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Eine Trauminsel, Hammerhaie und ein Ausflug in den Abyss
Cocos Island mit der Sea Hunter, 16.12.-26.12.2010

Die Isla del Coco ist ein legendäres Traumziel für Taucher und liegt 500 km vor der Küste Costa Ricas im Pazifik. Bekannt ist sie unter anderem durch den spektakulären Film “Island of the sharks” von Howard Hall, der schon vor Jahren in den IMAX-Kinos zu sehen war. Zur Steigerung der Vorfreude auf eine geplante Reise, oder auch nur um sich einen Eindruck von diesem Paradies zu verschaffen, kann ich die mittlerweile erhältliche DVD wärmstens empfehlen.
Ich hatte im September eine Reise auf der Sea Hunter gebucht, nach exzellenter Beratung durch Michael Christ von Tauchertaum. Bemerkenswert war dabei auch, dass sich Herr Christ währenddessen gerade bei den Walen in Französisch-Polynesien aufhielt und dennoch in der Lage war, meine E-mails promt und präzise zu beantworten und die Reise inklusive Flüge zu buchen. Wie er das vom anderen Ende der Welt aus schaffte, ist mir immer noch ein Rätsel! Danke und meinen Respekt dafür an dieser Stelle!
Am 13.12. ging es dann los, mit Iberia über Madrid nach San José. Ich hatte 3 Nächte in einem Hotel der Hauptstadt Costa Ricas organisiert, um nach etlichen schlechten Erfahrungen mit der spanischen Fluglinie die Wahrscheinlichkeit zu maximieren, dass mein Gepäck bis zum Antritt der Safari auch wirklich ankommt. Meine Bedenken waren diesmal unbegründet, alles war mitgekommen. Umso besser! Ein Shuttlebus des Hotels brachte mich vom Flughafen zum Hotel Best Western Irazú. Das Hotel ist ok, bietet kostenlose internationale Telefonate per VoIP und gratis WLAN, liegt aber an der Panamericana-Autobahn und deutlich ausserhalb der Stadt. Für kürzere Aufenthalte ist es durchaus empfehlenswert. Während meines Aufenthaltes dort verzeichnete San José die kältesten Temperaturen seit 15 Jahren (12 Grad tagsüber). Die Ticos, wie sich die Costaricaner auch nennen, trugen Schals und Handschuhe... Der wolkenverhangene Himmel und der Jet-Lag bewogen mich dazu, auf einen Tagesausflug zu den Vulkanen ringsum zu verzichten. Ich unternahm einen längeren Spaziergang durch San José, das würde ich jedoch nicht unbedingt wiederholen wollen. Die Hauptstadt ist (im Gegensatz zum Rest des Landes) wenig attraktiv und hat kaum historische Gebäude. Allenfalls die lebhafte Markthalle war sehenswert. Das nächste Mal werde ich aber noch eine gute Woche in Costa Rica verbringen wollen, das Land hat sicher noch so viel mehr zu bieten.
Am Vorabend des Transfers nach Puntarenas erhielt ich ein Fax durch die Veranstalter: “Welcome to the beginning of your Cocos Dive Adventure! The vessel is ready and waiting, the sharks, mantas and dolphins are lined up, and we´ve even put in an order for a whale shark or whale, and all that´s missing is you...”. Am nächsten Morgen würde man mich am Hotel abholen. Meine Vorfreude hatte sich mittlerweile nochmals vervielfacht!
Schon der Transfer am Folgetag machte grossen Spass. Ein kleiner Lastwagen transportierte vorneweg das Gepäck. Die 15 Gäste, bunt gemischt aus fast allen Ecken dieser Welt und darunter etliche “Cocos-Wiederholungstäter”, sassen in einem dahinter fahrenden, komfortablen Kleinbus. Unser Fahrer war bester Stimmung und gab über ein Mikrofon 3 Stunden lang eine höchst interessante und kurzweilige Einführung über Costa Rica im allgemeinen und zahlreiche Dinge, die am Wegesrand zu bestaunen waren, im besonderen. So reisten wir durch diverse Klima- und Vegetationszonen vom kühlen Hochland in die schwülheisse Tiefebene am Pazifik, unterbrochen durch einen Stop in einem landestypischen Restaurant. In Puntarenas angekommen ging es nochmal kurz zu einem Supermarkt für letzte Einkäufe der Gäste, und dann endlich auf unser Schiff, die Sea Hunter. Nach Begrüssungsdrink und Schiffs-Briefing legten wir ab zur über 30-stündigen Überfahrt zur Isla del Coco.
Die Sea Hunter ist ein hochseetüchtiges Schiff mit Stahlrumpf, sämtlicher moderner Sicherheitstechnik, einem sehr funktionellem und riesigen Tauchdeck (mit mehreren grossen Spülbecken, Pressluft-Outlets zum Trocknen/Säubern von Kameras, luxuriös grossen Fächern für jeden Taucher zum Verstauen von Ausrüstung etc.), gemütlichem Salon inklusive Kinoleinwand-ähnlichem Fernseher und Videothek, zweckmässigen Kabinen, einem schönen Essbereich (wo ein exzellentes Essen serviert wird), sowie einer kleinen Bibliothek inklusive Computer zum Herunterladen eigener Fotos und Brennen von DVDs. Kurzum: ein perfektes Tauchschiff mit sehr sympathischer und professioneller Crew. Bis ins Detail merkt man die über 20-jährige Erfahrung der Eigner und versteht, warum auch professionelle Filmcrews häufiger die Schiffe der UnderseaHunter-Group chartern. Ich habe bisher nichts vergleichbares erlebt, und ich hatte das Glück, schon auf einigen wirklich guten Tauchschiffen zu Gast sein zu dürfen.
