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toonstownRescue500 TGs

AnreiseNach einer einwöchigen Tauchsafari auf der ...

Anreise
Nach einer einwöchigen Tauchsafari auf der AMBA (s. sep. Bericht) bin ich auf dem Flughafen von Male wiederum von Dan zu der Wasserfluglinie gebracht worden, die den Transfer nach Angaga durchführte (25 kg Freigepäck – darüber hinaus 2 USD/kg). Nach einem kurzweiligen Flug von ca. 20 Min. sind wir vor Angaga gelandet und von Laura (Gästebetreuerin bis November) empfangen worden, die uns beim Einchecken behilflich war und mit ersten Infos über die Insel versorgte. Glücklicherweise war Angaga scheinbar nicht - wie so häufig gelesen - überbucht, denn ich bekam sofort meinen Bungalow.

Angaga
Die Insel ist zwar klein (150 x 350 m), aber dennoch hatte ich nicht den Eindruck von Enge oder Platzmangel. In der legeren Atmosphäre kann man bequem einen Barfuß-Urlaub verbringen. Es gibt großzügige Strandbungis mit Open-Air-Bad, Klimaanlage, Kühlschrank, TV und an einem langen Steg Wasserbungis mit direktem Meerzugang. Das sehr schön angelegte Spa bietet zahlreiche Anwendungen (50 Min. Ganzkörpermassage ab ca. 50/60 USD – teilweise werden 20 % Rabatt gewährt) und es gibt einen kleinen Souvenirshop. Neben der Tauchbasis gibt es auch eine Surfstation (incl. Kat und Kajak) und ein Fitnessraum ist in Planung. Es werden diverse Ausflüge angeboten – Fischen, Inselhopping, Sunset-Bootstrip usw. Animation gibt es keine, wobei während meiner Anwesenheit ein Fußball-Turnier ausgetragen wurde. Einmal pro Woche soll eine Beachparty mit Live-Band stattfinden, die damals allerdings ausgefallen ist. Bis auf einen grau-verregneten Tag war das Wetter toll und die kurzen Regenschauer eher selten.

Essen & Trinken
Die Mahlzeiten werden in Buffetform angeboten, sind vielfältig und bieten eine sehr großzügige Auswahl an kalten und warmen Gerichten – die meisten davon fand ich lecker. Im Speisebereich bekommt man einen festen Tisch zugewiesen, was den Vorteil hat, immer vom gleichen Kellner bedient zu werden – gleichzeitig aber den Nachteil, nicht hin und wieder auch mal mit anderen Gästen essen zu können (für Alleinreisende eher doof). Das Personal ist überwiegend freundlich – den Köchen am Buffet kann man jedoch nur selten ein Lächeln entlocken. Die Preise für Getränke fand ich absolut okay – 1,5 l Mineralwasser 3,30 USD – 1 Glas Hauswein (würde ich eher nicht empfehlen) 2 USD – Cocktails (je nach Barkeeper von „sehr gut“ bis „eher mäßig“) zwischen 5 und 10 USD – jeweils zuzüglich 10 % Servicecharge.

Zahlung
Als sehr angenehm empfand ich die Abrechnungsmethode auf Angaga, wobei alles komplett auf die Zimmerrechnung geschrieben wurde – egal ob Getränke, Souvenirs, Internet, Spa-Behandlung oder das Tauchen. So konnte man alle Wertsachen im gebührenfreien Schließfach hinterlegen und am Ende bequem eine Rechnung begleichen (für Kreditkartenzahlungen wurde kein Aufschlag erhoben).

Basis
Die von Jochen geleitete Sub-Aqua-Tauchbasis ist absolut professionell durchorganisiert und man fühlt sich gut aufgehoben. Alles macht einen sehr gepflegten Eindruck und hat seinen Platz, nichts fliegt irgendwo rum, es gibt 2 Spülbecken mit Süßwasser (1 enthält zusätzlich ein Desinfektionsmittel), Infomaterial und Karten hängen aus – Ausbildung, Leihausrüstung, Nitrox usw.… alles vorhanden. Neben dem obligatorischen Checkdive werden Taucher mit weniger als 30 TG begleitet (Zusatzkosten). Nach der Anmeldung an der Basis mit den üblichen Formalitäten, bekommt man ein ausführliches Briefing über den Ablauf dort, was sich an Bord der Boote fortsetzt.

Tauchen
Man hat die Möglichkeit Hausriff-TG’s (3 Einstiege), Halbtagestouren (+ 12 USD / 9 und 15 Uhr / ca. 15 – 50 Min. Fahrt) und Ganztagesfahrten (+ 27 USD / ca. 9 – 17 Uhr) mit dem Boot sowie Nacht-TG’s zu machen. Preislich gesehen lohnt sich die Vorausbuchung eines Tauchpakets wie in den meisten Fällen auch hier.

Die Insel verfügt über 2 Bootsstege, die je nach Wetterlage genutzt werden. Einer davon liegt direkt an der Basis, der zweite auf der anderen Seite der Insel. Hat man sich für einen Boots-TG eingetragen, wird die Kiste mit der Ausrüstung von der Crew (sehr hilfsbereit, sieht alles) an Bord gebracht und später auch wieder zurück zur Basis – nur an den Anzug muss man selbst denken und das Montieren und Spülen der Ausrüstung selbst erledigen. Die Tauchdhonis bieten genügend Platz und haben ein WC und eine Süßwasserdusche. Für jeden Taucher wird eine kleine Flasche Wasser und ein Badetuch mitgenommen. Kurz vor dem Tauchen wird ein Briefing zum Tauchplatz gemacht und bevor man ins Wasser springt, überprüft ein Guide die Strömung.

Neben dem schönen Hausriff (auch für Schnorchler klasse) können über 40 verschiedene Plätze betaucht werden - von Steilwand bis Korallengarten ist alles vorhanden (meine Favoriten: Madivaru Manta Point, Velagali Thila, Mirihi Drop off) und die Artenvielfalt lässt ebenfalls keine Wünsche offen – von Mini (Schnecken, Garnelen) bis Maxi (Walhai) auch alles da! :o) Die Sichtverhältnisse waren durchaus okay und die Strömungen lagen im Bereich von Null bis Mittel.

Und sonst
Das Basisteam ist Gästen gegenüber zwar eher zurückhaltend und distanziert, aber absolut freundlich und hilfsbereit und nach ein paar Tagen wird der Umgang auch etwas lockerer.

Wie einige Andere habe auch ich eine Art Beachbar direkt an der Basis vermisst, an der man sich nach den TG’s noch gemütlich hätte zusammensetzen können. So lief das bunte Völkchen direkt nach dem Tauchen auseinander und jeder ging eigene Wege – schade.

Auch Angaga hat mir sehr gut gefallen – in diesem Sinne: Jederzeit wieder!
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