ist nicht auf das Naya Gawana beschränkt. Hier würde ich aber wahrscheinlich die Einzelheiten vorher sicherheitshalber mit Robert noch per e-mail abklären.
Nachdem wir nach unserem Aufenthalt im Naya Gawana noch eine Woche in einem anderen Resort gebucht hatten, ist uns ebenfalls angeboten worden, dass wir bis zum Schluss tauchen können und unsere gewaschenen (aber eben noch nicht trockenen) Tauchsachen dann gut verpackt in Boxen für die nächste Basis mitgenommen werden. Das Angebot haben wir sehr gerne in Anspruch genommen und hat problemlos funktioniert.
Basis - Sonstiges:
Die Basis hat noch drei weitere, eher nicht so klassische ´Mitarbeiter´ - die Stubentiger der Basis! V.a. der Kleinste, der während unseres Aufenthalts grad mal ein paar Wochen alt war, hat alle Anwesenden nicht nur auf Trab gehalten, sondern auch die Herzen (und nicht nur die der Mädels) erobert. Taschen sind bei allen drei Katzen besonders beliebt und werden in der Regel sofort in Beschlag genommen, aber auch ansonsten wird quasi alles, was man mitbringt, inspiziert und auf Spieltauglichkeit geprüft. Darauf sollte man sich einstellen und ggfs. entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen.
Resort Naya Gawana:
Die Unterbringung ist - neben dem Tauchen - ja auch nicht ganz unwichtig, daher hierzu ebenfalls noch ein paar Sätze: Das Konzept des Naya Gawana als Natur-Resort mag ich persönlich sehr gerne und auch das Design der Anlage / in den Zimmern ist grundsätzlich richtig gut. Der Pool z.B. ist superschön gemacht und wir waren in einer Lumbung Suite, die im Stil eines traditionellen Stelzenhauses gehalten ist, untergebracht. Leider hält die praktische Ausgestaltung nicht ganz das, was die Aufmachung verspricht: Angefangen damit, dass z.B. das Moskitonetz nur knapp ausreicht und wirklich mit Präzision hindrapiert werden muss, damit es auch wirklich Schutz bietet. Die Holzböden sind auch mit trockenen Füßen sehr rutschig (die Treppenstufen wurden daher auch nachträglich mit Stoppern beklebt). Frisch gewaschene Handtücher waren nicht immer sauber. Es gibt viel zu wenig Steckdosen für die eigenen Gadgets, man muss aber z.B. auch den Kühlschrank ausstecken, damit man den Wasserkocher anstecken kann. Es hat drei Tage und entsprechend drei Reklamationen gedauert bis wir kaltes Wasser in der Dusche hatten. Das Irritierenste allerdings ist, dass es keinen Kleiderschrank in den Lumbung Suiten hat! Im Bad (ohne Klimaanlage) gibt´s zwei Bretter als Ablagen (da wo auch der Safe draufsteht) und eine kurze Kleiderstange und das war´s. Das reicht allenfalls für ein Wochenende, aber keinesfalls für einen längeren Aufenthalt. D.h. man lebt im Endeffekt aus dem Koffer und das geht bei einem Hotel dieser Kategorie so gar nicht! Die neu-gebauten Suiten (Bayview und Standard) sollen mit Schränken ausgestattet sein, d.h. sollte ich wieder das Naya Gawana in Betracht ziehen, würde ich eher die buchen. Das Essen ist ordentlich, aber auch nicht mehr. Die Freundlichkeit der Angestellten wiederum passt zum Anspruch des Resorts, wenn auch nicht unbedingt immer die Qualifikation der Mitarbeiter.
Gesamtbeurteilung:
Basis: Nur noch soviel - würde ich wiederkommen? Jederzeit!
Resort: Da müsste ich wohl noch einmal in mich gehen bzw. auch mögliche Optionen prüfen
Nachdem sich dieser Bericht aber ja auf die Tauchbasis bezieht, gibt´s von mir für Robert und sein Team überzeugte 6 von 6 Flossen.
Du kannst deinen Urlaub direkt bei dieser Tauchbasis buchen