Auf den Überfahrten wird etwa die Hälfte des grossen Sonnendecks der Sea Hunter durch die zwei Hartschalen-Boote belegt, von denen aus getaucht wird (ein achtern fest installierter Kran bringt diese Boote zu Wasser). Es bleibt dennoch genügend Platz, die Überfahrt an Deck zu geniessen – zumindest wenn man nicht seekrank wird. Anders als etwa ein Drittel meiner Mitreisenden war ich selbst dafür jedoch nicht anfällig. Und so blieb auch Zeit, an Bord interessante Gespräche mit Park-Rangern und Wissenschaftlern (siehe z.B. www.misiontiburon.org) zu führen, welche von der UnderseaHunter-Group eine Art Shuttle-Service zur Isla del Coco und zurück offeriert bekommen.
Spät in der Nacht des zweiten Tages kamen wir schliesslich an. In den folgenden sieben Tagen sah unser Tagesablauf folgendermassen aus: 7:00 Uhr Frühstück, 8:00 1. TG, 11:00 2. TG, danach Mittagessen, 15:00 3. TG, 18:00 Nacht-TG. Nach dem Abendessen dann mehrfach Vorführung von interessanten Filmen über Cocos und seine Ökologie durch unseren “Cruise Director” Edwar, seines Zeichens kolumbianischer Meeresbiologe und professioneller UW-Fotograf. Diese Präsentationen waren wirklich erste Sahne, extrem unterhaltsam und informativ. Edwar produzierte auch eine DVD mit Fotos und Videos unserer Reise, die am Ende gekauft werden konnte. Zwei weitere einheimische Divemaster, Felipe und Esteban, begleiteten uns auf den Tauchgängen und sorgten zusammen mit den Bootsfahrern für perfekt geplante und sichere Tauchgänge rund um Cocos.
Getaucht wird wie schon erwähnt von Hartschalen-Booten aus. Diese sind mit ihren jeweils zwei Aussenbord-Motoren schnell und bieten geschütze Ablageflächen für Kamera-Ausrüstung und durch Leitern bequeme Ausstiege aus dem Wasser. Meines Erachtens ein deutlicher Vorteil gegenüber Zodiacs. Die Tauchausrüstung bleibt auf diesen Booten, die Flaschen werden vom Mutterschiff aus dort befüllt. Man nimmt zwischen den Tauchgängen lediglich Neopren und Kamera mit auf die Sea Hunter. Ein Wenoll-System befindet sich immer an Bord und ist notfalls direkt nach dem Tauchgang einsatzbereit. Jeder Taucher erhält einen speziellen Notruf-Sender und eine Signalboje, potentiell lebensrettend für den Fall, dass man doch einmal abgetrieben werden sollte. Geatmet wird unter Wasser fast ausschliesslich 32er Nitrox; sollte jemand das entsprechende Brevet nicht besitzen, kann man auf der Überfahrt einen Kurs machen. Rebreather-freundlich ist die Sea Hunter natürlich auch.
Die maximale Zahl der Taucher auf Cocos ist auf 60 begrenzt. Durch Absprache der Schiffe untereinander und Aufteilung der Gäste eines Schiffes auf mehrere Boote ist man mit seiner Gruppe (ca. 8 Taucher) an den Tauchplätzen alleine. Also kein Rudeltauchen wie zum Beispiel so häufig am Roten Meer zu erleben. Daneben wurden wir auch nicht gegängelt mit Maske-Ausblasen, Kontrolle der Computer oder ähnlichem. Solotauchen wird nicht gerne gesehen, aber man muss nicht sklavisch an seinem Buddy kleben, was gerade für Fotografen ideal ist. Zu diesem Laisser-faire trägt natürlich auch bei, dass fast ausschliesslich erfahrene Taucher hierher kommen. Ausgetaucht wird häufig im Blauwasser, inmitten riesiger Schwärme von Fischen. Teilweise strömt es wirklich heftig, und es bilden sich an manchen Stellen auch grosse waschmaschinenartige Wasserwirbel. Da heisst es dann Nerven bewahren! Und immer schön konservativ austauchen, die nächste Druckkammer ist mindestens 32 Stunden entfernt. Tauchgänge um Cocos sind daher weder für Anfänger noch für Draufgänger geeignet.
Bei unseren Tauchgängen ging es in erster Linie um Hammerhaie, die wir praktisch jedesmal sahen. Wegen der Strömungen taucht man mit entleertem Jacket sofort zügig bis auf 15-30 Meter ab und findet dort einen Halt an den Felsen. Sobald die Gruppe komplett ist, sucht man eine Putzerstation und einen geigneten Felsbrocken daneben, hinter welchem man sich verstecken und gegebenenfalls in der Strömung festhalten kann. Vorsicht vor Seeigeln, die einem sonst das berüchtigte “Cocos-Tattoo” verpassen! Handschuhe (auch billige aus dem Baumarkt) sind im Gegensatz zu Tauchgängen an Korallenriffen unbedingt empfehlenswert. Wenn sich dann die Hammerhaie nähern, um geputzt zu werden, wendet man als Open-Circuit-Diver die “Blue Diver Technique” an: also möglichst nicht ausatmen, bis sich der Hai direkt vor einem befindet. Blasen vertreiben nämlich diese scheuen Tiere. Kommentar von Edwar: “Wenn sich natürlich eine Schule mit mehreren hundert Tieren nähert, dann bitte doch irgendwann weiteratmen!”. Das ist Cocos-Diving, in einem Satz zusammengefasst!
