Gleich vorweg - kann von dieser Basis nur abraten!!! Zu keiner Zeit wollte jemand irgendwelche Nachweise von uns, weder das man OWD Taucher ist noch ein ärztliches Attest.
War mit ein paar Freunden auf Ibiza, ein Kumpel frischer OWD und ich wollten tauchen. Im Nachbarhotel war auch diese Basis. Am Tag vorher haben wir uns angemeldet, ich musste nichts vorzeigen nur Anzahlung leisten und nächsten morgen um 9 Uhr da sein. Am nächsten morgen waren wir da und die Basis zu, haben ca 45 min gewartet keiner kam. Am Nachmittag wieder vorbei gelaufen, diesmal war wieder wer da. Er hat einfach vergessen zu sagen dass das Treffen nicht an der Basis ist sondern beim Boot ca 1 km entfernt - na toll. Also für nä morgen neuer Versuch.
Am nächsten Tag auf dem Boot hatte man gleich das Gefühl das nicht wirklich was organisiert ist. Trotz Ansprache wurden wir immer links liegen gelassen. Auch die meisten anderen saßen nur rum. Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde erstmal der Rest abkassiert und das Boot legte ab. Während der Fahrt zum Tauchplatz hat man dann ab und an wieder mal einen Teil seiner Ausrüstung erhalten. Wie gerade mal jemand von der Besatzung Lust hatte. Beim ersten Regler den ich erhielt, war ein Riss im schlauch :-/ Letztendlich als wir schon lange am Tauchplatz lagen hatten wir endlich eine Ausrüstung zusammen, die auch halbwegs gewartet aussah. Ab da wurde man die ganze Zeit zur Eile angetrieben, Zeit ist Geld - OK.
Beim ersten TG hatte mein Kumpel und Buddy nur noch 70 bar auf ca 20 m. - der Guide nahm das zur Kenntniss und tauchte einfach weiter und tiefer. Bei 40 bar entschloss ich mich mit ihm langsam aufzusteigen. Während des Sicherheitsstops kam dann ein weiterer von der Crew zu uns und verlangte das wir wieder tiefer tauchen. Den Rückweg verbrachten wir dann bei ca 5 m und der Buddy an meinem Octopus wo wir dann bei 30 bar auch ankamen.
Der zweite TG wurde dann von einem anderen Guide geführt, so dass dann ein Tauchgang rauskam wie er sein soll.
Einen weiteren Tauchgang hätte ich auch nie im Leben mit der gestellten Ausrüstung gemacht. Mein Regler hat ständig Wasser gezogen, sowie überall kam Luft raus.
Kann nur jedem von dieser Basis abraten. Bei dem TG selbst gab es auch nicht sonderlich was zu sehen.
Da der letzte Bericht auch schon ein her Jahr ist, will ich mal meine Eindrücke zu dieser Basis schildern.
Ich möchte dazu sagen das dies mein erster Besuch auf Ibiza war. Wir haben bewusst ein Hotel gesucht wo eine Tauchbasis direkt angeschlossen war. So kamen wir auf das Clubhotel Stella Maris Paraiso bei San Antonio. Man sollte sagen das Hotel hat schon bessere Tage gesehen, aber das ist ja hier nicht was von Interesse ist, sondern die Tauchbasis.
Die Basis im Hotel ist nur noch eine Außenstelle der eigentlichen Basis Arenal Diving die im Mitten am Hafen von San Antonio liegt. Direkt an der Promenade und am dortigen Strand gelegen. Die Basis verfügt zur Zeit mindestens über drei Boote zwei davon sind größere Festrumpfmotorboote mit Innenborder und einem wohl ehemaligen Fischerboot womit am Nachmittag die großen Schnuppertauchfahrten gemacht wurden. Dort sind dann große Mengen an Leuten (meist Engländer) drauf wo man manchmal den Eindruck hatte, die sind gerade direkt aus den zahlreichen Clubs am Ort gekommen und wollen weiter Party im Wasser haben. Das ist nicht mein Fall gewesen und habe ich auch nicht gemacht. Selbst die Leute die bei der Basis in Lohn und Brot standen waren nicht immer begeistert und hatten dann auch immer alle Hände voll an Arbeit. Das war bestimmt nicht immer entspanntes Tauchen. Das ist auch einer der Gründe warum ich nur vier Flossen der Basis gegeben habe.
