Basis gut - Tauchgebiet nur teilweise
Ich war vom 11. bis zum 24. Juni 2022 bei den Extra-Divers am Three-Corners Equinox zu Gast. Meine Rezension bezieht sich daher auch auf das „Gesamtpaket“ aus Tauchbasis, Tauchplätzen und auch ein Bisschen dem Hotel. Und um damit direkt bei der Basis zu beginnen: Über die Extra-Divers kann ich kein einziges schlechtes Wort verlieren. Von der ersten Begrüßung bis zur Verabschiedung war man stets freundlich, professionell und immer entgegenkommend. Die Abläufe auf der Basis waren klar geregelt, einfach nachzuvollziehen und praktikabel. Das Team war extrem hilfsbereit und freundlich. Ich möchte hier insbesondere die ägyptischen Mitarbeiter des Teams loben, die immer gut gelaunt, professionell und zuvorkommend waren und einen harten, guten Job ablieferten. Im täglichen Business haben sie sicherlich (und das ist auch wortwörtlich zu verstehen) die Hauptlasten geschultert. Als kleines Manko, das der Basis aber nicht angekreidet werden kann, war festzuhalten, dass mir das Drumherum auf der Tauchbasis nicht so familiär erschien. Aber das liegt in meinen Augen daran, dass das Publikum der Basis internationaler zu sein scheint, als ich es z.B. aus Hurghada kenne; Ist vielleicht aber auch gar kein Nachteil, da die Mischung doch angenehm ist und manch unschöne (und laute) „Kegelklub“-Szene verhindert, die entstehen kann, wenn nur Deutsche und/oder Österreicher an Bord sind. Insgesamt fand ich die Klientel nicht nur internationaler, sondern auch taucherisch fortgeschrittener. Es war mein erstes Mal Marsa Alam, nachdem ich es mir seit Jahren vorgenommen hatte, hier zu tauchen. Da ich vom Roten Meer vor allem den Norden und, sehr tief im Süden, den Sudan kannte, wollte ich hier Eindrücke sammeln. Oftmals hieß es, Marsa Alam sei noch richtiges Tauchen mit viel Fisch und auch größerem Fisch - „Kein Vergleich zu Hurghada“. Mein persönlicher erster Eindruck (welcher sich aber auch nur auf mageren 10 Tauchgängen vor Ort beschränkt, insofern gewiss nicht von einem „Fazit“ gesprochen werden kann) war der folgende. Das Elphinstone-Reef hat mir recht gut gefallen und entspricht meinem Geschmack noch am ehesten. Schönes pelagisches Tauchen mit Großfisch und Schwärmen im Blauwasser. Die übrigen Tauchplätze schienen sich aber stark auf die Abu-Dabbab-Riffe zu beschränken, und dieses Tauchen war einfach nicht so mein Ding. Ich nenne es mal typisch ägyptisches „Sandy Bottom, nice Coral Blocks“-Tauchen mit Hartkorallen, Fahnenbarschen, noch mehr Fahnenbarschen und dem drölfzigsten Blaupunktrochen sowie noch mehr „schön bewachsenen Korallenblöcken“. Riffansichten, die ich so oder ähnlich bereits zahllose male gesehen habe. Ich will keine falschen Behauptungen in die Welt setzen und so tun, als seien diese Tauchplätze damit erschöpfend beschrieben. Sicherlich kann man auch hier interessante Begegnungen machen, aber insgesamt wurde während meiner paar Tauchgänge das Gesamtbild nicht von diesen bestimmt. Von „Fischsuppe“ und größerem keine Spur. Zugegeben: Erstaunlich viele Schildkröten und hin und wieder überraschend zutrauliche Trevallies. Aber insgesamt: Das, was ich hier gesehen habe, hätte ich zu 95% genau so auch in Hurghada sehen können. Vielleicht hatte ich aber auch nur Pech. Ob man das, was sich mir so bot, persönlich mag, ist ferner eine Geschmacksfrage. Ich muss in diesem Zusammenhang auch sagen, dass ich vor Ort deutlich mehr Taucher getroffen habe, die von dieser Art des Tauchens überzeugt waren und zu den Stammgästen zählten.
Bei den Extra Divers gibt es nach meinem Kenntnisstand drei bzw. vier Möglichkeiten, zu tauchen: 1.: Am Hausriff, 2.: Zodiac-Tour, 3. Tagesboot, 4. Minibus.
