Ducks Diving Safaga-Dimensions Bleues

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FerisRescue/CMAS **180 TGs

Hallo!Ich habe die Basis bereits zum zweiten Mal ...

Hallo!
Ich habe die Basis bereits zum zweiten Mal besucht. Der letzte Urlaub liegt ein Jahr zurück. Hotel: Im Vergleich zum letzten Jahr ist das Essen viel besser (vielfältiger) geworden. Man findet eigentlich immer was und selbst Heike unsere Vegetarierin war zufrieden
Die Hotelanlage ist sehr schön, die Standardzimmer könnten jedoch mal eine Überarbeitung vertragen. Es war jedoch jeden Tag ein Atta-Man im Zimmer, alles war sauber. Wer wie ich das Zimmer eh nur zum Übernachten braucht wird es voll ok finden. TV und Klima sind vorhanden, wenn auch im November nicht mehr benötigt.

Zur Basis: Das eigentlich Wichtigste für uns Taucher. Kein langes Suchen - ein Ansprechpartner ist immer vor Ort. Keine Selbstverständlichkeit! Der Check Inn läuft professionell und freundlich ab. Man hat alle benötigten Informationen die man braucht. Alles weitere bekommt man auf den Booten gesagt. Kein Informationsoverkill! Logbücher und ärztliches Atest werden kontrolliert, nach einer Selbsteinschätzung was die Tauchgänge/Fertigkeiten angeht gefragt. Bei sehr wenig Erfahrung (TG`s) gibt es einen Checktauchgang und besondere Unterstützung durch intensive Begleitung durch den Guide an Bord.
Ein Checktauchgang ist nicht zwingend. Man vertritt die Meinung das ein Taucher mit entsprechender Erfahrung sich sebst einschätzen können sollte. Auf Wunsch kann man jedoch eine Check durchführen. Finde ich ok, da auf vielen anderen Basen der Checkdive nur zum Geld machen genutzt wird, hier wahlweise die Option angeboten wird. Wir waren zu fünft unterwegs und entschieden für uns einen eigenen Check zu machen um uns aufgrund teilw. neuer Anzüge in aller Ruhe neu ausbleien zu können. Ein Hausriff-TG schlägt mit 10 Euro zu Buche.

Zu den Tauchplätzen: Es gibt viele Innen- und Aussenrifftauchplätze. Absolute Highlightswaren für mich Abu Kafan (relativ unberührt, wenig Boote), Panorama Reef (sehr groß, Napoleons, Flachwasser Fotoparadies, StrömungsTG Nord->Süd möglich), Salem Express (riesige Fähre), Middle Reef (rundrum gut, außer im Bereich der Bootsanleger, dort tot, lohnt sich aber trotzdem, da auf einer Seite einer der schönsten Korallengärten ist), Rund um HAL-HAL (relativ unberührt, da bei Wind nicht anfahrbar), Ras Abu Soma (mit viel Glück Hai und oft Barakuda`s).

Die Briefings auf den Booten sind zu 90% vorbildlich. Insbesondere möchte ich Frank, Chris und Mohamamed hervorheben, die nicht müde wurden die Sicherheitswichtigen Dinge immer wieder näher zu bringen. Osama war auch nicht schlecht, netter Kerl, Briefing bei Ihm englisch, sonst deutsch. Die Briefings laufen in lockerer Athmosphäre und auch mit etwas Humor ab, wobei jedoch stets die Sicherheit im Vordergrund steht.

Beim Aufrödeln steht eine hochmotivierte Bootscrew zur Verfügung, keiner muß sich sein Gerödel selbst auf den Buckel werfen oder den Buddy bemühen, die Manschaft hat stets eine helfende Hand parat. Auch beim auftauchen wartet jemand an der Leiter, der Flossen, Kameras usw. in Empfang nimmt. Ein bißchen "Backchisch" für sollte obligatorisch sein. die Jungs haben sich das verdient!