So nun aber dazu wie ich dort das Tauchen erlerbt habe. Mein erster Kontakt mit der Basis war im Hotel Stella Maris. Dort traf ich auf Sabine und Christoph zwei Dive Master aus Deutschland, die es übernommen hatten dort im Hotel die Basis zu vertretten, für diese Saison. Ich wollte und habe dann dort meinen PADI AOWD Kurs gebucht. Man ging soweit es möglich war auf meine Wünsche ein und ich konnte bis auf einen TG alles machen was ich gerne wollte. Ich habe sogar noch eine Boots TG bekommen den ich nicht zahlen musste. Das hat der Instructor Egil mal eben so entschieden. Somit hatte ich nacher sechs TG statt den sonst nötigen fünf gehabt. Dazu kann ich nur sagen beide Daumen hoch dafür.
Die Tauchgänge begannen immer Morgens so um 10:30 Uhr und endeten gegen 14:30 Uhr und waren viel ruhiger als am Nachmittag auf dem Fischkutter. Es wurden meistens zwei Tg hintereinander gemacht ohne das das Boot wieder in den Hafen Fuhr um neue Flaschen und Leute aufzunehemn. Wir fuhren meist ab 8:30 am Hotel los und waren gegen 8:45 an der Basis. Dann wurde aufgeschlossen und man konnte beobachten wie der Betrieb in der Basis begann. So hatte man dann auch Zeit sich mit den Leuten bekannt zu machen die auch ´nur´ tauchen wollten, oder einen Kurs gebucht hatten meist PADI OWD oder Suba Diver. Ehrlich gesagt da habe ich schon dort ein paar abenteurliche Typen kennengelernt. Bei manchen habe nach dem TG im geiste den Kopf geschüttelt und gedacht: ´Und ihr dürft tauchen?!´ Und dann gab es auch die, wo man nur sagte ´WOW ´das war echt ein geiler TG. Wo man teilweise noch echt was an Erfahrung mitgenommen hat. Hierbei ein Gruß an Uwe (etwas über 80 TG) aus Thüringen mit Dir als Buddy hat es echt gerockt. Der Mann hat so gut wie keine Luft verbraucht dabei ist er auch nur ein reiner Urlaubstaucher und hatte ´nur´ seinen Tauchschein OWD (CMAS*) in der Türkei gemacht. Da war ich echt neidisch. Aber was nicht ist kann ja noch werden. Auch ein Gruß an Christopher aus Wien der dort sein PADI OWD gemacht hatte, was auch nicht wirklich geplant war wie er selber sagte. Wie ich ihn erlebt habe war schon genial und erinnerte ein bissl an mich wie ich 2009 meinen OWD machte. Behalte dir diese Begeisterungs fürs Tauchen bei. Ein großen Teil für diese Begeisterung lag am Instructor Egil und an Divemaster Sabine die sich bei der Ausbildung echt Zeit genommen und Mühe gegeben haben. Das war eigentlich 6 Flossen bei der Bewertung wert. Beide waren echt Nett und Entspannt und eigentlich immer Gut drauf auch wenn mal wieder den Nachmittag vorher hektischer war.
An der Basis wird nicht mehr nur Spanisch und Englisch gesprochen, sondern mittlerweile auch Deutsch, Französisch und auch ein wenig Italienisch. Aber da San Antonio fest im Tourissmusgriff von den Briten ist ging es auf englisch am besten bei der Verständigung.
