Dass wir Fans von Costa Rica Diving geworden sind ...
Dass wir Fans von Costa Rica Diving geworden sind, sieht man wohl daran, dass wir Ende Oktober schon zum zweiten Mal in diesem Jahr (nach Februar) dort tauchen waren. Die Flüge sind seither zwar leider erheblich teurer geworden, aber die Preise für Hotel, Transfers, Essen und Tauchen sind vergleichsweise so niedrig, dass ich persönlich nie wieder auf die Malediven fliegen werde, da in Costa Rica das Tauchen besser ist und man dort außerdem auch noch Möglichkeiten zum Sightseeing hat.
Barbara von CRD hatte uns wieder mit der Vermittlung des Hotels und des Transfers vom Flughafen geholfen, wir hatten uns diesmal für den in der Nähe liegenden Flughafen Liberia (Kürzel LIR) entschieden. Einen Mietwagen für nachmittägliche Flexibilität hatten wir übers deutsche Reisebüro bei Budget gebucht, so dass einem entspannten 2-wöchigen Tauchurlaub nichts im Wege stand.
Kritische Anmerkungen eines hier weiter unten zu lesenden Gasts, dass Barbara und Harald nicht hilfsbereit genug seien, überraschen mich ein wenig, da ich es eigentlich bewundernswert finde, wieviel die beiden nur zu zweit auf die Beine stellen. Denn es gibt dort keine Kompressorboys, keine Fahrer, keine Bürokräfte! An anderen Basen (z. B. auf Kuba so erlebt) würde das z. B. bedeuten, dass die Taucher ihre Sachen selber zum Boot tragen, inkl. Flaschen. HIER tragen Taucher gar nichts! Man braucht das Equipment nicht einmal selber zusammenzubauen oder auszuwaschen. Barbara bucht außerdem gerne und so preiswert wie möglich den Transfer zwischen Flughafen und Hotel, Unterkunft und Mietwagen, wenn man sie vorher darum bittet. (Man kann die costaricensische Infrastruktur nicht mit Ägypten oder Europa vergleichen: es gibt hier kaum Taxen, gar keine Sammelbusse und sehr wenig öffentlichen Nahverkehr.) Aber wenn man erst alles eigenverantwortlich organisiert hat und überraschend irgendwo steckenbleibt, kann Barbara verständlicherweise nicht plötzlich alles stehen und liegen lassen, um ganz flexibel mal eben irgendwo ein paar Touristen abzuholen. Wir selber haben Barbara und Harald jedenfalls jederzeit als sehr serviceorientiert empfunden.
Nun aber zum Tauchen: Besonders in der ersten, regnerischen Woche haben wir die Bedingungen fürs Tauchen anders erlebt als im Februar.
Während in der Trockenzeit am Anfang des Jahres unsere 3-mm-Anzüge für 29 Grad Wassertemperatur völlig ausgereicht haben, hatten wir diesmal mit ´thermoclines´ zu tun - vergleichbar mit den Sprungschichten in deutschen Seen. In den oberen 10 Metern war die Sicht extrem schlecht, das Wasser aber mollig warm, während es ab 11 Metern abwärts immer kälter und die Sicht besser wurde. Diese lag bei schätzungsweise 10 bis 15 Metern, die Temperaturen durchschnittlich um 21 bis 23 Grad, es gab aber auch schon mal nur 17 Grad. Nachdem wir zusätzlich Kopfhauben, dünne Handschuhe und Unterzieher angezogen haben, ließ es sich dann aber besser aushalten.
Wind und Wellen waren deutlich mäßiger als im Februar und Harald erzählte, dass in der Regenzeit die Wasseroberfläche manchmal glatt wie ein Spiegel sei. Als später, zu Beginn der Trockenzeit, der Wind wieder zunahm, wurden auch Wellen und Dünungen stärker. Da die Tauchausfahrten zu den berühmten Catalinas von hier aus sehr kurz sind (25 bis 35 Minuten), erscheint einem aber auch mal etwas rauere See nicht schlimm. Andere Basen aus dem Norden müssen weit über 1 Stunde und noch länger fahren, aber CRD hat die Islas Catalinas quasi vor der Haustüre.
Von den Strömungen und der Fischvielfalt her haben wir keinen Unterschied zu unseren TG am Anfang des Jahres festgestellt. Zwar haben sich diesmal keine Haie blicken lassen, aber wir haben bei fast der Hälfte unserer 22 Tauchgänge Mantas gesehen, außerdem große Schulen von Mobulas (die man auch schon mal vom Boot her aus dem Wasser springen sieht) und riesige Formationen von Adlerrochen und Kuhnasenrochen. Guitarrenrochen waren bei fast jedem TG dabei und bei 3 Tauchgängen haben wir zusätzlich so extrem viele Stachelrochen (auch schwimmend – nicht nur im Sand liegend!) gesehen, dass die Stingray-City an den Caymans neidisch geworden wäre, das war wirklich unglaublich. Mantas und Stachelrochen haben keine Scheu vor den Tauchern gezeigt, so dass man sich ungezwungen bewegen konnte, das hat wirklich Spaß gemacht. Außer den ganz spektakulären Begegnungen hatten wir aber auch diesmal wieder jede Menge Schwarmfisch, Barrakudas, Kaiserfischen, Sardinen und anderen Sorten, deren Namen ich nicht kenne. Natürlich haben wir auch Jackfish, Tunas, Makrelen, Langusten und jede Menge der üblichen Verdächtigen wie verschiedene Sorten Muränen, Doktor-, Drücker-, Koffer- und Igelfischen, einige Oktopusse, Drachenköpfe, Steinfische und eine imposante Schildkröte gesehen. Auf die Makro-Lebewesen wie hübsche Röhrenwürmer, rotäugige Blennies, Garnelen etc. konnten wir bei so vielen großen Fischen natürlich nicht mehr so richtig achten. Oben vom Boot aus haben wir außer den Mantas und Mobulas auch Delphine, eine Schildkröte und eine Wasserschlange beobachten können.