Neben Hammerhaien sahen wir unter anderem auch Galapagos-, Seiden-, Blacktip- und Tigerhaie, sowie grosse Gruppen von Adler- und Stachelrochen. Die überall in grosser Zahl präsenten Weissspitzen-Riffhaie beachtet man nach kurzer Zeit kaum noch – mit Ausnahme der spektakulären und berühmten Nachttauchgänge bei Manuelita. Im Internet hatte ich zu meinem Bedauern vorher noch gelesen, dass diese Nachttauchgänge eine Zeit lang ausgesetzt worden waren, da Tigerhaie zum Teil aggressives Verhalten gegenüber Tauchern gezeigt hätten. Dies gilt aktuell nicht mehr (Gott sei Dank! Was hätten wir sonst verpasst!). Zwar wird nicht jede Nacht bei Manuelita getaucht, da man diesen Platz vor zu vielen Tauchern bewahren will, doch zweimal hatten wir dort das nächtliche Vergnügen. Es wimmelt nur so von Weissspitzen, die unruhig ihre Bahnen ziehen und den Schein der Tauchlampen zum Aufspüren von Beute auszunutzen gelernt haben. Wenn nun ein unglücklicher Fisch ertappt wird, stürzt sich eine wahre Meute auf ihn und prügelt sich frenetisch um den Happen. Das erinnerte mich irgendwie an hysterische Hausfrauen am Wühltisch im Schlussverkauf, nur nochmals um einige Zehnerpotenzen verschärft! Zwei Vorsichtsregeln gilt es bei diesen Tauchgängen zu beachten. Erstens: mindestens 1-2 Meter Abstand zum Boden, damit man den Überblick behält und vermeiden kann, dass sich ein Beutefisch vor den Haien ins BCD-Jacket des Tauchers flüchtet (dann hat man nämlich ein Problem!). Zweitens: wenn sich die Weissspitzen plötzlich verkrümeln, ist vermutlich ein Tigerhai im Anmarsch, der seinerseits gerne die Weissspitzen als Beute ins Auge fasst. Dann als Gruppe geschlossen auf den Boden und später vorsichtig das Wasser gemeinsam verlassen. Wir waren gerade beim Sicherheitsstop, als ein circa 5 Meter langer Tiger direkt unter uns durchschwamm. Eine gewisse Gänsehaut gestehe ich durchaus ein.
Tagsüber ist die Begegnung mit einem Tiger weniger adrenalinreich, aber immer noch imposant. Bei der Rückfahrt von einem der Tauchplätze konnten wir 2 Tiger beobachten, die ihrer Aufgabe als Gesundheitspolizei des Meeres folgend gerade einer Schildkröte mit einem grossen Tumor im Nacken die linke Vorderflosse amputiert hatten und nun geduldig auf eine günstige Gelegenheit warteten, dem Rest des Tieres den Garaus zu machen. Selbstredend sprangen einige Enthusiasten gleich noch einmal ins Wasser...
Die “andere” Gruppe der Sea Hunter (das “Yellow Team”) hatte daneben das Vergnügen einer viertelstündigen Privataudienz mit einem Walhai, der mehrfach seine Bahnen um unsere Freunde zog, sowie eines ausgiebigen Treffens mit verspielten Delfinen. Diese Highlights blieben uns (dem “Blue Team”) leider versagt. Insgesamt bietet die Isla del Coco wohl noch einiges an Überraschungen, die ich eben dann beim nächsten Mal entdecken muss – mein Traum als Taucher wäre insbesondere ein Baitball. Selbst Buckel- und Schwertwale werden gelegentlich vor Cocos gesichtet. Im September hat wohl einer der Gäste ein Foto von einem Orca schiessen können, der gerade einen Hammerhai gepackt hat. Ziemlich spektakulär, wie ich finde. Vielleicht probiere ich es das nächte Mal zu einer anderen Jahreszeit, auch um die wirklich grossen Gruppen von Hammerhaien von bis zu 1000 Tieren zu sehen (wir sahen maximal Gruppen von vielleicht 30 Exemplaren). In der Regenzeit von Mai bis November ist die Überfahrt wohl meist ruppiger und die Sicht unter Wasser etwas schlechter, aber die Chance auf spezielle Begegnungen auch noch ein wenig grösser. Natürlich gilt wie immer, dass man ein bisschen Glück haben muss. Schliesslich ist das kein Zoo. Aber auch so war das Tauchen hier für uns alle ein echtes “Hammer-Erlebnis”, im wörtlichen Sinne!
Mein persönliches Highlight auf dieser Reise war jedoch eine knapp vierstündige Tauchfahrt mit dem U-Boot DeepSee bis auf 303 Meter Tiefe. Schon vorher hatte ich ausführlich über dieses wohl einmalige Vehikel gelesen und es auch in Filmen gesehen (weitere Infos siehe www.underseahunter.com). Neben dem Piloten finden zwei Passagiere Platz, und durch die 4 Zoll dicke sphärische Acrylglas-Kuppel hat man einen fantastischen Rundum-Ausblick auf die skurrilen Lebewesen der Tiefsee. Allerdings wusste ich, das die DeepSee meistens auf der Argo, dem neuen Schwesterschiff der Sea Hunter, stationiert ist. Folglich rechnete ich nicht mit der Gelegenheit, auf dieser Reise einmal einen Abstecher in den Abyss zu unternehmen. Die Argo lag jedoch noch bis zwei Tage nach unserer Ankunft bei Cocos vor Anker, und als man uns fragte, ob wir Interesse an einer Tauchfahrt hätten, musste ich nicht lange überlegen: natürlich wollte ich! Dafür nahm ich auch in Kauf, mein Bankkonto noch weiter zu strapazieren und zwei Tauchgänge auf Cocos ausfallen zu lassen... Mein auf der Sea Hunter neu kennengelernter Tauch-Buddy Yoshinobu aus Tokio war mit dabei, auch er wollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.
Es begann mit einem bemerkenswerten Sicherheitsbriefing: Was tun, wenn der Pilot ohnmächtig wird? Wie bringe ich das U-Boot dann zurück an die Oberfläche? Was tun, wenn plötzlich Rauch in der Kabine ist? – Keine Sorge, alles ist perfekt organisiert, die israelischen Piloten der DeepSee sind echte Profis. Dann Overalls und frische Socken anziehen, damit das U-Boot innen schön sauber bleibt, von der Argo aus trockenes Einsteigen in das Gefährt, nochmaliges Durchgehen der Sicherheitsrichtlinien und Einweisung in die wichtigsten Systeme – und los ging es. Ein Beiboot, welches während der Tauchfahrt konstant über Funk mit dem U-Boot in Verbindung steht, schleppte uns rund eine Seemeile weg von der Insel, bis über eine Stelle, wo in 200 Metern Tiefe der Boden der Cocos-Platte abrupt abbricht und eine Steilwand in die fast bodenlose Tiefsee abfällt.