Am Hausriff habe ich nur einen Tauchgang gemacht. Ich fand ihn nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Die Zodiac-Touren waren letztlich nicht mein Ding. Die natürlichen Verhältnisse vor Ort erfordern es, dass man in der Ausrüstung vom Strand bis zum Zodiac läuft. Da ich sehr dünne Füßlinge (dünne Tropen-Füßlinge) habe, konnte ich dabei wirklich jeden Stein durch die Sohle spüren; Der recht überschaubare Marsch bekam so die Qualitäten eines Spießrutenlaufs. Die Fahrten mit dem Zodiac waren meist recht kurz, aber auch hier bedingt durch die unausweichlichen Umstände für meinen Empfinden recht unkomfortabel. Zumindest standen die Unannehmlichkeiten und das taucherische Erlebnis in keinem Verhältnis zueinander. Das liest sich jetzt alles etepetete, aber wer mich kennt weiß, dass ich eigentlich ein sehr unkomplizierter Zeitgenosse bin, der nicht viel Wert auf Luxus, Komfort und „bling, bling“ legt. Aber da es mein Anspruch ist, einen aussagekräftigen Report über meine subjektiven Eindrücke abzuliefern, komme ich nicht umhin, immer wieder die Abwägung zu beschreiben. Für mich sahen ebendiese so aus, dass ich mir immer wieder Zodiac-Touren „geklemmt“ habe, da für meinen Geschmack Strapazen und Ertrag in keinem guten Verhältnis zueinander standen. Auch hier: Andere Taucher werden vielleicht genau diese Touren schätzen! Vom Tauchen her hatte ich gerade mal die Hälfte der Tauchgänge absolviert, die ich mir zunächst vorgenommen hatte. Einerseits, weil ich mir einige Tauchgänge gespart hatte, andererseits, weil ich aufgrund leichter Magenprobleme (wohl bedingt durch die Klimaumstellung) ein paar Tagen meiner Gesundheit zuliebe Tauchpause einlegte.
Kommen wir zum letzten Aspekt, dem Hotel. Bei einem Taucherurlaub brauche ich nicht viel. Das Hotel war in meinen Augen auch eher „basic“, stellenweise in die Jahre gekommen. Für meine Bedürfnisse war es OK. Allerdings hat mir das Essen auf lange Sicht überhaupt nicht zugesagt. Ab der zweiten Woche hatte ich doch Schwierigkeiten, das Essen runterzubekommen. Leider, leider, leider habe ich zudem immer wieder Teller erwischt, die ich persönlich nicht als sauber bezeichnen würde…
Ansonsten auch hier: mega-freundliches und hilfsbereites Personal. Insgesamt herrschte im Hotel eine vergleichsweise ruhige Atmosphäre und keine Dauerkirmes.
Etwas ungünstig empfand ich es, dass man an das Hotel mehr oder weniger gebunden war. Es gibt außerhalb schlicht nichts, was zu Fuß zu erreichen wäre. Man muss schon ein Taxi nehmen, um etwas anderes zu sehen.
Meine abschließende Bewertung (in Sternen): Tauchbasis: 4 Sterne, hier ziehe ich insgesamt 1 Stern für das relativ hohe Preisniveau ab. Tauchplätze: 3 Sterne. Nach meinen persönlichen Vorlieben war nur vereinzelt etwas dabei, das mir richtig zusagte. Ich kenne andere Destinationen (namentlich: Palau, Raja Ampat, Sudan), da ist dies anders und da habe ich von jedem Tauchgang immer mindestens ein Highlight mitgenommen. Nicht so hier. Einige 3. Tauchgänge habe ich mir deswegen gespart, weil mir „noch so ein Tauchgang“ dann doch zu teuer war. Hotel: 3 Sterne. Hier zwei Sterne Abzug für das Essen und, nach meinem subjektiven Maßstab, die Sauberkeit von Tellern und Gläsern. Zusammengerechnet und gemittelt wären wir somit abgerundet bei 3 Sterne, aber die Bewertungspunkte beziehen sich hier auf Taucher.net ja auf die Basis, daher Gesamturteil 4 Sterne.
