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Sonic-Diver156381CMAS **128 TGs

Hallo Taucher,ich war Anfang Oktober für eine Woc ...

Hallo Taucher,

ich war Anfang Oktober für eine Woche in Hurghada/Ägypten zum Tauchen. Hatte von Deutschland aus über das Reisebüro das Hotel Arabia Beach Resort gebucht (welches leider nicht so toll war, siehe www.holidaycheck.de), welches direkt neben der Basis war. Habe mich für die Blue Water Divers entschieden, da ich die vielen guten Berichte hier in der Taucher.net gelesen habe. Leider kann ich diesen nur Durchweg super Bewertungen nicht ganz zustimmen, aber lest selbst:

ich hatte ein 5 1/2 Tage Tauchpaket (11 Tauchgänge) zu einem guten Preis aus Deutschland im voraus gebucht. Ferner habe ich per E-Mail meine Flugdaten genau mitgeteilt und die Verteilung der 11 Tauchgänge über die Woche angegeben, damit ich logischerweise keine Probleme mit der Entsättigung bekomme, da unser Rückflug früh morgens nach der Woche war. Soweit so gut, bis dahin gab es auch noch keine Probleme. Als ich mit meiner Frau ankam, machte die Basis erst mal einen guten und vollständigen Eindruck (große Schulungsräume, Süßwasserspülbecken, Equipmentraum, gutes Leihequipment,...also alles was eigentlich da sein sollte war da). Wir gingen ins Office um einzuchecken und wurden von Dirk begrüßt. Der machte schon einen nicht ganz so netten Eindruck, eher genervt. Als ich mit ihm über mein schon im voraus gebuchtes Tauchpaket sprach und über die Deponierung meines eigenen Equipments war erst mal alles in Ordnung. Danach fragte ich ihn wie der zeitliche Ablauf der beiden Tauchgänge morgen sei. Er teilte mir darauf mit, das ich morgen nur einen Tauchgang hätte. Ich erklärte ihm das das ja wohl nicht sein könnte, da ich sonst ein Problem mit der Durchführung aller 11 Tauchgänge und der Entsättigung hätte wegen des frühen Rückfluges am Sonntag. Er sagte zu mir das das nicht geht und man am ersten Tag immer nur einen Tauchgang durchführt. Trotz logischer Erklärung an ihn war es nicht möglich eine ´flexible´ Lösung im Rahmen des Kunden (der ja schon im voraus bezahlt hatte) herbeizuführen. Als ich ihm sagte das ich dann wohl nicht die gebuchten 11 Tauchgänge alle ausführen könnte, entgegnete mir dieser im Beisein meiner Frau wortwörtlich ´da hätte ich dann wohl Pech gehabt´. Meine Frau und ich sahen uns dann verdutzt an (die Halsschlagader meiner Frau wuchs mit Recht um das vielfache an). Ich bat ihn dann noch mal mit seinem Chef zu reden, um eine eventuelle flexible Handhabung im Sinne des Kunden herbeizuführen. Er meinte nur das er mal sehen wolle ob man da was machen kann, machte aber bei dieser Aussage nicht den Eindruck auf meine Frau und mich dies wirklich zu wollen.

Am nächsten Tag wurde dann ein Intro-Briefing gemacht, welches alles relativ ausführlich vermittelte. Danach ging es zum obligatorischen Check-Dive und dem anschließenden ersten Tauchgang. Die Organisierung war gut, lediglich die Zwischenzeiten waren aufgrund der Menge der Taucher etwas lang (man saß ca. 1 Stunde rum, bis es zum Schiff ging). Die Schiffe selber waren wirklich alle sehr gut und vollständig ausgestattet. Hier noch mal ein besonderes Komliment an die Mannschaft der El Noras. Das Essen war jedesmal ein Traum und man fragte sich immer wieder wie ein Koch auf 2qm immer so ein tolles Essen zaubern kann. Die Fahrzeiten zu den Tauchplätzen waren gut und das Briefing, sowie das aussuchen der Tauchplätze durch den Guide angemessen. Alles war von der Zeit her gut organisiert, so das man gegen 16:00 Uhr bis 16:30 Uhr wieder zurück an der Basis war.
Nach dem zweiten Tag, als ich von Dirk wegen der vorher angesprochenen Problematik immer noch nichts gehört hatte obwohl mich dieser mehrmals gesehen hatte, sprach ich einen der beiden Manager ´Margret´ an. Leider war dieses Gespräch auch nicht sehr fruchtbar, so das ich langsam eine mit recht ´negative´ Einstellung´ bekam. Sie meinte nur das ich dann am letzten Tag zwei 6 - 8 Meter Tauchgänge machen sollte, das müßte dann schon passen. Na ja, soviel zum Thema Flexibilität.

