Wir starteten Anfang Januar 2010 auf der Sea Hunt ...
Wir starteten Anfang Januar 2010 auf der Sea Hunter nach Cocos. Infos zur Sea Hunter (Schiff/Kabine/Essen/usw.) habe ich unter www.holidaycheck.de eingestellt.
Die Sea Hunter ist für Taucher perfekt durchdacht.
Bei Ankunft machte jeder sein Equipment tauchfertig und solange wir bei Ankunft auf Cocos noch seelig schlummerten, wurden die Beiboote zu Wasser gelassen und unser Gerödel von der Crew auf die Beiboote gebracht. Die Boote haben Platz für 9 Taucher + Guide. Flasche, Jacket, Automat, Flossen, Maske, Handschuhe und was man sonst noch braucht bzw. auf der Sea Hunter vergessen könnte, wenn’s zum Tauchen geht, bleibt die ganze Zeit auf den Beibooten und die Flaschen werden dort gefüllt. Die Taucher werden in zwei Gruppen (blue and golden team) aufgeteilt. Nach dem Tauchen nimmt man in der Regel nur die Kamera mit (Neopren und Füßlinge läßt man natürlich an).
Das Taucherdeck läßt keine Wünsche offen. Jeder hat seinen eigenen Platz ,an dem man sich bequem an- und ausziehen kann und keiner dem anderen in die Quere kommt, eine große Aufbewahrungsbox und dazu noch für Kameras oder Klamotten ein Fach unter Dach, damit nichts nass werden kann. An der Wand hat es genügend Steckdosen um Kameras und Tauchlampen aufzuladen. Tauchlampen können auch ausgeliehen werden. Weiß nicht, ob es was kostet, wir hatten unsere eigenen Lampen dabei.
Die Überfahrt (ca. 36 Stunden) war sehr angenehm, da wir ausgesprochen ruhige See hatten. Dazu noch schönes Wetter, so konnten wir es uns auf dem Sonnendeck gemütlich machen. Ein paar Mal begleiteten Delphine ein Stück weit unser Schiff.
Pro Tauchtag wurden 4 TGs angeboten (8.00/11.00/15.00 und 18.00 Uhr).
Getaucht wurde in zwei Gruppen à 9 Leute + Guide. Alle TGs waren geguidet.
Vielen Dank an Pius und Edwar, die ihr Bestes gaben, um uns die UW-Welt von Cocos Island näher zu bringen.
Jeder Taucher bekam ein Notfallset mit Boje und Lampe, eine Trillerpfeife war, glaube ich, auch dabei. Zusätzlich wurde an jedem Jacket ein ENOS-Sender angebracht.
Die Beiboote hatten je zwei leistungsstarke Außenbordmotoren und eine bequeme Leiter. Jeder hatte seinen festen Platz. Die Boote fuhren normalerweise verschiedene Spots an. Auch mit den anderen Schiffen wurden die Spots per Funk abgestimmt, so dass generell nur eine Gruppe vor Ort war. Wenn es von der Witterung her nicht anders ging und der gleiche Spot angefahren werden mußte, fuhren wir zeitversetzt los.
Lediglich die Nacht-TGs bei Manuelito waren schlecht organisiert. Hier sah man vor lauter Taucher fast die Haie nicht mehr. Trotzdem möchten wir die Nacht-TGs nicht missen. Unglaublich, wieviel Weißspitzenriffhaie in kürzester Zeit unsere Lampen entdeckten und diese für die Jagd nutzten. Teilweise waren bis zu 30 Haie im Schein unserer Lampen zu sehen.
Die TGs waren in der Regel im 30 – 40 m-Bereich. Nitroxbrevet (Nitrox for free) sollte man haben bzw. auf der Sea Hunter machen. Beim Spot Alcyone (DER Spot für die Hammerhaibegnungen), seilt man sich am Seil ab, bei den anderen Spots trifft man sich auf 10 m. Im Gegensatz zu anderen Tauchzielen sollte man auf jeden Fall Handschuhe mitnehmen. Korallen gibt es so gut wie keine, hier kann nichts beschädigt werden. Bei starker Dünung hält man sich am Felsen fest, schwimmt mit der Welle und sucht sich schnell wieder einen Halt, damit man nicht wieder zurückgeworfen wird. Bei Alcyone „versteckt“ man sich im 30 m-Bereich hinter den Felsen bzw. hält sich daran fest, damit die Hammerhaie nicht in die Flucht geschlagen werden (Putzerstation).
Ab und zu zogen wir uns gegen die Strömung auch an den Felsen entlang, um Kraft zu sparen.
Die Wassertemperatur lag bei 25 – 27° C. Wir hatten unseren 5mm-Anzug dabei – ist vollkommen ausreichend. Durch Sprungschichten kann es auch mal „kühl“ werden. Einen 3mm würde ich nicht mitnehmen, obwohl ich sonst bei 27° C nur einen 1mm-Anzug nehme, aber bei 3 – 4 TGs pro Tag kühlt man doch etwas aus.
