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Uwe_diveforeverPadi RD260 TGs

Eigentlich gehören wir beide nicht zu der Kategor ...

Eigentlich gehören wir beide nicht zu der Kategorie Menschen, die sich auf allen Foren und Plattformen aufdrängen und jeden mit irgendwelchen verbalen Ergüssen beglücken müssen… Aber ein junges Reiseunternehmen wie Omneia – und insbesondere die Chefin Moni Hofbauer - verdient es nicht nur nach der bereits 3. Buchung erneut auf der Liste der noch anstehenden Taucherträume wieder ganz oben zu stehen, sondern in jedem Fall auch lobend erwähnt zu werden, so dass andere auch in den Genuss kommen..
Vor allem als wir aus reiner Neugier mal so diverse andere Meinungen gelesen haben. So wirklich nachvollziehbar sind da einige kritische Punkte nicht wirklich… .

Egal, wer einen zuverlässigen, kompetenten, freundlichen und perfekt organisierten Reiseveranstalter sucht, dem sei Omneia wärmstens empfohlen !

In unserem Fall, 10 Tage Elphinstone – St.Johns – Abu Fandera auf der Seawolf Felo, war es wie immer. Super genial ! Schon im Vorfeld fühlt man sich perfekt aufgehoben. Die Unterlagen, Beschreibung, Checkliste – alles vollständig und hochwertig. Wer Reisunterlagen (Voucher) vermisst, dem sei gesagt, ihr reist mit Eurem guten Namen. Rosi – Danke an Dich ! An alles war gedacht. Anreise, Infos, Abreise, auch das Hotel am Abreisetag, als Möglichkeit relaxt auf den sehr späten Abflug warten zu können…

Die persönliche liebe Begrüßung von Moni dann am Schiff morgens um halb 2 (Danke an Air Berlin für die Flugverschiebung!) versprach schon mal einen guten Start. Alles war vorbereitet, die Zimmer wie gewünscht, selbst eine Nachtmahlzeit wurde angeboten und es konnte in aller Ruhe losgehen.
Kleinere Probleme (große traten keine auf) nach dem Check-TG wurden sofort gelöst. Ein undichter Fini-Schlauch – alles easy. Werkzeug, Ersatzteile, Schläuche, es scheint alles da zu sein, was man braucht.

Was die Wahl der Route angeht, da kann man sicher sagen, dass es besser kaum geht. Moni hat nicht nur die Kenntnisse vor Ort aus jahrelanger Erfahrung, sie hat das Händchen immer da zu sein, wo andere nicht sind, sofern dies auch nur irgendwie möglich ist. Sie spricht arabisch, was in einem Land der Männer so manche Türen öffnet, versteht es die Mannschaft und vor allem den Kapitän dorthin zu lenken, wo es einfach schön ist und nicht, wo „man“ halt immer ankert. Rudelbildung von Safaribooten ist Moni genauso zuwider wie allen Tauchern eigentlich auch! Klar, es gibt Ziele, wie z.B. die Brother’s oder Elphinstone, da hat natürlich auch Sie ihre Grenzen.
Trotzdem, hier hebt sich Moni denken wir wohltuend vom „Standard“ ab. In St.Johns und noch tiefer im Süden waren kleine Fischerboote tagelang die einzigen Schiffe weit und breit. Auch hier machen sich die angesprochenen Arabisch-Kenntnisse wieder bezahlt. Man hilft sich gegenseitig. So konnten wir an diversen völlig unbekannten Riffen, deren GPS-Koordinaten von Fischern stammen, haltmachen – vorher natürlich gecheckt von Moni persönlich. So hat jetzt z.B. das stolze Crewmitglied Achmed auch sein eigenes Riff: Habili Achmed Ochurub. Und was für ein schönes – Achmed, Du kannst stolz drauf sein. Eintrag im Logbuch: „mehrere Ergs, extrem schön, toller Bewuchs, viele Durchbrüche und Höhlen – TOP !!!“.

Die Briefings haben ja schon einige positiv erwähnt. Jeder Platz hat seine detaillierte Powerpoint-Beschreibung, mit individuellen Infos versehen, wie Lage des Bootes, Strömung etc. Perfekt ! An neuen Tauchplätzen wurde am Sonnendeck mit direktem Blick aufs Riff gebrieft, unterstützt mit liebevoll angefertigten Skizzen.
Ach ja, schon mal nachgesehen auf www.omneia.de unter „Tauchplätze“ ? Wer mag kann sich da einige Tauchplätze nochmal ansehen, mit Karte, Beschreibung und Bildern. Geht’s noch besser ?

In Summe lässt sich ein einziges Manko an der ganzen Safari feststellen – die Klimaanlage der Seawolf Felo. Das ist aber kein „Omneia-Thema“, sondern geht ganz klar an die Seawolf-Flotte. Unter „individuell regelbarer Klimaanlage“ stelle ich mir ein LEISE säuselndes Gerät vor, welches nach Belieben kühle Luft liefert. Diese hier erinnerte akustisch eher an einen 2-Takt Rasenmäher, die Regelbarkeit beschränkte sich auf aus oder eiskalt. Andere Gäste beklagten, dass die Klimaanlage in ihrer Kabine nahezu wirkungslos war. Mir (Uwe) hat das jedenfalls wunderschöne Nächte am Oberdeck unter traumhaftem Sternenhimmel beschert, denn an erholsamen Schlaf war für mich persönlich da in der Kabine nicht wirklich zu denken… hier ist in jedem Fall Nachholbedarf für die Betreiber der Seawolf-Flotte! Das Bad etwas klein, eine Duschkabine anstelle Nasszelle wäre sicher auch etwas angenehmer.
Ansonsten ist die Felo aber perfekt und in jedem Fall empfehlenswert. Das Tauchdeck – ein Traum mit jeder Menge Platz. Das Sonnendeck – wunderbar ! Groß, genug Liegeflächen und – ganz wichtig – sehr gut beschattet. Der Salon, lässt keine Wünsche offen. Ebenso die Crew und auch die Küche.

Alles in allem – das was Omneia und ganz besonders Moni und Rosi leisten verdient Respekt, ist sehr persönlich, individuell und erste Sahne ! Nach 3 perfekten Tauchsafaris gibt es absolut keinen Anlass woanders zu buchen.
Deshalb von 6 möglichen Flossen vergeben wir 7 !!!
Herzliche Grüße, Bernd & Uwe