Der Basis-Service war wie gewohnt hervorragend, das Equipment befand sich morgens schon fertig verschraubt auf dem Boot, mittags gab es Obst und kalte Getränke, die Klamotten etc. werden nachmittags von Barbara gewaschen und verschlossen. Nach der Rückkehr des Bootes am Strand kann man also entweder sofort seiner Wege gehen oder für ein Sandwich und einen Drink an die Basis fahren, mit Barbara plaudern und sein Logbuch voll schreiben. Harald ist ein kompetenter, geduldiger, hilfsbereiter und witziger Guide, der den Tauchern mit viel Gelassenheit und Engagement alles zeigt und auf Wunsch an Bord noch mal erklärt, was man vorher gesehen hat. Da immer nur in kleinen Gruppen getaucht wird, kann Harald sich individuell kümmern und tut das auch sehr gut.
Die Informationen auf der Internetseite von Costa Rica Diving sollen bei Gelegenheit mal aktualisiert werden ... wenn Ihr vorher genaue Fragen zu Preisen etc. habt, solltet Ihr die Basis vorher anmailen – Barbara wird Euch sicher schnell, verbindlich und freundlich antworten.
Die Tierauffangstation und Barbaras damit verbundenes Engagement existieren zwar immer noch, Barbara hat mittlerweile aus Rücksichtnahme auf die Taucher aber fast alle Hunde in den privaten Bereich nach hinten ´verbannt´ und Betto, dem oft erwähnten Nasenbären, ein verschlossenes Gehege gebaut. Vorne im Gästebereich laufen jetzt nur noch Katzen und vielleicht mal ein Huhn herum, so dass auch die nicht ganz so tier-verrückten Besucher keine Angst mehr haben müssen, ´belästigt´ zu werden.
Barbara und Harald: wir haben uns bei Euch wieder superwohl und toll betreut gefühlt und das Tauchen bei Euch ist spitze. Vielen Dank für alles!!!
Barbara von CRD hatte uns wieder mit der Vermittlung des Hotels und des Transfers vom Flughafen geholfen, wir hatten uns diesmal für den in der Nähe liegenden Flughafen Liberia (Kürzel LIR) entschieden. Einen Mietwagen für nachmittägliche Flexibilität hatten wir übers deutsche Reisebüro bei Budget gebucht, so dass einem entspannten 2-wöchigen Tauchurlaub nichts im Wege stand.
Kritische Anmerkungen eines hier weiter unten zu lesenden Gasts, dass Barbara und Harald nicht hilfsbereit genug seien, überraschen mich ein wenig, da ich es eigentlich bewundernswert finde, wieviel die beiden nur zu zweit auf die Beine stellen. Denn es gibt dort keine Kompressorboys, keine Fahrer, keine Bürokräfte! An anderen Basen (z. B. auf Kuba so erlebt) würde das z. B. bedeuten, dass die Taucher ihre Sachen selber zum Boot tragen, inkl. Flaschen. HIER tragen Taucher gar nichts! Man braucht das Equipment nicht einmal selber zusammenzubauen oder auszuwaschen. Barbara bucht außerdem gerne und so preiswert wie möglich den Transfer zwischen Flughafen und Hotel, Unterkunft und Mietwagen, wenn man sie vorher darum bittet. (Man kann die costaricensische Infrastruktur nicht mit Ägypten oder Europa vergleichen: es gibt hier kaum Taxen, gar keine Sammelbusse und sehr wenig öffentlichen Nahverkehr.) Aber wenn man erst alles eigenverantwortlich organisiert hat und überraschend irgendwo steckenbleibt, kann Barbara verständlicherweise nicht plötzlich alles stehen und liegen lassen, um ganz flexibel mal eben irgendwo ein paar Touristen abzuholen. Wir selber haben Barbara und Harald jedenfalls jederzeit als sehr serviceorientiert empfunden.
Nun aber zum Tauchen: Besonders in der ersten, regnerischen Woche haben wir die Bedingungen fürs Tauchen anders erlebt als im Februar.
