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Beste Basis am Roten Meer 2009 - das war die Real ...

Beste Basis am Roten Meer 2009 - das war die Realität (Kritik sei erlaubt)

Nach 2 Jahren Tauchpause haben wir uns riesig auf eine Woche Tauchurlaub im Oktober mit Freunden bei den Coraya Divers Marsa Alam - immerhin als ´Beste Basis am Roten Meer 2009´ auf der Boot ausgezeichnet - gefreut.Doch das böse Erwachen gab es gleich am ersten Tag. Bei unserer Anmeldung am Sonntag wurden wir erst einmal auf eine Warteliste gesetzt, am Dienstag (!) hatten wir es schon auf Platz 25 geschafft und durften am Mittwoch nachmittag zum Checkdive antreten. Begründet wurde das mit überraschend vielen Tauchern, völlig unerwartet, noch nie dagewesen usw. Bei 1 Woche Aufenthalt kommt das richtig toll, es bleiben einem 2 volle Tauchtage. Die Reise hatten wir bei einem bekannten Tauchreiseanbieter gebucht, es gab jedoch keine Hinweise an den Veranstalter über diese Situation - wäre sehr hilfreich, denn mit vorgebuchtem Tauchpaket wäre man vorgezogen worden.Allerdings ist es eine Frage der Organisation, denn es werden kleine Schränke mit Boxen vergeben und diese bleiben dann den gesamten Zeitraum eines Urlaubs belegt, ob nun getaucht wird oder nicht - so haben wir mehrere Taucher kennengelernt, die nur gelegentlich das Tauchangebot nutzten.Ausserdem wurden Listen von der Basis geführt, in der sich Taucher für Ausfahrten einschreiben konnten - diese waren bei weitem nicht voll und viele haben sich auch wieder ausgetragen. Trotzdem wurde den wartenden Tauchern nicht ermöglicht, für ausgetragene gehen zu können, nicht einmal am Hausriff. Letztendlich hatten wir unser gesamtes Tauchgepäck nicht dabei gehabt, um täglich an der Basis betteln zu gehen, wann wir denn tauchen dürfen. Die Basis war völlig überlastet - die Mädels an der Rezeption sehr freundlich und bemüht, aber es gab dann am 4.Tag auch keine Basiseinweisung, die versprochen wurde.Bei den Diveguides trifft man auf keine Deutschkenntnisse - schade bei ca.70% deutschen Gästen. Englisch ist Vorausetzung - fiel uns nicht schwer, aber einige Gäste hatten da ihre Probleme z.B. beim Breeving am Elphinstone Reef über Strömungsgefahren und Abtreiben oder lange Wortgefechte im Sprachgewusel zur Begleitung von Anfängern und Kindern... Bisher legten auch alle Basen viel Wert darauf, das Taucher genügend Flüssigkeit zu sich nehmen - daher gab es auf dem Boot stets eine Flasche Wasser gratis.Auf dieser Basis jedoch nicht - konnte man käuflich erwerben in der Basis... Unser Hotel befand sich am anderen Ende der Bucht (Coraya Beach Iberotel, ca.1 km) und es gab Transferzeiten zur Basis, die jedoch nicht mit den Ausfahrten/Tauchzeiten abgestimmt waren. Die Touren starten ab 7 Uhr , Rückkehr ca.16 Uhr - die Tranfers gehen von 8-16 Uhr. Wenn man von Halbtagstouren oder Hausriff mittags zurückkommt,ist Transferpause.Das haut überhaupt nicht hin. Die Steganlage für Taucher war auch defekt und alles drängelte sich mit den Schnorchlern auf einer schmalen Ersatzbrücke. Das Anziehen der Ausrüstung beim Hausrifftauchen erfolgt in praller Sonne inklusive 300m Marschweg über den Strand. Besonders verärgert waren wir dann noch , als wir von anderen Tauchern erfahren durften, das es ausserhalb der Bucht noch eine zweite Basis gibt, was aus Konkurrenzgründen jedoch nicht von den Coraya Divers empfohlen wurde - die Bucht durfte von dieser Basis nicht angefahren werden. Eine Frage der Fairness den Tauchurlaubern gegenüber, die wegen der enormen Auslastung nicht tauchen konnten (uns hätten Ausfahrten von egal welcher Basis glücklich gemacht). Wir waren schon sehr oft im Süden Ägyptens - egal ob El Gouna, Zabargad, Hamata, Marsa Alam oder Hurghada - jede kleine Basis in den Taucherhotels bietet mehr Service für Freunde des UW-Sports. Ansonsten bleiben die Riffe sehr schön, Grossfisch Glückssache und die Ausfahrten wunderbar. Klasse war das Angebot für One-Way-Dive am Hausriff mit Zodiac.
Das diese Basis als ´Beste Basis am Roten Meer 2009´ ausgezeichnet wurde, konnten wir nicht nachvollziehen, liegt wohl eher an der hohen Besucherquote durch 4 Hotels. Das Tauchen sollte eigentlich im Mittelpunkt stehen und wir hoffen, das unsere Kritik dazu beiträgt, diese Zustände zu ändern. Uns werden die Coraya Divers allerdings nicht mehr wiedersehen.
Ein Freund des Tauchens
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