Wir hatten zwar mit dem Wetter insofern Glück, dass wir bei unseren 12 Tagen nur 2 Regentage hatten, aber bei den Spots waren lt. den Guides höhere Wellen als sonst um diese Jahreszeit und die Sicht sehr schlecht. Auch war die Wassertemperatur wohl ingesamt ein bißchen zu hoch, so dass die großen Hammerhaischulen lt. Guides nur im 50 – 60 m Bereich zu finden gewesen wären. Außerdem nimmt die illegale Fischerei ständig zu. Dadurch werden die Fischbestände leider immer mehr dezimiert.
So haben wir leider – bis auf den letzten Tauchtag – nur vereinzelt Hammerhaie gesehen. Weißspitzenriffhaie gibt es so unzählig viele, dass sie nach den ersten TGs fast zur Selbstverständlichkeit werden. Der große Makrelenschwarm war toll und immer am gleichen Platz anzutreffen. Schildkröten und Marmorrochen waren bei jedem TG zu sehen. Der TG zu den Frogfischen war auch sehr schön. Leider haben wir nur einen Adlerrochen, einen Mobula, ein paar Mal einen Galapagos-Hai und ab und zu einen Silberspitzen-Riffhai und bei Alcyone in der Regel einen oder zwei Hammerhaie gesehen. Hier hatten wir uns natürlich viel mehr versprochen. Aber da kann man halt nichts machen. Vielleicht versuchen wir in zwei, drei Jahren nochmal unser Glück….
Wir hoffen nur, dass die Regierung von Costa Rica härter durchgreift und die illegalen Fischer entsprechend bestraft. Die Guides beobachten die Entwicklung bzw. den Rückgang der Fischschwärme mit großer Sorge. Die jetzigen „Strafen“ schreckt niemand wirklich ab. Die Ranger versuchen zwar ihr Möglichstes, haben aber gegen die Übermacht der Fischer keine Chance. Außer die Netze der illegalen Fischer, die erwischt werden, zu beschlagnahmen, können die Ranger nichts machen. Während unseres Aufenthalts haben die Guides eine Schildkröte gerettet, die total in einem Fischernetz eingewickelt war und mit Sicherheit ertrunken wäre. Wir waren alle sehr betroffen und wollten gar nicht daran denken, wie vielen Schildkröten und anderen Meeresbewohnern leider nicht geholfen werden kann…
Unsere erste Hammerhaibegegnung
Weißspitzenriffhaie wohin man sieht
Schildkröte
Makrelenschwarm
Schlafplatz bei Alcyone
gut behütet
Adlerrochen
Schildkröten-Rettungsaktion
Die Sea Hunter ist für Taucher perfekt durchdacht.
Bei Ankunft machte jeder sein Equipment tauchfertig und solange wir bei Ankunft auf Cocos noch seelig schlummerten, wurden die Beiboote zu Wasser gelassen und unser Gerödel von der Crew auf die Beiboote gebracht. Die Boote haben Platz für 9 Taucher + Guide. Flasche, Jacket, Automat, Flossen, Maske, Handschuhe und was man sonst noch braucht bzw. auf der Sea Hunter vergessen könnte, wenn’s zum Tauchen geht, bleibt die ganze Zeit auf den Beibooten und die Flaschen werden dort gefüllt. Die Taucher werden in zwei Gruppen (blue and golden team) aufgeteilt. Nach dem Tauchen nimmt man in der Regel nur die Kamera mit (Neopren und Füßlinge läßt man natürlich an).
Das Taucherdeck läßt keine Wünsche offen. Jeder hat seinen eigenen Platz ,an dem man sich bequem an- und ausziehen kann und keiner dem anderen in die Quere kommt, eine große Aufbewahrungsbox und dazu noch für Kameras oder Klamotten ein Fach unter Dach, damit nichts nass werden kann. An der Wand hat es genügend Steckdosen um Kameras und Tauchlampen aufzuladen. Tauchlampen können auch ausgeliehen werden. Weiß nicht, ob es was kostet, wir hatten unsere eigenen Lampen dabei.
Die Überfahrt (ca. 36 Stunden) war sehr angenehm, da wir ausgesprochen ruhige See hatten. Dazu noch schönes Wetter, so konnten wir es uns auf dem Sonnendeck gemütlich machen. Ein paar Mal begleiteten Delphine ein Stück weit unser Schiff.
Pro Tauchtag wurden 4 TGs angeboten (8.00/11.00/15.00 und 18.00 Uhr).
Getaucht wurde in zwei Gruppen à 9 Leute + Guide. Alle TGs waren geguidet.
Vielen Dank an Pius und Edwar, die ihr Bestes gaben, um uns die UW-Welt von Cocos Island näher zu bringen.
Jeder Taucher bekam ein Notfallset mit Boje und Lampe, eine Trillerpfeife war, glaube ich, auch dabei. Zusätzlich wurde an jedem Jacket ein ENOS-Sender angebracht.