Schon beim Abtauchen grüsste uns auf 60 Metern ein vorbeiziehender Mobula-Rochen. Das Licht wurde mit zunehmender Tiefe erst intensivst blau und verschwand bei etwa 200 Metern fast völlig. Ein unwirkliches Gefühl. Dann schwebten wir langsam die Steilwand hinunter. Von den starken Scheinwerfen angestrahlt entdeckten wir weisse Korallen, die in dieser dunklen Tiefe natürlich keine farbenbildenden Algen enthalten, ausserdem Seesterne, Skorpionfische, einen in einer Spalte versteckten Tiefseehai, sowie allerlei Lebensformen, deren Namen ich leider schon wieder vergessen habe. Ein Ausflug zum Mond kann kaum spezieller sein als das, was wir erlebten (ich persönlich würde eine Fahrt mit der DeepSee dem Mondspaziergang vorziehen, aber der Vergleich passt irgendwie aufgrund der Sonderbarkeit der Umgebung). Der Felsen vor uns und die Kreaturen auf ihm erschienen zum Greifen nahe. Die Kuppel der DeepSee verzerrt allerdings die Perspektive: alles erscheint deutlich kleiner und näher, als es tatsächlich ist. Erst als Eli, unser Pilot, zwei Laserstrahlen als Massstab an die Wand projizierte und uns erklärte, der Abstand zwischen beiden sei 30 cm (ich schätzte vielleicht 5 cm), bekamen wir einen Eindruck davon, wie gross einige der Tiere waren, die wir sehen konnten. Das Wasser in der Tiefe war so klar, dass wir die Steilwand über uns mindestens 70 Meter bis zum Abbruch emporschauen konnten. Die Zeit verging buchstäblich wie im Fluge. Ich kann mich kaum an einen ähnlich faszinierenden Moment erinnern. Mein Mund stand sicherlich dauernd offen vor lauter Staunen.
Schliesslich war es Zeit, wieder in geringere Tiefe aufzusteigen. An der Abbruchkante entlang schwebten wir zu Felsen in knapp 200 Metern Tiefe, die reich mit riesigen Zackenbarschen, Anglerfischen, Krabben und anderen Wesen bevölkert sind. Eli schaltete das Licht der DeepSee aus, und im diffusen Dämmerlicht kam ein Zackenbarsch auf uns zu, um uns näher in Augenschein zu nehmen. Eli nahm eine Rotlicht-Taschenlampe und hielt sie an die Innenseite der Kuppel. Der Zacki öffnete sein Maul ganz weit, fast wie beim Zahnarzt. Vielleicht wollte er sich von uns putzen lassen? Oder drohte er uns? Als wir die Scheinwerfer wieder anschalteten, bekamen wir Besuch von vier Mobulas, die sicher für zehn Minuten förmlich um uns herum tanzten. Einer der Teufelsrochen scheuerte seine Unterseite an der Kuppel der DeepSee, nur Zentimeter von unseren Köpfen entfernt... Was für ein Traum! Was für eine Begegnung der dritten Art! Schade, dass dieses Erlebnis nicht länger dauerte. Aber wohl fast jede Zeit der Welt wäre letztlich zu kurz gewesen. Irgendwann erreichten wir schliesslich wieder die Oberfläche, im Bewusstsein, dass bisher nur wenigen Menschen solche Erlebnisse vergönnt waren.
Noch ein paar Worte zur eigentlichen Insel Cocos. Im Durchschnitt alle 100-150 Meter stürzt ein Wasserfall die steilen Klippen hinab ins Meer. Die üppige Vegetation scheint gleichfalls fast in Meer zu fliessen. Unzählige Seevögel brüten an den Felsen. Ich selbst habe keinen Fuss auf die Insel gesetzt, einige meiner Mitreisenden haben wenigstens die Ranger-Station besucht. Für einen grösseren Wanderausflug, etwa zu den Wasserfällen im Inland, war das Wetter zu schlecht und die Wege durch den vielen Regen zu schlammig. Trotz der eigentlich von Dezember bis April vorherrschenden Trockenzeit: Cocos ist eben einer der regenreichsten Orte der Erde, mit rund 8000 mm Niederschlag im Jahr! Wenn ich Paradies definieren sollte, dann käme mir in Zukunft wohl als erstes diese Insel in den Sinn. Ich kann nur inständig hoffen, dass das Paradies noch lange erhalten bleibt: an etlichen Felsen sieht man verhakte Langleinen von illegalen Fischerei-Aktivitäten hängen – obwohl im Umkreis von 12 Seemeilen jegliche Fischerei eigentlich verboten ist, und obwohl diese Schweinereien regelmässig (und in grossen Mengen) von den Parkaufsehern entfernt werden. Umso höher schätze ich den Wert der Arbeit der oben erwähnten Wissenschaftler und Aktivisten ein, die unter anderem auch viel Zeit und Mühe in die Information von costaricanischen Schulkindern über die Schönheit und Schützenswürdigkeit dieses Ökosystems investieren.
Als wir schliesslich am Heiligabend nach nochmals drei Tauchgängen die lange Rückfahrt zum Festland antraten, begleiteten uns für einige Zeit Delfine, die auf der Bugwelle der Sea Hunter surften. Im fahlen Mondlicht sah man nur fast nur ihre Silhoutten, durch Aufwirbeln von fluoreszierendem Plankton leuchteten ihre Umrisse. Alle paar Sekunden sprang einer der Burschen aus dem Wasser und landete mit lautem Klatschen wieder dort. Ich habe das als Aufforderung verstanden, schon bald wieder hierher zurückzukehren.
Eine Warnung noch zum Schluss: Cocos kann süchtig machen, schon nach nur einwöchiger Anwendung. Unter Fachleuten, die das Phänomen kennen, spricht man wohl auch von “Cocoholismus”. Cocos reisst ausserdem zugegebenermassen ein ziemlich grosses Loch ins Portemonnaie. Aber das ist es wert. Man kommt sozusagen “arm, aber glücklich” nach Hause. Letzteres gilt umso mehr, wenn man sich, so wie ich, zusätzlich noch einen Ausflug in den Abyss gönnt...