Die Basis selber ist nicht wirklich groß hat aber genug Flaschen aller größen da. Meist werden 12 Liter Flaschen verwendet kann aber auch mit 10 Liter, 15 Liter Flaschen dienen. Es gibt Flaschen mit DIN Anschluß oder aber auch mit INT Anschluß, je nachdem was man brauchte oder wollte. Die nötige Pressluft lieferte ein Bauer Kompressor. Die war auch OK und die Flaschen hatten immer einen Füllstand von Mindestens 190 bar bis 210 bar.
Es gab zwei relativ Große Waschbecken zum säubern der Aussrüstung mit Süßwasser. Allerdings war der Trockenplatz für die Ausrüstung nicht ganz so Ideal. Trotz zusätlicher Belüftung und Klima wurde die Aussrüstung nicht wirklich trocken. Somit ging man am nächsten Tag immer mit noch leicht feuchter Aussrüstung zum Tauchen. Deshalb gibt es hier eine halbe Flosse Abzug.
Nun zu den Leihausrüstungen. Die Leihausrüstungen sollen auch nicht mehr unbedingt so im allerbesten Zustand gewesen sein. Dies sind Aussagen von diversen Leuten mit denen ich dort getaucht habe. Ich persölich kann dazu nichts sagen, da ich eine eigene Aussrüstung dabei hatte. Was ich aber sagen kann die Anzüge der Basis könnten teilweise schon mal ein wenig erneuert werden. Die waren schon manchmal sehr verschlissen. Die meisten Leihatemregler waren von Apeks oder Aqualung. Und ich habe ein paar Schläuche gesehen und in Händen gehalten die Entweder schon sehr kurz waren (meistens die Inflatorschläuche) oder aber an den Anschlüssen stark geknickt oder aufgescheuert waren. Dies waren dann die Schläuche der zweiten Stufe oder vom Octopus. Die Jackets waren meist von Sea Quest. Die Leihtauchcomputer waren von Suunto. Für den teilweise abgenutzten Zustand der Leihausrüstung eine weitere Flosse Abzug.
Um nach den Tauchgängen von der Basis wegzukommen zu den Hotels musste man meist auf ein TAXI oder den Bus zurückgreifen wenn man keinen Leihwagen hatte. Dies kenne ich von anderen Basen nicht. Dort gab es meist einen Shuttledienst zurück zu den Hotels. Zweimal hatten ich das Glück das die Basis für den Rücktransport gesorgt hatte. Das eine mal wurde mir das TAXI zurück vom Chef der Basis bezahlt nach meinen erfolgreich beendeten AOWD Kurs und das wir an diesen Tag schon spät dran waren und die Leute schnell für die Nachmittagstour fertig werden mussten. Das zweitemal das ich in den Genuß kam zum Hotel gefahren zu werden, war das an diesen Tag das Tauchen nicht möglich war, da dass Meer zu unruhig sei, aufgrund schlechter Windbedingungen. Die meisten Tauchplätze/ Ankerplätze liegen dicht an der Küste und man hatte wohl Angst, dass die Boote gegen die Klippen schlagen könnten und und dadurch beschädigt werden. Zum zweiten nicht jeder Taucher die Leitern um an Bord zu klettern erreichen könnte. OK Saftey first. Dennoch sehe ich hier eine starke Verbesserungsmöglichkeit bei der Einführung eines solchen Service. Deshalb auch hier eine halbe Flosse Abzug.
Die Tauchplätze wurden immer per Zufall angefahren es wurde immer erst an Bord der Boote der Tauchplatz gewählt. Man hat aber immer Versucht die Plätze so anzufahren das mann nicht jeden Platz zweimal betaucht hat. Es gab kleine Wracks kleine Höhlen und eine Menge Bögen sowie Steilwände.