Während in der Trockenzeit am Anfang des Jahres unsere 3-mm-Anzüge für 29 Grad Wassertemperatur völlig ausgereicht haben, hatten wir diesmal mit ´thermoclines´ zu tun - vergleichbar mit den Sprungschichten in deutschen Seen. In den oberen 10 Metern war die Sicht extrem schlecht, das Wasser aber mollig warm, während es ab 11 Metern abwärts immer kälter und die Sicht besser wurde. Diese lag bei schätzungsweise 10 bis 15 Metern, die Temperaturen durchschnittlich um 21 bis 23 Grad, es gab aber auch schon mal nur 17 Grad. Nachdem wir zusätzlich Kopfhauben, dünne Handschuhe und Unterzieher angezogen haben, ließ es sich dann aber besser aushalten.
Wind und Wellen waren deutlich mäßiger als im Februar und Harald erzählte, dass in der Regenzeit die Wasseroberfläche manchmal glatt wie ein Spiegel sei. Als später, zu Beginn der Trockenzeit, der Wind wieder zunahm, wurden auch Wellen und Dünungen stärker. Da die Tauchausfahrten zu den berühmten Catalinas von hier aus sehr kurz sind (25 bis 35 Minuten), erscheint einem aber auch mal etwas rauere See nicht schlimm. Andere Basen aus dem Norden müssen weit über 1 Stunde und noch länger fahren, aber CRD hat die Islas Catalinas quasi vor der Haustüre.
Von den Strömungen und der Fischvielfalt her haben wir keinen Unterschied zu unseren TG am Anfang des Jahres festgestellt. Zwar haben sich diesmal keine Haie blicken lassen, aber wir haben bei fast der Hälfte unserer 22 Tauchgänge Mantas gesehen, außerdem große Schulen von Mobulas (die man auch schon mal vom Boot her aus dem Wasser springen sieht) und riesige Formationen von Adlerrochen und Kuhnasenrochen. Guitarrenrochen waren bei fast jedem TG dabei und bei 3 Tauchgängen haben wir zusätzlich so extrem viele Stachelrochen (auch schwimmend – nicht nur im Sand liegend!) gesehen, dass die Stingray-City an den Caymans neidisch geworden wäre, das war wirklich unglaublich. Mantas und Stachelrochen haben keine Scheu vor den Tauchern gezeigt, so dass man sich ungezwungen bewegen konnte, das hat wirklich Spaß gemacht. Außer den ganz spektakulären Begegnungen hatten wir aber auch diesmal wieder jede Menge Schwarmfisch, Barrakudas, Kaiserfischen, Sardinen und anderen Sorten, deren Namen ich nicht kenne. Natürlich haben wir auch Jackfish, Tunas, Makrelen, Langusten und jede Menge der üblichen Verdächtigen wie verschiedene Sorten Muränen, Doktor-, Drücker-, Koffer- und Igelfischen, einige Oktopusse, Drachenköpfe, Steinfische und eine imposante Schildkröte gesehen. Auf die Makro-Lebewesen wie hübsche Röhrenwürmer, rotäugige Blennies, Garnelen etc. konnten wir bei so vielen großen Fischen natürlich nicht mehr so richtig achten. Oben vom Boot aus haben wir außer den Mantas und Mobulas auch Delphine, eine Schildkröte und eine Wasserschlange beobachten können.
Der Basis-Service war wie gewohnt hervorragend, das Equipment befand sich morgens schon fertig verschraubt auf dem Boot, mittags gab es Obst und kalte Getränke, die Klamotten etc. werden nachmittags von Barbara gewaschen und verschlossen. Nach der Rückkehr des Bootes am Strand kann man also entweder sofort seiner Wege gehen oder für ein Sandwich und einen Drink an die Basis fahren, mit Barbara plaudern und sein Logbuch voll schreiben. Harald ist ein kompetenter, geduldiger, hilfsbereiter und witziger Guide, der den Tauchern mit viel Gelassenheit und Engagement alles zeigt und auf Wunsch an Bord noch mal erklärt, was man vorher gesehen hat. Da immer nur in kleinen Gruppen getaucht wird, kann Harald sich individuell kümmern und tut das auch sehr gut.
Die Informationen auf der Internetseite von Costa Rica Diving sollen bei Gelegenheit mal aktualisiert werden ... wenn Ihr vorher genaue Fragen zu Preisen etc. habt, solltet Ihr die Basis vorher anmailen – Barbara wird Euch sicher schnell, verbindlich und freundlich antworten.
Die Tierauffangstation und Barbaras damit verbundenes Engagement existieren zwar immer noch, Barbara hat mittlerweile aus Rücksichtnahme auf die Taucher aber fast alle Hunde in den privaten Bereich nach hinten ´verbannt´ und Betto, dem oft erwähnten Nasenbären, ein verschlossenes Gehege gebaut. Vorne im Gästebereich laufen jetzt nur noch Katzen und vielleicht mal ein Huhn herum, so dass auch die nicht ganz so tier-verrückten Besucher keine Angst mehr haben müssen, ´belästigt´ zu werden.
Barbara und Harald: wir haben uns bei Euch wieder superwohl und toll betreut gefühlt und das Tauchen bei Euch ist spitze. Vielen Dank für alles!!!