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Ich war vom 1.6. bis zum 11.6.2010 mit der Sea Hu ...

Ich war vom 1.6. bis zum 11.6.2010 mit der Sea Hunter auf Cocos.
Der Direktflug mit Condor von Frankfurt nach San Jose mit kurzem Zwischenstop in Santo Domingo verlief problemlos, dann ein Tag organisierte Sightseeing Tour in der Umgebung von San Jose, sehr interessant und empfehlenswert. Wir hatten auch diesmal, wir schon seit vielen Jahren, über WIRO Dive gebucht und waren mit der gesamten Abwicklung und Organisation hochzufrieden. Am nächsten Morgen wird man mit dem Bus vom Hotel in San Jose abgeholt, hält unterwegs zum Mittagessen und kommt am Nachmittag im Hafen von Punta Arenas an.
Die Überfahrt dauert jeweils dreißig Stunden und kann wetterabhängig für nicht seefeste Gemüter zu einer Herausforderung werden. Hier empfiehlt es sich eine adäquate Vorsorge zu treffen, wie z. B. Sea Bands, Scopoderm Pflaster, Zintona oder ähnliches.
Das Schiff ist ausreichend groß. Es gibt 2- und 3-Bettkabinen, wobei die 3-Bettkabinen für meinen Geschmack etwas zum klein sind und die 2-Bettkabinen genügend Platz bieten. Alle Kabinen haben eigenes Bad mit Dusche und WC. Warmes und kaltes Wasser ist immer ausreichend vorhanden. Jeweils vier Kabinen befinden sich im vorderen und im hinteren Teil des Schiffs. Nachteilig ist, das für jeder 4er-Gruppe nur jeweils eine Klimaanlage existiert, so dass ein für alle vier Kabinen ein Kompromiss bei der Einstellung der Temperatur gefunden werden muss, was manchmal zu Diskussionen führte.
Im Speiseraum gibt es fünf Vierertische und eine große lange Theke. Hier steht auch die wichtigste Einrichtung, eine Jura-Kaffeemaschine, an der man sich tag und nachts mit Cappuccino und Espresso versorgen kann. Bis auf Wein sind alle Getränke im Preis inbegriffen. Die Kühlschränke waren immer mit kühlem Bier und Softdrinks wohl gefüllt. Wasser gibt es in großen Wasserspendern auf jedem Deck. Zu Beginn der Reise bekommt jeder Gast seine eigene, mit Namen versehene Wasserflasche, die er immer nachfüllen kann. Auf den Kühlschränken gab es rund um die Uhr Kekse, Snacks und Knabbereien. Das Essen wurde immer als Buffet serviert und war gut, schmackhaft, abwechselungsreich und ausreichend. Neben dem Speiseraum liegt der Aufenthaltsraum mit vielen Sitzgelegenheiten und einem großen Flatscreen mit DVD-Spieler. Das gesamte Schiff bietet genügend Platz, so dass wir uns auch mit 19 Gästen (die Standardbelegung sind 18 Gäste) nie beengt fühlten.
Getaucht wird in zwei Gruppen. Für jede Gruppe gibt es ein Skiff, das sind starkmotorisierte Hartschalenboote mit Flaschenhalterungen und Sitzgelegenheiten für jeden Taucher., die zum Einstieg nach dem Tauchen auch über eine Leiter verfügen, also kein mühsames Abstrampeln wie beim Einstieg ins Zodiak. Die Ausrüstung verbleibt auf dem Skiff und dort werden auch die Flaschen gefüllt. Den Anzug und die Füßlinge behält man an und nimmt die Lampe und Fotoapparat mit auf das Schiff. Das Tauchdeck ist sehr groß, jeder hat seinen eigenen Platz mit einer Box für den Kleinkram. Es gibt zwei Süßwasserduschen und eine Toilette. Jede Gruppe wird von einem Tauchguide begleitet, man taucht gemeinsam ab, bleibt während des Tauchgangs zusammen, wenn der Luftvorrat zu Ende setzt man seine Boje, taucht auf und wird vom Skifffahrer, die immer sofort zur Stelle waren, eingesammelt.