Die Flora und Fauna war Typisch für das Mittelmeer. Richtigen Großfisch habe ich nicht gesehen wie z.B. auf Lanzarote. Aber es gab Baracudas, Zackenbarsch, Kraken und auch eine Kleine Muräne kam mir mal über den Weg. Wer aber auf Haie, Mantas/Rochen oder Thunfisch aus ist wäre etwas entäuscht worden. Zumindest zu dieser Jahreszeit, da die Wassertemperaturen bis 18m doch angestiegen waren. Wenn man größere Fische sehen möchte muss dann doch wohl eher Mai/Anfang Juni dort hinfahren oder September oder Oktober. Dann sind dort auch wohl größere Fische und auch Tümmler und Delphine zu sehen. Oder man muss duetlich über die 18m Tiefenmarke hinaus wo das Wasser dann kühler war. Zur Flora wäre zu sagen die ist auch nicht Späcktakulär. Es gab viel Seegras (extrem wichtig dort) ein paar kleine Korallen und Schwämme. Typisch Mittelmeer eben.
Zu den Preisen für die TG kann man sagen sie sind durchschnittlich für die Region Mittelmeer. Die Kurse haben den typischen Urlaubsbonus aber auch nicht übertrieben im Vergleich zu Deutschland. Rabatte gibt es nur so über die Anzahl der TG, wobei ich nach meinen AOWD Kurs noch sechs normale TG gemacht hatte und dabei hier nochmal einen Rabat bekommen habe mit dem ich gut Leben konnte. Also ein bissl was geht immer. Auch hier wieder ein spezieller Dank an Sabine.
Als Fazit muss man sagen, die Basis ist als durchschnittlich zu bewerten. Es gibt Dinge die man Besser machen könnte und Dinge die wirklich gut sind. Wenn man mit eigenener Aussrüstung ankommt ist es sogar als überdurchschnittlich zu betrachten da man dann doch alles bekommt was man braucht um seine Aussrüstung zum Tauchen zu Vervollständigen wie Blei, Licht, Computer und natürlich Flaschen mit Luft. Die Tauchguides oder auch Tauchlehrer waren kompetent und kannten ihre Tauchplätze und versuchten alles was Interessant war zu zeigen.
P.S. Wäre Rechtschreibfehler und verkehrte Zeichensetzung findet, kann sie behalten. Ich bin nicht mehr in der Schule. Und ich habe keine Lust mehr mir in einem Forum oder Bericht im WWW darüber gedanken zu machen. Vielen Dank! Ich hoffe der Bericht ist eine kleine Hilfestellung für die Planung des nächsten Urlaubs der auch Tauchen als Erlebnis mit beinhalten soll.
Im Juli 2009 war ich zum erstem Mal auf Ibiza und wollte nun auch hier meine jährlichen Urlaubstauchgänge absolvieren. Da ich im Hotel Stella Maris wohnte, wandte ich mich an den dort befindlichen Shop. Ja, wie von anderer Seite her zu lesen war, gibt es ein Problem bei der Besetzung des Shops - selten ist jemand anwesend. Aber mit etwas Eigeninitiative kann man Kontakt aufnehmen. Die Tauchbasis Arenal in Sant Antoni ist sehr gut am Strand mit Bootssteg gelegen. Die Basis hat mittlerweile Mitarbeiter, die in den Hauptsprachen Englisch, Spanisch beim einheimischen Chef Alex sowieso, Französisch und Deutsch agieren. Im allgemeinen herrscht ein freundlicher offener Umgang miteinander, was das Tauchen als Erlebnis angenehm macht. Ein Erlebnis ist auch die Bootsfahrt zu den Tauchplätzen mit dem 700PS(Volvo) starken Boot, wo bei Ausfahrt aus der Hafen-Bucht je nach Wetter/See/Wind entschieden wird wo es hin geht. Ich habe mich überraschen lassen und es hat mir an allen Plätzen gut gefallen, denn jeder Tauchgang war so unterschiedlich zum andren mit vielen schönen Entdeckungen und Ereignissen. Ich kann nur sagen: empfehlenswert und weiter so !!