Fazit: An dieser Stelle muß ich ganz klar sagen, das man das Management und das Tauchen trennen muß. Wie sagt man so oft, der ´Ton macht die Musik´. Wäre Dirk oder Margret mit offenem ´Ohr´ an mein Problem/Frage herangegangen, wäre das kein Thema gewesen, dann hätte ich den Willen gesehen. Man wollte mir noch nicht mal (obwohl die Basis dabei viel billiger weggekommen wäre) einen Hausriff-Tauchgang als 11 Tauchgang geben, da man meinte es wäre zu kompliziert das zu verrechnen. Hmm schon komisch diese Aussage. Da die Basis sehr groß ist, ist der familiäre Style etwas nach meiner Meinung im Gegensatz zu andern Basen auf der Strecke geblieben. Das ist etwas schade. Zu meiner Zeit waren laut Aussage eines Guides ca. 150 Taucher in der Basis. Das bedeutet natürlich Arbeit. Dennoch waren meiner Meinung nach mit ca. 25 TL`s und bestimmt ca. 4 -5 Leuten in der Verwaltung genug Leute da, um zu keiner Zeit ins rotieren zu kommen. Dieser Basis geht es natürlich finanziell durch die große Anzahl von Tauchern sowie Stammgästen bestimmt gut. Leider habe ich aber das Gefühl zu gut, so das man nicht mehr flexibel reagieren muß, um auf Bedürfnisse eines Tauchers einzugehen weil man es wohl nicht mehr so nötig hat. Das ist schade.
Außerdem ist es auch schade, obwohl sehr viele Basen das schon länger ohne Aufpreis haben, das Nitrox-Füllungen extra Kosten. Auch wenn 2 Euro nicht viel sind pro Flasche, müßte das nicht sein. Aber wenn 80% der Taucher (oder mehr) mit Nitrox tauchen, kann ich natürlich noch mal zusätzlich Geld scheffeln; bei der Menge. Ich bin aus Prinzip dann nicht mit Nitrox getaucht, sondern mit Preßluft. Bei Sub-Aqua oder anderen großen Basen ist dies schon lange ohne Aufpreis möglich.

Das Tauchen selber war in Ordnung und die Schiffe auch!

In Anbetracht meines Berichtes gibt es daher für die Management-Geschichte eine Flosse Abzug und eine Flosse Abzug für die Nitrox-Geschichte. Macht somit also 4 Flossen gesamt.

Ich kann nur sagen, das man nicht vor lauter Ruhm und Geld versuchen sollte das wichtigste Gut außer Augen zu lassen, nämlich den Taucher.

PS.: Etwas Schade fand ich auch, das der TL bei der Durchsicht meines CMAS Brevets vollen ernstes gemeint hat ´was ist denn das?´. Man hat sich halt auf dieser Basis auf PADI eingeschossen. Das sollte man aber den Taucher eines anderen Verbandes nicht so spüren lassen!!!

BWDR versucht in Zukunft an Euch zu arbeiten und aus Euren Fehlern zu lernen. Mehr Flexibiltät in der heutigen Zeit ist wichtig. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Denkt daran, egal welcher Taucher eines Verbandes es ist, alle wollen eigentlich nur das eine, nämlich Tauchen!!!

Grüße
Sonic-Diver

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