Embudu, Süd Male Atoll, Diverland

117 Bewertungen
Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(117)

Manfred193860AOWD7 TGs

Da diese Basis schon ausführlich und weitgehend z ...

Da diese Basis schon ausführlich und weitgehend zutreffend beschrieben wurde, möchte ich hier nur ein paar Ergänzungen aufführen, die mir aufgefallen sind. Ich bin sehr zufrieden und werde dort sicher nochmal meinen Urlaub verbringen - trotzdem ein paar Hinweise:

HANDSCHUHE: Die dortige Tauchbasis gehört leider auch zu denen, die versuchen Korallen zu schützen indem sie den Tauchern einen Teil ihrer Sicherheitsausrüstung verbieten. Wer schon mal in eine Strömung gekommen ist, sich reflexartig festhalten musste und dabei mit einer Glasscherbe, Nesseln oder Feuerkorallen in Berührung gekommen ist, weiß warum die Tauchbasen vor Jahren noch das Gegenteil dessen gepredigt haben, was viele heute tun. Ein Highlight dieser Tauchbasis ist z.B. ein Strömungstauchgang (Embudu-Express) bei dem man sich festhalten muss. Auch andere Tauchgänge (z.B. Manta-Point) erfordern das Festhalten.

FLOSSEN: Da man dort Angst hat, die Leute würden damit auf den Korallen herumlaufen, werden keine Geräteflossen mit Füßlingen verliehen (auch an Gerätetaucher nicht). Die einfachen, dünnen Gummiflossen führen dazu, dass man ständig Sand drin hat und sich die Füße wund aufreibt. Auch ist man gezwungen, barfuß über die dort häufige Mischung aus Sand und Korallenbruch zu laufen, um in ausreichend tiefes Wasser zu kommen. Wer seine Füße liebt, bringt sich besser selbst Füßlinge und Geräteflossen mit.

SCHNORCHEL: Auch die verliehenen Schnorchel sind veraltete einfache Rohre ohne Wasser-Auslassventil. Man tut sich damit unnötig schwer beim Ausblasen und wenn man beim Schnorcheln etwas Seegang hat, ist das auf die Dauer nervig und ermüdend. Auch hier kann man nur empfehlen, sich selber was Ordentliches mitzubringen. Schnorcheln ist dort nun mal sehr interessant und dann sollte es auch Spaß machen.

SICHERHEIT: Bei Diverland-Embudu wird die Sicherheit beim Tauchen m.E. relativ locker gehandhabt. Das ist auf der einen Seite angenehm, weil man sehr unkompliziert und spontan mal eben tauchen gehen kann ohne irgend welchen Heckmeck (bei über 30TG). Auf der anderen Seite kann es einem passieren, dass in einer Tauchbasis, die 30m als Limit in ihren Regeln hat, man erst auf dem Boot draußen erfährt dass der Tauchgang auf 32m geht und er tatsächlich dann (geführt) auf 35m geht. Ein anderes Beispiel war eine vom Bleigurt gelöste Schnalle, die mir vom Tauchlehrer falsch wieder eingefädelt wurde, so dass sie beim Tauchgang fast völlig durchrutschte. Was es bedeutet sein Blei in großer Tiefe zu verlieren braucht man hier wohl nicht erklären. In meinem Fall ging es nochmal gut und ich konnte es korrigieren. Nicht einfach blind den Tauchlehrern vertrauen, das sind auch nur Menschen und letzlich ist jeder für seine Sicherheit selbst zuständig.

SCHOKOLADE: Wer gleich mal bei den Tauch-Guides einen Stein im Brett haben will, bringt Schokolade mit. Besonders Kinder-Schokolade für Jason Schokolade ist dort die härteste Währung


Noch ein paar Dinge die nicht mit der Tauchbasis sondern der Insel und ihrer Hotelanlage zutun haben:

MÜCKENNETZ: In den Superiorzimmer sind keine Moskitonetze. Wir hatten ein eigenes Moskitonetz dabei. Ein Haken war schon vorhanden. Zur Befestigung an der sehr hohen Decke haben wir einen vorhandenen Drahtkleiderbügel aufgebogen.

SONNENSCHUTZ: Zum Schnorcheln in der Mittagssonne reicht ein T-Shirt nicht. Wir haben uns trotz Sonnencreme Faktor 50+ einen Sonnenbrand auf der Rückseite der Beine zugezogen. Besser, auch mit langen Hosen (z.B. Radlerhosen) zu schnorcheln.

WUNDEN: Da es nicht ausbleibt, sich irgendwo zu kratzen oder aufzuscheuern, sollte man wasserfeste Wundversorgung dabei haben, z.B. wasserfeste Pflaster und Sprühpflaster.

KATZEN: Auf der Insel Embudu wohnen 5 Katzen, die wohl nicht versorgt werden. Drei rote bei ´Freds Point´ im Westen der Insel, eine schwarze und eine kleine rote Katze im Osten. Sie mögen Frühstückswüsteln, Fleisch, Fisch und notfalls auch Eier. Wer noch Kapazitäten frei hat, könnte Katzen(trocken)futter mitnehmen.

FAZIT: Wir werden dort sicher nochmal hinfahren. Dort erst Tauchen zu lernen, ist aber nicht unbedingt zu empfehlen.


Das Tauchboot 1


Das Tauchboot 2


Das Tauchboot 3


Schwarzspitzen Riffhai


Octopus


Schildkroete