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RobsterSSI-AOWD46 TGs

Meine Freundin und ich waren vom 14.-24.8. bei de ...

Meine Freundin und ich waren vom 14.-24.8. bei den Extra-Divers. Nach einer Woche Nilkreuzfahrt waren nun 10 Tage Entspannung inkl. Tauchen angesagt. Da wir das erste Mal im Roten Meer getaucht sind, fehlen uns wohl die Vergleiche, aber ich habe trotzdem so meine Vorstellungen von Tauchgängen.

Zu den Ausgangsbedingungen hat der vorherige Schreiber schon ausführlich Stellung genommen. WIr waren direkt im Swiss Inn und hatten keine Beschwerden. Zur Basis waren es daher auch nur wenige Schritte. Auf die Ausfahrten waren wir seelisch und moralisch schon vorbereitet, das fanden wir nicht sooo schlimm, obwohl die Jeeps natürlich schon in die Jahre gekommen sind. Aber wir fühlten uns dabei eigentlich nicht unwohl. Apropos unwohl: die Freude war nicht eben groß, jeden Tag recht früh aufzustehen, um zur ersten Ausfahrt pünktlich zu sein, aber das ist absolut in Ordnung. Erstens ist man dann vor der großen Mittagshitze wieder im Hotel und zweitens ist man meist als erstes im Wasser. Und das ist bei den Massen, die gerade zum Canyon oder zum Blue Hole kommen, ein beachtlicher Vorteil. Ist schon irre, wenn beim abtauchen 4 oder 5 Jeeps am Ufer stehen, und wenn man ein Stündchen später wieder zurück ist, hat man Mühe, ´seinen´ Jeep wiederzufinden. Also ein Lob für die Planung. Und überhaupt: abwechselnd werden die beiden obigen Spots angeboten und parallel dazu nach Anzahl der Taucher noch ein oder 2 der zahlreichen anderen Tauchplätze. So ist Abwechslung gewährleistet und man tritt sich nicht unter Wasser auf die Flossen.

Natürlich blieb der erwartete Checkdive nicht aus, aber er wurde ordentlich abgehakt und anschließend gabs noch einen geführten ersten Tauchgang, was wir nicht als störend empfanden (Grüße an Horsti). Alsdann hatten wir uns auch fürs alleinige Tauchen qualifiziert und haben davon auch regen Gebrauch gemacht.

Das Briefung fand ich in allen Fällen super, die Guides haben sich Zeit genommen, anhand der anschaulichen Zeichnungen (DM-Abschlußarbeit?) den Tauchplatz genau darzustellen und auf die Besonderheiten hinzuweisen. Einschränkungen gab es hinsichtlich der Tiefe (30m) und der Zeit; nach ca. 60 min sollte man mal wieder ein Lebenszeichen abgeben. Ein Guide war in jedem Fall mit im Wasser, um Checkdives durchzuführen, unerfahrenere Taucher zu führen oder damit man gemütlich in Zweierteams tauchen konnte.

Das einzige, was mich wirklich gestört hat, war der rasche Aufbruch nach dem Tauchen. Ich bin eigentlich kein Trödelheini, aber das ging mir manchmal etwas zu schnell mit dem Abtrocknen, einpacken und aufsitzen. Besser war es dann schon, wenn man einen Tauchplatz mit Teehaus o.ä. hatte, dann konnte ich mir Zeit lassen, während die anderen schon auf den Kissen lümmelten. Gerade beim zweiten Tauchgang war eigentlich keine Eile mehr geboten, aber man ist ja nicht allein.

Dafür setzt man an der Basis auf Gemütlichkeit. Nachdem das Gerödel in den beiden Süßwasserbecken gespült war, die Anzüge auf dem Extra-Bügel hingen und die ausreichend große Kiste wieder im Regal verstaut war, konnte man sich gemütlich in die Kissen-Ecke fläzen und das Logbuch füllen. Für die vielen bunten Fische gab es ein Fischlexikon, damit man auch alles richtig einordnen konnte und die Crew stand auch auskunftsfreudig zur Seite. Nicky war immer freundlich bemüht, alle Schäfchen für den nächsten Tag unterzubringen (wehe, wenn man nicht rechtzeitig auf der Liste stand , dann gab´s auch ein Deko-Bierchen (oder -wasser).

Auf Wunsch werden auch Tauchspots mit dem Kamel angesteuert, die weiter entfernt sind oder Tagesausflüge mit dem Boot zur Straße von Tiran oder zum Ras Mohammed. Voraussetzung ist halt, daß sich dafür mindestens 4 Leute finden, genauso wie für einen Nachttauchgang am Hausriff oder am Lighthouse.

Gibt es noch was zu sagen? Nun ja, wir sind mehr getaucht, als wir vorher geplant hatten, und das spricht entweder für die Basis oder für das Marketing-Geschick von Nicky . Die Guides waren eigentlich immer guter Laune, auch nach 3 Wochen ohne freien Tag und den entsprechenden Tauchgängen. Nicky ist jederzeit Herr (bzw. Frau) der Lage und zusammen mit Tom läuft alles am Schnürchen, auch wenns irgendwo mal klemmt. Ein Doc läßt sich fast täglich blicken, was die Sache mit den Attesten erleichtert und für kleine (Ohren)probleme o.ä. hat man immer ein Mittelchen parat. Insofern hatten wir also einen sehr erholsamen Urlaub, wofür wir uns bei Betty, Yvonne, Felix, Micha, Julie, Horst, Marcin, Heidi sowie Nicky und Tom bedanken.

Grüße auch an Arnd und danke für viele Fototipps.

Nadine & Robert
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