Die Wassertemperaturen lagen im oberen Bereich bei rund 27 Grad Celsius, in vielen Fällen gab es eine Sprungschicht auf ungefähr 30 Meter und die Temperatur fiel auf 22 bis 24 Grad. Ich hatte einen halbtrockenen 3 mm Anzug, das war mit einer Neoprenkappe und Handschuhen absolut ausreichend. Im Gegensatz zum Roten Meer sind Handschuhe nicht nur erlaubt, sondern auch notwendig, da man an einigen Plätzen, aufgrund der starken Strömung an der Ankerleine abtaucht und diese sehr stark mit scharfkantigen Muscheln bewachsen ist , so dass man sich ohne Handschuhe sehr schnell die Finger aufschneidet. Auch muss man sich bei den Putzerstationen der Hammerhaie hinter den Felsen verstecken und festhalten, auch hier sind die Handschuhe von Vorteil. Die Flaschen haben durchweg INT-Anschluss und man muss den Adapter für den DIN-Anschluss selbst mitbringen. Am Anfang bekommt jeder Taucher einen Notrufsender zum Auffinden von abgetriebenen Tauchern und eine Boje, falls er seine eigene nicht dabei hat.
Das Wetter war sehr wechselhaft. Cocos hat eine jährliche Niederschlagsmenge von über 8000 mm. Es war meist bewölkt und hat vielgeregnet, aber wir hatten auch den einen und anderen schönen Tag mit Sonnenschein. Einen der Sonnentage haben wir dann auch genutzt für einen Inselausflug in die Chatham Bay genutzt und sind zu dem dazugehörigen Aussichtspunkt aufgestiegen.
Das Tauchen unterscheidet sich doch sehr vom Roten Meer, von dort kenne ich die wunderschönen sonnendurchfluteten Korallenlandschaften. In Cocos ist es eher grau, da die meisten Tauchplätze zwischen 35 und 40 Meter Tiefe liegen und der Himmel die meiste Zeit bewölkt ist. Dafür wird man aber durch jede Menge Großfisch entschädigt. Weisspitzenriffhaie sind hier so häufig, dass man sie nach dem zweiten oder dritten Tauchgang schon gar nicht mehr beachtet. Besonders beeindruckend ist der Nachtauchgang bei Manuelita, hier sieht man hunderte von Weisspitzenriffhaien auf der Jagd, ein unvergessliches Erlebnis. Weiterhin sahen wir viele Marmorrochen, Delfine, Makrelenschwärme, Hammerhaie, Galapagoshaie und einen „kleinen“ ( 3 Meter) Tigerhai.
Nach den Tauchgängen gab es auf dem Tauchdeck Saft, Obst, frische Handtücher und nach den Nachttauchgängen auch heiße Schokolade. Weiterhin gab es einen Service, den ich bisher noch nicht kannte und der auch für andere Safariboote zu empfehlen ist. Das waren Sprayflaschen die mit „sink the stink“ beschriftet waren, und mit einem Sprühmittel für die Neoprenanzüge gefüllt waren. Regelmäßig angewendet verhinderte dies Mittel den oft nach einigen Tagen auftretenden penetranten Ammoniakgeruch von urinbehafteten Neoprenanzügen. Das Mittel war wirklich sehr effektiv, so dass auch am Ende der Safari noch alle Anzüge frisch und sauber rochen. Das habe ich auf zweiwöchigen Safaris schon ganz anders erlebt.
Die gesamte Mannschaft war sehr professionell und kundenorientiert, besonders hervorzuheben ist unser Tourdirektor Wilson, der ein echtes Showtalent ist, wir hatten sehr viel Spass mit ihm. Ich habe mich in allen Belangen sehr wohl gefühlt und werde sicher demnächst noch einmal nach Cocos zurückkehren.
Noch ein kurzer Hinweis zum Trinkgeld, dessen Höhe sich an nordamerikanischen Standards orientiert. Wenn man mit der Leistung zufrieden war ist ein Trinkgeld in Höhe von 300,- US $ üblich und angemessen. Dies ist sicher um einiges höher als das was die meisten Zentraleuropäer aus Ägypten oder anderen Ländern gewohnt sind, aber letztendlich bleibt es jedem einzelnen überlassen zu bewerten was ihm die Leistung wert war.
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nixwierunterSSI AOWD230 TGs

