Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(105)

WasserloeweTr.C/***/AP-TL250 TGs

Zeitraum: Mai 2012 (11 Tage)Schiff: Quick ShadowR ...

Zeitraum: Mai 2012 (11 Tage)
Schiff: Quick Shadow
Route: St. Johns - Abu Fandera – Elphinstone http://www.omneia.de/safariroute-st-johns-abu-fandera-elphinstone--sr53.php

Auf der Suche für die nächste Safari viel mir im Internet diese Reise auf. Warum?
Zum einen stand in der Beschreibung, dass auch weitgehend unberührte Spots angefahren werden (war auch so, mehr dazu später). Da ich alle klassischen Routen in Ägypten schon durch hatte, war das ein voller Pluspunkt.
Zum anderen reizte mich die Dauer der Safari. Beruflich sehr eingespannt brauche ich meist ein paar Tage zum „Runterkommen“. Bei einer Woche bleibt dann nicht mehr viel. Zwei Wochen auf einem Schiff können hingegen recht lang werden. Daher halte ich die 11 Tage für den perfekten Kompromiss (für mich).

Kontakt aufgenommen, Fragen wurden umfassend und schnell geklärt, also gebucht.

Transfer etc. klappte anstandslos. An Bord trotz später Ankunft (Mitternacht) fröhliche Begrüßung durch Monika Hofbauer und Ihr Team und noch was leckeres zu Essen. Obwohl wir die letzten Ankömmlinge waren, war unsere Kabine sehr schön und nicht wie befürchtet der „letze übriggebliebene Wandschrank“. Alles schon anders erlebt.

Wie versprochen führte die Route abgesehen von Elphinstone und den nahe Port Galib gelegenen „Dugong-Seegras-Buchten“ (ja, wir haben es gesehen!) nur zu mir noch unbekannten Spots. Gespräche im Laufe der Woche ergaben, dass das auch für die anderen Gäste und sogar Teile der Crew galt. Die Tauchplätze waren nicht alle spektakulär, aber in der Tat deutlich unberührt. Wesentlich mehr verschiedene Korallen pro Platz, und die Fische waren alle deutlich größer. Nicht nur die herausragenden Riffbewohner, sondern auch die Standard-Riff-Schwärme, die man fast an jedem Spot trifft. Oft lagen wir alleine vor Ort, mehr als zwei Schiffe gab es fast nie. Also kein Rudeltauchen. Wer allerdings ausschließlich auf tiefe Drop-Offs und Wracks steht, der sollte bei den altbekannten Touren bleiben. Wer beim Tauchen aber auch ab und zu mal nur „chillen“ und Fische schauen mag, der ist hier richtig. Von daher auch sehr für taucherisch inhomogene Gruppen zu empfehlen, für jeden ist was dabei.

Obwohl wir das erste Mal mit Monika Hofbauer unterwegs waren (im Gegensatz zu einer Reihe der anderen Gäste), hat sie sich schnell auf uns eingestellt. Sie stand im Wasser wie auf dem Schiff eigentlich immer zur Verfügung, wenn es gewünscht oder notwendig war, hat sich aber nie aufgedrängt. Wenn wir alleine Tauchen gehen wollten, dann wurden wir nach dem kurzen, aber informativen und präzisen Briefings „von der Leine gelassen“. Wollten wir uns mal was zeigen lassen, so konnten wir fast immer auf Monika zurück greifen. So kam es beispielsweise zu einem wunderschönen Tauchgang durch ein Tunnelsystem in einem Riff. Alleine hätten wir das weder gefunden noch auf eigene Faust erkundet.

Ich habe schon eine ganze Reihe Guides gehabt, aber Monika war für mich persönlich der bislang beste. Sie scheint das Rote Meer wirklich sehr gut zu kennen, taucherisch hat sie es drauf. Kleinere Probleme auf dem Schiff (gibt es ja immer) wurden umgehend gelöst, größere sind uns nicht aufgefallen. Sofern es welche gab, wurden sie hinter den Kulissen beseitigt. Sie hatte immer ein offenes Ohr, ist aber keiner dieser Guides, die abends bespaßt werden wollen. Manchmal will man ja im Urlaub auch nur seine Ruhe haben

Das Schiff erfüllte voll unsere Erwartungen. Es gehört nicht zur absoluten Oberklasse (ich sage immer Whirlpool-Klasse - hat Monika aber auch jede Menge von im Programm), eher 1b, aber das wurde von Anfang an klar gesagt und hat sich im Preis niedergeschlagen. Und das bezieht sich nur auf das Schiff. Die Mannschaft (auf deren Zusammenstellung Monika offensichtlich auch etwas Einfluss hat) war die beste, die ich bislang hatte!

Fazit: Schiff gut, Route traumhaft, Monika und ihr Team in jeder Hinsicht sehr gut. Aus jetziger Sicht werden wir unsere nächste Safari wieder mit Omneia machen.