viel Platz auf der Basis, direkte Nähe zum Bootssteg, Briefing nicht immer ganz einfach - man sollte schon Englisch oder Französisch sprechen. Deutschkenntnisse bei den Tauchguides nicht festgestellt. Insgesamt schöne Bootstauchgänge gemacht.
Ich wollte als Tauchanfänger (16tg) in Giens ein paar schöne Erfahrungen machen. Am Tag der Anmeldung wurde ich zunächst freundlich empfangen, die Basis ist groß und wirkt gut ausgestattet. Nach Vorlage meines Gesundheitszeugnisses durfte ich mich für den Tg am Folgetag anmelden. Am Tag des Tauchgangs war der Empfang schon deutlich kühler und der mir zugewiesene Tauchguide, der ausschließlich französisch sprach, signalisierte mir deutlich seinen Missmut darüber, dass ich seine Sprache nicht beherrsche. Mit dem Ausleihen und Zusammenbauen des Equipments wird man komplett allein gelassen, bei Nachfragen wurde ich darauf hingewiesen, dass ich das mit meinen Ausbildungsstand doch wissen müsste. Leider ging es auf dem Boot sehr unerfeulich weiter. Ca. 30 Leute mussten sich auf einem kleinen Boot quetschen. Der Einstieg ins Wasser war dann unkontrolliert, alle sprangen gemeinsam ins Wasser und ich war froh, von keinem getroffen worden zu sein. Auch die Auswahl des Tauchplatzes war ungünstig gewählt, durch sehr starke Strömung mussten wir nach nur 5 Minuten umkehren und im Kreis um unser Boot tauchen. Probleme mit meiner Leihbrille unter Wasser wurden vom Guide achselzuckend ignoriert. Leider kann ich über diese Tauchschule nicht viel Positives berichten. Insgesamt fand ich die Strukturen schlecht organisiert, unfreundlich und unsicher für Taucher und Unterwasserwelt.
Wir sind als Gruppe von 8 Tauchern (leider nur) zwei mal mit Espace Mer getaucht. Die Basis befindet sich in Giens, 100 m vom Bootsanleger entfernt. Die Basis ist sehr großzügig ausgelegt und top gepflegt. Hier können auch größere Gruppen gut versorgt werden. Padi- und cmas-Taucher sind willkommen.
Ausstattung: Viel Platz zum Aufrödeln und Verweilen, Bänke, Tische, genügend Stauraum für Equipment, 2 große Spülbecken (mit tatsächlich frischem Wasser) getrennt für Neopren und Atemregler, Kameras; gute Trockenmöglichkeiten; WC, Dusche, kleiner Shop. Auch auf dem von uns genutzten Boot war angenehm Platz für Taucher und Equipment.
Tauchen: In Südfrankreich ist eigenständiges Tauchen üblich. Es werden alle Spots, auch die tiefen Wracks, auch die Spots im Nationalpark angefahren. Ausführliche Briefings auf Französisch, auf Wunsch auch mit deutscher oder englischer Übersetzung. Die Unterwasserwelt ist wunderschön und abwechslungsreich. Ich empfehle die Basis gerne weiter.