Wir starteten Anfang Januar 2010 auf der Sea Hunt ...

Wir starteten Anfang Januar 2010 auf der Sea Hunter nach Cocos. Infos zur Sea Hunter (Schiff/Kabine/Essen/usw.) habe ich unter www.holidaycheck.de eingestellt.
Die Sea Hunter ist für Taucher perfekt durchdacht.

Bei Ankunft machte jeder sein Equipment tauchfertig und solange wir bei Ankunft auf Cocos noch seelig schlummerten, wurden die Beiboote zu Wasser gelassen und unser Gerödel von der Crew auf die Beiboote gebracht. Die Boote haben Platz für 9 Taucher + Guide. Flasche, Jacket, Automat, Flossen, Maske, Handschuhe und was man sonst noch braucht bzw. auf der Sea Hunter vergessen könnte, wenn’s zum Tauchen geht, bleibt die ganze Zeit auf den Beibooten und die Flaschen werden dort gefüllt. Die Taucher werden in zwei Gruppen (blue and golden team) aufgeteilt. Nach dem Tauchen nimmt man in der Regel nur die Kamera mit (Neopren und Füßlinge läßt man natürlich an).


Das Taucherdeck läßt keine Wünsche offen. Jeder hat seinen eigenen Platz ,an dem man sich bequem an- und ausziehen kann und keiner dem anderen in die Quere kommt, eine große Aufbewahrungsbox und dazu noch für Kameras oder Klamotten ein Fach unter Dach, damit nichts nass werden kann. An der Wand hat es genügend Steckdosen um Kameras und Tauchlampen aufzuladen. Tauchlampen können auch ausgeliehen werden. Weiß nicht, ob es was kostet, wir hatten unsere eigenen Lampen dabei.
Die Überfahrt (ca. 36 Stunden) war sehr angenehm, da wir ausgesprochen ruhige See hatten. Dazu noch schönes Wetter, so konnten wir es uns auf dem Sonnendeck gemütlich machen. Ein paar Mal begleiteten Delphine ein Stück weit unser Schiff.
Pro Tauchtag wurden 4 TGs angeboten (8.00/11.00/15.00 und 18.00 Uhr).
Getaucht wurde in zwei Gruppen à 9 Leute + Guide. Alle TGs waren geguidet.
Vielen Dank an Pius und Edwar, die ihr Bestes gaben, um uns die UW-Welt von Cocos Island näher zu bringen.
Jeder Taucher bekam ein Notfallset mit Boje und Lampe, eine Trillerpfeife war, glaube ich, auch dabei. Zusätzlich wurde an jedem Jacket ein ENOS-Sender angebracht.
Die Beiboote hatten je zwei leistungsstarke Außenbordmotoren und eine bequeme Leiter. Jeder hatte seinen festen Platz. Die Boote fuhren normalerweise verschiedene Spots an. Auch mit den anderen Schiffen wurden die Spots per Funk abgestimmt, so dass generell nur eine Gruppe vor Ort war. Wenn es von der Witterung her nicht anders ging und der gleiche Spot angefahren werden mußte, fuhren wir zeitversetzt los.
Lediglich die Nacht-TGs bei Manuelito waren schlecht organisiert. Hier sah man vor lauter Taucher fast die Haie nicht mehr. Trotzdem möchten wir die Nacht-TGs nicht missen. Unglaublich, wieviel Weißspitzenriffhaie in kürzester Zeit unsere Lampen entdeckten und diese für die Jagd nutzten. Teilweise waren bis zu 30 Haie im Schein unserer Lampen zu sehen.
Die TGs waren in der Regel im 30 – 40 m-Bereich. Nitroxbrevet (Nitrox for free) sollte man haben bzw. auf der Sea Hunter machen. Beim Spot Alcyone (DER Spot für die Hammerhaibegnungen), seilt man sich am Seil ab, bei den anderen Spots trifft man sich auf 10 m. Im Gegensatz zu anderen Tauchzielen sollte man auf jeden Fall Handschuhe mitnehmen. Korallen gibt es so gut wie keine, hier kann nichts beschädigt werden. Bei starker Dünung hält man sich am Felsen fest, schwimmt mit der Welle und sucht sich schnell wieder einen Halt, damit man nicht wieder zurückgeworfen wird. Bei Alcyone „versteckt“ man sich im 30 m-Bereich hinter den Felsen bzw. hält sich daran fest, damit die Hammerhaie nicht in die Flucht geschlagen werden (Putzerstation).
Ab und zu zogen wir uns gegen die Strömung auch an den Felsen entlang, um Kraft zu sparen.
Die Wassertemperatur lag bei 25 – 27° C. Wir hatten unseren 5mm-Anzug dabei – ist vollkommen ausreichend. Durch Sprungschichten kann es auch mal „kühl“ werden. Einen 3mm würde ich nicht mitnehmen, obwohl ich sonst bei 27° C nur einen 1mm-Anzug nehme, aber bei 3 – 4 TGs pro Tag kühlt man doch etwas aus.
Wir hatten zwar mit dem Wetter insofern Glück, dass wir bei unseren 12 Tagen nur 2 Regentage hatten, aber bei den Spots waren lt. den Guides höhere Wellen als sonst um diese Jahreszeit und die Sicht sehr schlecht. Auch war die Wassertemperatur wohl ingesamt ein bißchen zu hoch, so dass die großen Hammerhaischulen lt. Guides nur im 50 – 60 m Bereich zu finden gewesen wären. Außerdem nimmt die illegale Fischerei ständig zu. Dadurch werden die Fischbestände leider immer mehr dezimiert.
So haben wir leider – bis auf den letzten Tauchtag – nur vereinzelt Hammerhaie gesehen. Weißspitzenriffhaie gibt es so unzählig viele, dass sie nach den ersten TGs fast zur Selbstverständlichkeit werden. Der große Makrelenschwarm war toll und immer am gleichen Platz anzutreffen. Schildkröten und Marmorrochen waren bei jedem TG zu sehen. Der TG zu den Frogfischen war auch sehr schön. Leider haben wir nur einen Adlerrochen, einen Mobula, ein paar Mal einen Galapagos-Hai und ab und zu einen Silberspitzen-Riffhai und bei Alcyone in der Regel einen oder zwei Hammerhaie gesehen. Hier hatten wir uns natürlich viel mehr versprochen. Aber da kann man halt nichts machen. Vielleicht versuchen wir in zwei, drei Jahren nochmal unser Glück….
Wir hoffen nur, dass die Regierung von Costa Rica härter durchgreift und die illegalen Fischer entsprechend bestraft. Die Guides beobachten die Entwicklung bzw. den Rückgang der Fischschwärme mit großer Sorge. Die jetzigen „Strafen“ schreckt niemand wirklich ab. Die Ranger versuchen zwar ihr Möglichstes, haben aber gegen die Übermacht der Fischer keine Chance. Außer die Netze der illegalen Fischer, die erwischt werden, zu beschlagnahmen, können die Ranger nichts machen. Während unseres Aufenthalts haben die Guides eine Schildkröte gerettet, die total in einem Fischernetz eingewickelt war und mit Sicherheit ertrunken wäre. Wir waren alle sehr betroffen und wollten gar nicht daran denken, wie vielen Schildkröten und anderen Meeresbewohnern leider nicht geholfen werden kann…