Die Beiboote hatten je zwei leistungsstarke Außenbordmotoren und eine bequeme Leiter. Jeder hatte seinen festen Platz. Die Boote fuhren normalerweise verschiedene Spots an. Auch mit den anderen Schiffen wurden die Spots per Funk abgestimmt, so dass generell nur eine Gruppe vor Ort war. Wenn es von der Witterung her nicht anders ging und der gleiche Spot angefahren werden mußte, fuhren wir zeitversetzt los.
Lediglich die Nacht-TGs bei Manuelito waren schlecht organisiert. Hier sah man vor lauter Taucher fast die Haie nicht mehr. Trotzdem möchten wir die Nacht-TGs nicht missen. Unglaublich, wieviel Weißspitzenriffhaie in kürzester Zeit unsere Lampen entdeckten und diese für die Jagd nutzten. Teilweise waren bis zu 30 Haie im Schein unserer Lampen zu sehen.
Die TGs waren in der Regel im 30 – 40 m-Bereich. Nitroxbrevet (Nitrox for free) sollte man haben bzw. auf der Sea Hunter machen. Beim Spot Alcyone (DER Spot für die Hammerhaibegnungen), seilt man sich am Seil ab, bei den anderen Spots trifft man sich auf 10 m. Im Gegensatz zu anderen Tauchzielen sollte man auf jeden Fall Handschuhe mitnehmen. Korallen gibt es so gut wie keine, hier kann nichts beschädigt werden. Bei starker Dünung hält man sich am Felsen fest, schwimmt mit der Welle und sucht sich schnell wieder einen Halt, damit man nicht wieder zurückgeworfen wird. Bei Alcyone „versteckt“ man sich im 30 m-Bereich hinter den Felsen bzw. hält sich daran fest, damit die Hammerhaie nicht in die Flucht geschlagen werden (Putzerstation).
Ab und zu zogen wir uns gegen die Strömung auch an den Felsen entlang, um Kraft zu sparen.
Die Wassertemperatur lag bei 25 – 27° C. Wir hatten unseren 5mm-Anzug dabei – ist vollkommen ausreichend. Durch Sprungschichten kann es auch mal „kühl“ werden. Einen 3mm würde ich nicht mitnehmen, obwohl ich sonst bei 27° C nur einen 1mm-Anzug nehme, aber bei 3 – 4 TGs pro Tag kühlt man doch etwas aus.
Wir hatten zwar mit dem Wetter insofern Glück, dass wir bei unseren 12 Tagen nur 2 Regentage hatten, aber bei den Spots waren lt. den Guides höhere Wellen als sonst um diese Jahreszeit und die Sicht sehr schlecht. Auch war die Wassertemperatur wohl ingesamt ein bißchen zu hoch, so dass die großen Hammerhaischulen lt. Guides nur im 50 – 60 m Bereich zu finden gewesen wären. Außerdem nimmt die illegale Fischerei ständig zu. Dadurch werden die Fischbestände leider immer mehr dezimiert.
So haben wir leider – bis auf den letzten Tauchtag – nur vereinzelt Hammerhaie gesehen. Weißspitzenriffhaie gibt es so unzählig viele, dass sie nach den ersten TGs fast zur Selbstverständlichkeit werden. Der große Makrelenschwarm war toll und immer am gleichen Platz anzutreffen. Schildkröten und Marmorrochen waren bei jedem TG zu sehen. Der TG zu den Frogfischen war auch sehr schön. Leider haben wir nur einen Adlerrochen, einen Mobula, ein paar Mal einen Galapagos-Hai und ab und zu einen Silberspitzen-Riffhai und bei Alcyone in der Regel einen oder zwei Hammerhaie gesehen. Hier hatten wir uns natürlich viel mehr versprochen. Aber da kann man halt nichts machen. Vielleicht versuchen wir in zwei, drei Jahren nochmal unser Glück….
Wir hoffen nur, dass die Regierung von Costa Rica härter durchgreift und die illegalen Fischer entsprechend bestraft. Die Guides beobachten die Entwicklung bzw. den Rückgang der Fischschwärme mit großer Sorge. Die jetzigen „Strafen“ schreckt niemand wirklich ab. Die Ranger versuchen zwar ihr Möglichstes, haben aber gegen die Übermacht der Fischer keine Chance. Außer die Netze der illegalen Fischer, die erwischt werden, zu beschlagnahmen, können die Ranger nichts machen. Während unseres Aufenthalts haben die Guides eine Schildkröte gerettet, die total in einem Fischernetz eingewickelt war und mit Sicherheit ertrunken wäre. Wir waren alle sehr betroffen und wollten gar nicht daran denken, wie vielen Schildkröten und anderen Meeresbewohnern leider nicht geholfen werden kann…
Unsere erste Hammerhaibegegnung
Weißspitzenriffhaie wohin man sieht
Schildkröte
Makrelenschwarm
Schlafplatz bei Alcyone
gut behütet
Adlerrochen
Schildkröten-Rettungsaktion
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