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Ich habe diese Basis schon zum dritten Mal besuch ...

Ich habe diese Basis schon zum dritten Mal besucht. Diesmal war es im Juni 2009 und im Iberotel Saraya (gut) . Ich buchte ein Tauchpaket von 6 Tauchtagen bei dem Reisecenter Federsee voraus. Die Extra Divers sind Franchisenehmer des Reisecenter Federsee. Nach Bezahlung erhielt ich einen Voucher der das Tauchpaket knebelt. Das Tauchpaket muss an einem Stück abgetaucht werden. So steht es nicht in der Beschreibung bei der Buchung bzw. Angebot nur in der folgenden Rechnung und Voucher. Liebes Reisecenter, dieser Hinweis, bzw. Bedingung und Einschränkung, gehört auf die Webseite in der das Paket so ausgewählt wird und es somit vorher ersichtlich ist und nicht verschwiegen. Mir geht es nicht um das Geld sondern um das Geschäftsgebaren (Wer bucht denn dann die 10 Tauchtage, zumal die täglich zwei begrenzen, bei drei täglich muss ich einen noch extra bezahlen!?). Bei der Vorlage des Vouchers wurde mir das nochmal erklärt und bei flexiblen abtauchen wäre nochmals ein Betrag von 2 Euro pro Tauchgang fällig, also 24 Euro. Ich ließ diese Änderung dann vornehmen, weil mir das so nicht gefiel, hing unter anderem auch mit den Angeboten der Bootsausfahrten zusammen. Grundsätzlich ist der Empfang bzw. das ein- und auschecken gut organsiert wie die ganze Basis. Auch das Team allgemein ist sehr freundlich und hilfsbereit, grüßt und spricht die Besucher an bzw. bieten sie Ihre Hilfe an. Der erste Tauchgang war der obligatorische Checktauchgang. Der ägyptische Divemaster war von der Schulmeisterart, das hatte, wie sich später für mich als offensichtlich herausstelle seinen Grund. Er ließ die Leute die den Checktauchgang nicht machen mussten noch auf dem Boot, und wollte diese nach dem Check holen. Dies gestaltete sich mehr als schwierig. Er beließ die Checktauchgänger (4-5), außer mir waren es alle Tauchanfänger mit weniger als 10 Tauchgängen, am Grund allein, nachdem er die restlichen Taucher vom Boot holen wollte. Dies gelang aber nicht so einfach, da diese ebenfalls blutige Anfänger waren. Eine Person kam überhaupt nicht zum abtauchen. Völlig chaotische Situation in der die Anfänger mindestens 10 bis 15 Minuten allein in der Tiefe waren, sichtlich nervös, vor allem bei sehr schlechter Sicht, die vor unserer Ankunft wesentlich besser war, und die anderen kamen nicht runter. Das Chaos wurde glücklicherweise noch aufgelöst und der Tauchgang begann. Nach und nach wurden die Taucher ohne Luft zum Boot zurückbracht und die mit Luft wurden neu geordnet, und ich durfte als vorletztes Buddyteam (hatte schon zwei Buddys)das Wasser verlassen, hätte aber noch reichlich Luft gehabt, musste aber aus dem Wasser. Das lag aber daran, dass der Divemaster mit einer Blondine noch alleine eine Runde drehen wollte, als an meiner Luft. Das konnte man auch noch am Nachmittag an der Basis beobachten, das dem Divemaster an der Dame sehr gelegen war. Der nächste Tag, neuer Divemaster. Beim 2. Tauchgang wurden wir gebrieft, und konnten soweit (one way) tauchen wie wir konnten. Wir schafften es weiter als der Divemaster angenommen hatte und waren schon sehr nahe am Steg vom Hausriff. Mit gesetzter Boje verweilten wir ca. 20 Minuten im Wasser. Sie hatten uns nicht gesehen oder nicht mit uns so weit entfernt gerechnet. Sie suchten uns mit dem Boot, das konnte man erkennen, und entschieden uns die Schneise zum Steg, in der die kleinen Boote mit allerlei Sportarten wie Wasserski Parasailing usw. durchrauschten, zu passieren, um dort die Information an unser suchendes „Mutterschiff“ übermitteln zu lassen. Der später eingelaufene Divemaster war sehr angesäuert. Wir erklärten auch ganz klar nach Briefing gehandelt zu haben, dies konnte er aber nicht einräumen. Seine Sicht ist durchaus verständlich und gehört in die Schublade dumm gelaufen, aber keinesfalls ist es uns anzulasten.
Nach dem zweiten Tag, wenn ich den Voucher nicht gehabt hätte, hätte ich die Basis gewechselt bzw. ausgecheckt.