Unsere erste Hammerhaibegegnung


Weißspitzenriffhaie wohin man sieht


Schildkröte


Makrelenschwarm


Schlafplatz bei Alcyone


gut behütet


Adlerrochen


Schildkröten-Rettungsaktion

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Allgemein Infos

Schiffsklasse:
NIcht spezifiziert.
Baujahr:
NIcht spezifiziert.
Länge:
NIcht spezifiziert.
Breite:
NIcht spezifiziert.
Anzahl Kabinen:
NIcht spezifiziert.
Kabinen mit DU/WC:
NIcht spezifiziert.
Max. Anzahl Taucher:
NIcht spezifiziert.
Motoren:
NIcht spezifiziert.
Max. Geschwindigkeit:
NIcht spezifiziert.
Generatoren:
NIcht spezifiziert.
Kompressoren:
NIcht spezifiziert.
Treibstofftank:
NIcht spezifiziert.
Wassertank:
NIcht spezifiziert.
Zodiak Anzahl:
NIcht spezifiziert.
Zodiak Motoren:
NIcht spezifiziert.
Anzahl Besatzung:
NIcht spezifiziert.
Anzahl Guides/TL:
NIcht spezifiziert.
Anzahl Flaschen:
NIcht spezifiziert.
Flaschengrößen:
NIcht spezifiziert.
DIN/INT:
NIcht spezifiziert.
Flaschenmaterial:
NIcht spezifiziert.
Ausstattung
Entsalzungsanlage:
NIcht spezifiziert.
Klimaanlagen Kabinen:
NIcht spezifiziert.
Klimaanlage Salon:
NIcht spezifiziert.
Sonnendeck:
NIcht spezifiziert.
Taucherplattform:
NIcht spezifiziert.
Aufenthaltsraum:
NIcht spezifiziert.
DVD / TV:
NIcht spezifiziert.
Tauchtechnik
Nitrox:
NIcht spezifiziert.
Trimix:
NIcht spezifiziert.
Rebreathersupport:
NIcht spezifiziert.
Lademöglichkeit 12/24V:
NIcht spezifiziert.
Lademöglichkeit 110V:
NIcht spezifiziert.
Lademöglichkeit 220V:
NIcht spezifiziert.
Kameraverleih:
NIcht spezifiziert.
Computerverleih:
NIcht spezifiziert.
Kommunikation
Bordfunk:
NIcht spezifiziert.
Satellitentelefon:
NIcht spezifiziert.
Satellitenfax:
NIcht spezifiziert.
Sicherheit
Sauerstoffausstattung:
NIcht spezifiziert.
Erste Hilfe Ausrüstung:
NIcht spezifiziert.
Rettungsinseln:
NIcht spezifiziert.
Anzahl Rettungswesten:
NIcht spezifiziert.
Technik
GPS:
NIcht spezifiziert.
Radar:
NIcht spezifiziert.
Echolot:
NIcht spezifiziert.
Fishfinder:
NIcht spezifiziert.
Aktivitäten
Wasserski:
NIcht spezifiziert.
Angeln/Fischen:
NIcht spezifiziert.
Parasailing:
NIcht spezifiziert.
Abendprogramm:
NIcht spezifiziert.