Bei den Extra Divers gibt es nach meinem Kenntnisstand drei bzw. vier Möglichkeiten, zu tauchen: 1.: Am Hausriff, 2.: Zodiac-Tour, 3. Tagesboot, 4. Minibus.
Am Hausriff habe ich nur einen Tauchgang gemacht. Ich fand ihn nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Die Zodiac-Touren waren letztlich nicht mein Ding. Die natürlichen Verhältnisse vor Ort erfordern es, dass man in der Ausrüstung vom Strand bis zum Zodiac läuft. Da ich sehr dünne Füßlinge (dünne Tropen-Füßlinge) habe, konnte ich dabei wirklich jeden Stein durch die Sohle spüren; Der recht überschaubare Marsch bekam so die Qualitäten eines Spießrutenlaufs. Die Fahrten mit dem Zodiac waren meist recht kurz, aber auch hier bedingt durch die unausweichlichen Umstände für meinen Empfinden recht unkomfortabel. Zumindest standen die Unannehmlichkeiten und das taucherische Erlebnis in keinem Verhältnis zueinander. Das liest sich jetzt alles etepetete, aber wer mich kennt weiß, dass ich eigentlich ein sehr unkomplizierter Zeitgenosse bin, der nicht viel Wert auf Luxus, Komfort und „bling, bling“ legt. Aber da es mein Anspruch ist, einen aussagekräftigen Report über meine subjektiven Eindrücke abzuliefern, komme ich nicht umhin, immer wieder die Abwägung zu beschreiben. Für mich sahen ebendiese so aus, dass ich mir immer wieder Zodiac-Touren „geklemmt“ habe, da für meinen Geschmack Strapazen und Ertrag in keinem guten Verhältnis zueinander standen. Auch hier: Andere Taucher werden vielleicht genau diese Touren schätzen! Vom Tauchen her hatte ich gerade mal die Hälfte der Tauchgänge absolviert, die ich mir zunächst vorgenommen hatte. Einerseits, weil ich mir einige Tauchgänge gespart hatte, andererseits, weil ich aufgrund leichter Magenprobleme (wohl bedingt durch die Klimaumstellung) ein paar Tagen meiner Gesundheit zuliebe Tauchpause einlegte.
Kommen wir zum letzten Aspekt, dem Hotel. Bei einem Taucherurlaub brauche ich nicht viel. Das Hotel war in meinen Augen auch eher „basic“, stellenweise in die Jahre gekommen. Für meine Bedürfnisse war es OK. Allerdings hat mir das Essen auf lange Sicht überhaupt nicht zugesagt. Ab der zweiten Woche hatte ich doch Schwierigkeiten, das Essen runterzubekommen. Leider, leider, leider habe ich zudem immer wieder Teller erwischt, die ich persönlich nicht als sauber bezeichnen würde…
Ansonsten auch hier: mega-freundliches und hilfsbereites Personal. Insgesamt herrschte im Hotel eine vergleichsweise ruhige Atmosphäre und keine Dauerkirmes.
Etwas ungünstig empfand ich es, dass man an das Hotel mehr oder weniger gebunden war. Es gibt außerhalb schlicht nichts, was zu Fuß zu erreichen wäre. Man muss schon ein Taxi nehmen, um etwas anderes zu sehen.
Meine abschließende Bewertung (in Sternen): Tauchbasis: 4 Sterne, hier ziehe ich insgesamt 1 Stern für das relativ hohe Preisniveau ab. Tauchplätze: 3 Sterne. Nach meinen persönlichen Vorlieben war nur vereinzelt etwas dabei, das mir richtig zusagte. Ich kenne andere Destinationen (namentlich: Palau, Raja Ampat, Sudan), da ist dies anders und da habe ich von jedem Tauchgang immer mindestens ein Highlight mitgenommen. Nicht so hier. Einige 3. Tauchgänge habe ich mir deswegen gespart, weil mir „noch so ein Tauchgang“ dann doch zu teuer war. Hotel: 3 Sterne. Hier zwei Sterne Abzug für das Essen und, nach meinem subjektiven Maßstab, die Sauberkeit von Tellern und Gläsern. Zusammengerechnet und gemittelt wären wir somit abgerundet bei 3 Sterne, aber die Bewertungspunkte beziehen sich hier auf Taucher.net ja auf die Basis, daher Gesamturteil 4 Sterne.
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