Wir haben im November 2007 – 3 Tage bei Costa Ric ...
Wir haben im November 2007 – 3 Tage bei Costa Rica Diving in Playa Flamingo verbracht. Wir hatten unseren Aufenthalt bereits von Deutschland aus angefragt und gebucht. Als wir am besagten Tag bei Costa Rica Diving ankamen hatten wir super Wetter und ich freute mich auf einen schönen Tauchnachmittag. Meine Freundin war sich im Vorfeld nicht ganz sicher ob sie mittauchen wollte, entschied sich nach der langen Autofahrt von Quepos bis nach Flamingo gegen das tauchen. Barbara begrüßte uns freundlich in der Basis und zeigte uns unsere Cabina in der wir die nächsten 3 Nächte bleiben wollten. Die Cabina war in einem sauberen Zustand da kann man nichts sagen, was man aber von dem Basisgelände nicht behaupten kann. Da sich auf dem Basisgelände noch ein Petshop befand und überall Katzenklo´s, Hundekörbe und jede Menge dazugehörige Tiere herumlagen, stellte sich eher die Frage: Ist jetzt der Petshop auf der Tauchbasis, oder ist die Tauchbasis nur ein Nebenerwerb neben dem Petshop? Nicht dass wir pingelig wären, aber es war nicht gerade das sauberste Ambiente. Aber gut sei wie es sei. Als uns Harald sah, hielt er es nicht einmal für nötig seine neuen Taucher auf der Basis zu begrüßen und ich dachte mir, dann muss ich eben zu Ihm gehen und Ihn begrüßen. Als ich nach der Anprobe der Tauchausrüstung fragte, sagte Harald: Du musst dich um nichts kümmern, ich bringe dir alles mit zum Boot! Ok, dachte ich mir, wenigstens den Tauchanzug und die Flossen möchte ich schon mal anprobieren! Nach der Frage sagte er, beim Anzug sehe ich schon was Du für eine Größe benötigst und wegen den Flossen, da drüben steht eine Kiste, da suchst du dir welche raus. Mitten im Garten stand dann eine Kiste mit Flossen rum und ich nahm eben die passenden mit. Als wir dann zum Tauchboot kamen und ich die Ausrüstung in Augenschein nahm, stellte ich fest, dass Harald einen 2,5 mm Tropenanzug für mich dabei hatte. Danach schaute ich mir Atemregler und Jacket genauer an. Der Atemregler war schon locker 10 Jahre alt und kann noch nie eine Revision erfahren haben. Am Inflatordruckschlauch war am oberen Ende der Schlauch so spröde, dass man schon das Gewebe sehen konnte. Ich dachte mir, bloß gut dass das kein Hochdruckschlauch ist, sondern nur Mitteldruck. Wir legten mit dem Boot ab und das Abenteuer ging weiter! Zuerst sprang der 2. Motor nicht an und wir mussten erst noch beim Nachbarboot eine neue Batterie holen, welche Harald während der Fahrt zu den Catalinas einbaute. Am Tauchplatz angekommen machten wir uns fertig, drehten die Flaschen auf und siehe da, ein weiteres Abenteuer! Aus der ersten Stufe pfiff mir ein tropischer Vogel ein Lied ins Ohr, oder war es doch bloß eine veraltete Dichtung?! Ich wies Harald darauf hin, aber er meinte, einen Druckverlust sieht man doch auf dem Finimeter! Da mir die Sache trotzdem keine Ruhe ließ wechselten wir die Flasche, in der Hoffnung es würde bloß der O-Ring sein. Aber Pustekuchen, das Vögelchen pfiff weiter! Beim abtauchen stellte ich dann fest, dass Harald für sich auch „Hightech“ dabei hatte, denn auch bei Ihm hatte scheinbar ein Vögelchen noch genug Luft in der Lunge und blies diese unaufhörlich am Finimetereingang ins kühle Nass. Das sich mein Atemregler erschwert atmen lies, wunderte mich dann nicht. Ich habe dann den Hauptautomat gegen den Oktopus getauscht und dieser hatte es dann besser mit mir gemeint. Wie ich mir auch weiter denken konnte wurde mir nach 20 min bei ca. 20°C kühlem Wasser im 2,5 mm Anzug etwas, wie soll ich sagen, saukalt! Als wir dann nach ca. 35 min auftauchten und wieder auf dem Boot waren, war mir so kalt, dass ich keinen bock mehr auf einen 2 Tauchgang hatte. Der fiel dann zum Glück aus, weil nun die Steuerung des Bootes ausgefallen war und wir mit halber Kraft in den Hafen zurückfuhren. Für den 2. Tag hatte ich dann noch einen Shorty zum drüberziehen und auch das Boot hat durchgehalten so dass wir 2 Tauchgänge machen konnten. Diesmal war ich nur mit Harald im Wasser, was schon nicht schlecht war, denn wann hat man das schon mal, allein am Tauchplatz zu sein und dann auch nur zu zweit zu tauchen. Aber alles in allem entschieden wir uns dann doch einen Tag eher weiter zu reisen und unsere Zeit sinnvoller zu nutzen. Natürlich durfte ich, weil ich so „dumm“ war und von Deutschland aus schon ein 3 – Tagespaket vorzubuchen und eine Anzahlung zu leisten, den 3. Tauchtag noch voll zu zahlen! Aber da es mir so „gut“ gefallen hatte zahlte ich die 74,- US$ für den 3. Tag natürlich „gerne“! Nix wie weg hieß es dann für uns, auf zum Vulkan Arenal.
Also für alle die doch das Abenteuer Costa Rica Diving erleben wollen sei gesagt, keine Anzahlung im Voraus leisten und sich somit bei Nichtgefallen die Fluchttüre aus Playa Flamingo offen zu halten und nur für die Tage zahlen zu müssen, an denen man auch getaucht ist.
Allen Rechtfertigungen seitens der Basis im Voraus, sei angemerkt: „Warum sollte ich solch einen Bericht schreiben, wenn alles Super gewesen wäre und wir eine schöne Zeit gehabt hätten?!“
Daher kann ich, vielleicht weil mir mit dieser „super“ Ausrüstung zum Glück nichts passiert ist, nur 1 von 6 Flossen vergeben.
Also für alle die doch das Abenteuer Costa Rica Diving erleben wollen sei gesagt, keine Anzahlung im Voraus leisten und sich somit bei Nichtgefallen die Fluchttüre aus Playa Flamingo offen zu halten und nur für die Tage zahlen zu müssen, an denen man auch getaucht ist.
Allen Rechtfertigungen seitens der Basis im Voraus, sei angemerkt: „Warum sollte ich solch einen Bericht schreiben, wenn alles Super gewesen wäre und wir eine schöne Zeit gehabt hätten?!“
Daher kann ich, vielleicht weil mir mit dieser „super“ Ausrüstung zum Glück nichts passiert ist, nur 1 von 6 Flossen vergeben.