Leider war ich dieses Mal mit dichten Stirnhölen 5 Tage an Land gefesselt. Jeder weiß es: Nach einem Tag beginnt man sich an der Zimmerdecke festzukrallen wenn man nicht tauchen darf Also am zweiten Tag zu Edi gegangen und mich völlig unverbindlich nach einem Nitrox-Kurs erkundigt und schließlich auch absolviert. War super Klasse wie Edi das rüber gebracht hat. So dauerte es nicht lange und ich habe meine Meinung zu Nitrox komplett geändert, es ist definitv was für jedermann und nicht für Techi`s! Nitrox wird vom NRC als Sicherheitsplus angeboten und ist auf NRC-Basen kostenlos. Jeder der sicherer tauchen möchte sollte sich so einen Kurs mal anschauen! Edi`s Sorgfalt bei der Schulung war Klasse, der Test mit 0 Fehlern bestanden. Hat mir super gut gefallen! Als in Deutschland ausgebildeter Sporttaucher nach PADI UND CMAS kann ich nur sagen: Besser wäre es in D auch nicht möglich gewesen!

So, nach dem der unvorbereitete Leser langsam den Eindruck bekommen muß ich werde von DDC bezahlt jetzt auch ein paar Punkte mit Verbesserungspotential. Was mich störte ist die manchmal für mich nicht transparente Auswahl der Spots. Klar ist im November Wind und es schaukelt mal auf dem Boot, jedoch wurde mir zu viel Innenriff gefahren. Sicherheit geht vor, aber irgendwie bin ich manchmal das Gefühl nicht los geworden das ein Außenriff einfach mehr Sprit verbraucht. Oder lag es vielleicht an der Gruppenzusammenstellung? Hier wäre es schön wenn die Boote nach Erfahrungsstand sortiert würden und man öfter Außenriffe anfährt. Hat man nur 5 Tauchtage wird man defintiv einige Außenriffe nicht sehen.

Ich hätte mir einige Highlights gewünscht, die ich noch vom letzten Jahr kannte. So zum Beispiel einen Drift aus dem fahrenden Boot am Panorama Reef Nordplateau abgeworfen zu werden gehört zu den besten und fast nie betauchten Tauchplätzen, was ich letztes Jahr einmal miterleben durfte.

Hier könnte man vielleicht von DDC entsprechend Boote am Vorabend anbieten, auf die dann erfahrene Taucher kommen und somit absolute Highlights geboten werden können.

Damit hier kein falscher Eindruck entsteht: Die Inneriffe sind zum großen Teil auch sehr schön, jeoch sind die oben beschriebenen Highlights noch etwas besser - und bei ca. 10 Tauchtagen hat man einfach genug Innenriff gesehen.

Fazit: Das Holliday Inn Safaga läßt sich preiswert buchen (ca. 650 € 2 Wo HP inkl Flug, Transfer). Die Basis ist sehr professionell, die Guides mit denen ich unterwegs war kompetent, hervorragende Briefings bei Chris, Frank, Mohammed und Osama. Tauchplätze genug vorhanden,
aber etwas zu wenige Ausfahrten zu Außenriffen.
Sehr gute Ausbildung bei Edi, die auch über den Lehrplan von NRC hinaus geht.

Kurz zu mir: Ich war bisher aus Tauchbasen in der Türkei, Korsika, Ägypten und Malediven, also etwas Erfahrung vorhanden um Vergleiche anstellen zu können.

Wer in Safaga ist: Unbedingt mal ins Alibaba Restaurant fahren. Die Taxis und Minibusse sind zwar meist älter als ich, aber ein Abenteuer. Im Diverhouse muß man auch gewesen sein (Freitags), Fischliebhaber sein Rouscher empfohlen. Die Basis hilf wie bei allem weiter, einfach mal fragen.

p.s. Nach dem Einlaufen der Boote trifft man sich in der Diverbar, günstige Preise lassen den Nachmittag angenehm ausklingen und man findet schnell Kontakt zu anderen Tauchern. Kann man auch als Solotaucher auflaufen, neue Freunde garantiert - ist nicht auf jeder Basis selbstverständlich und üblich das fast jeder sich noch niederläst und einen netten Plausch hält!
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