Aber danach lief alles eigentlich glatt. Hatte durchaus augenscheinlich gute und kompetente Divemaster. Das einzige was noch so passieren kann ist, das Tauchplätze die von der Bucht aus einsehbar sind, wegen schlechter Bedingung (Wellen oder ähnliches) nicht betaucht werden können oder dürfen. Das ärgerliche daran ist, dass man dies erst auf dem Boot vom Divemaster erfährt. Die Plätze sind zum Teil sehr nah an und in der Bay gelegen und von der Bucht aus sehr gut einsehbar, also könnte man dies vorher abklären nicht schon angezogen auf dem Boot.
Alles in Allem ist die Makdi Bay völlig fischarm und die Riffe sind wirklich schwer angeschlagen. Beispielsweise sieht es bei Royal Azur aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Dafür kann die Basis aber nichts. Das Hausriff ist nicht schön und lohnt sich nicht öfter als einmal zu betauchen. Die Nachtauchgänge werden am Hausriff direkt am Steg an den zwei kleinen Riffblöcken in bis zu maximal 5 m durchgeführt. Für Anfänger, aber durchaus geeignet.
Die Basis selbst ist für Anfänger durchaus zu empfehlen, für erfahrenere Taucher aber eher ungeeignet aufgrund der anspruchslosen Tauchplätze die auch so aussehen. Ich konnte nur einen sehr schönen Platz ausmachen, der Südexpress. Die Basis beherbergt im Allgemeinen vermutlich auch deshalb überwiegend Anfänger, erfahrene Taucher sind hier deutlich unterdurchschnittlich vorhanden.
Grundsätzlich ist das Angebot bzw. die Auswahl sehr vielfältig, aber die Qualität ist nicht berauschend, das ist der Basis aber nicht anzulasten, nur Schade. Die Basis schien nicht sonderlich ausgelastet gewesen zu sein. So fährt die Basis auch mit drei Leuten Long Distanceziele an. Das wiederum ist äußerst kundenfreundlich, wahrscheinlich aber nicht rentabel. Bei meinem letzten Tauchgang bot mir ein Divemaster an, dass man ein Boot mit drei Leuten arrangieren, und das Ziel sich aussuchen könne. Leider zu spät, wäre aber richtig gut gewesen, und gehe davon aus, dass sich so mindestens fünf bis sechs Taucher jeweils organsiert hätten und vermutlich bessere Plätze angesteuert worden wären.
Fazit:
Ich hatte nicht zu viel erwartet, ich kannte die Gegebenheiten ja schon und wurde auch nicht enttäuscht. Meine Entscheidung hierherzu kommen, liegt einzig und allein darin, dass für meine nichttauchende Frau und das Kind andere Vorgaben als tauchen eine Rolle spielen.
Einzelwertung :
Basis und Organisation : ganz klar 5 Flossen / Tauchplätze ganz klar 2 Flossen /Abrechnung: ganz klar 5 Flossen. Es wird alles sehr detailliert erklärt (aus den angekündigten 24 Euro Aufzahlung wurden lediglich 12 Euro, was die Sache dann auch nicht logischer machte.)
Divemaster: Die die mir zur Verfügung standen waren meiner Auffassung nach gut, bis auf den einen der meine Sympathie nicht erlangen konnte. Die gibt’s aber überall, und ist nicht basisabhängig sondern möglicherweise mein persönliches Problem. Und der, mit dem ich vor Jahren schon mein Erlebnis hatte, blieb mir erspart . Nur 4 Flossen wegen der manchmal unverständlichen späten Entscheidungsmitteilung bezüglich des Anfahrens der Ziele.
Shop bzw. Hilfe: Kleinere Reparaturen bzw. Ersatzteile sind erhältlich und werden soweit möglich prompt erledigt. Klare 5 Flossen
Boote: Die Boote sind zweckmäßig aber nichts besonderes, besonders die größeren für die Tagesausflüge. 3 Flossen
Tauchflaschen: Sind alles Aluflaschen die alle einen für Ägypten passablen Eindruck machten, bis auf ein paar mit ausgeschlagenen Ventile und zumeist 200 bar Druck. Mein Sinterfilter hat sogar noch glänzende Farben. Hier vergebe ich keine Flossen, das sollte selbstverständlich sein.
Insgesamt komme ich leider nur auf drei bis vier Flossen, was aber nicht unbedingt alles mit der Basis zusammenhängt, also dem Gesamtpaket, was man hier geboten bekommt. Die Basiscrew hätte mehr verdient, kann aber die Mängel nicht alle wettmachen.

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