Nicht schick, aber gut
Wir haben im April 2019 mit der Rocio del Mar eine Tour zum Revillagigedo Archipel (Socorro) gemacht. Zum Tauchrevier kann man sich ja stundenlang Videos im Internet anschauen, live war es aber tatsächlich noch beeindruckender.
Boot: Man sieht dem Boot seine langjährige Erfahrung auf See deutlich an. Mit zahlreichen Rostflecken am Stahl und Stockflecken auf den Textilien wirkt es an manchen Stellen ein wenig schäbig. Aber es funktioniert und das sogar gut. Die Anordnung der Kabinen auf dem Haupt- und dem Oberdeck führt dazu, dass alle Kabinen große und zu öffnende Fenster haben, was für Menschen, die wie ich bei Klimaanlagen direkt einen Schnupfen bekommen, ein Segen ist. Die Größe der Kabinen ist o.K. und im Vergleich zu manch anderem Liveaboard eher großzügig. Die Kabinen 1 und 2 liegen direkt über dem Schiffsmotor, es kann dort sehr laut werden (aufgrund der Entfernung wird nachts gefahren). In einer Nacht stand der Wind ungünstig, so dass trotz geschlossenem Fenster die Abgase der Dieselmotoren in die Kabine 1 eingedrungen sind, so dass sie nicht mehr benutzbar war. Der für uns Taucher wichtigste Bereich, das Tauchdeck, ist sehr gut und funktional gestaltet. Da sich die Taucher zeitversetzt in Gruppen fertig machen, wird es auch nie zu voll. Der Einstieg in die Beiboote (Pangas) ist sowohl vom Schiff als auch aus dem Wasser problemlos.
Organisation: Das war meines Erachtens die größte Stärke. Am ersten Tag gab es eine ausführliche Schiffseinweisung (inkl. Schwimmwesten anlegen), die wirklich alle Fragen beantwortete (auch die auf die man selbst nicht gekommen wäre). Da man viel Zeit aufgrund der langen Überfahrt hatte, gab es dann am zweiten Tag das allgemeine Tauchbriefing, das sogar noch ausführlicher war. Gruppeneinteilung, Tauch- und Essenszeiten sowie Tauchplätze wurden an eine Tafel geschrieben, so dass auch die stickstoffbedingte Demenz kein Problem war. Die angegebenen Zeiten wurden eingehalten. Alles super strukturiert.
Tauchen: Wir machten uns komplett an Bord fertig, die Kameras und Flossen wurden vorab in die Pangas gebracht und wir stiegen dann mit angelegtem Equipment in die Boote. Beim Anrödeln und beim Einstieg ins Panga fand sich immer genau da eine helfende Hand, wo sie gebraucht wurde und sie blieb da weg, wo sie gestört hätte - sehr professionell! Beeindruckend war die Kompetenz der Pangafahrer, die immer genau den Einstiegspunkt fanden und die Strömung voraussagten. Die Tauchgangsführung war natürlich je nach Guide etwas unterschiedlich, aber generell eher großzügig, aber immer wenn Unterstützung notwendig war, wurde diese auch prompt gegeben. Wenn es Einschränkungen der individuellen Freiheit gab, wurden die Gründe dafür immer dargelegt. Generell ist Tauchen an den Revillagigedos-Inseln kein Easy-Diving. Blauwasser-Aufstieg, Boje setzen und der Umgang mit Strömung und Steilwänden muss beherrscht werden, wenn man hier tauchen geht.
Essen: Fantastisch und reichlich. Nach dem Aufenthalt sollte man eine Diät einplanen.
Mehr lesenBoot: Man sieht dem Boot seine langjährige Erfahrung auf See deutlich an. Mit zahlreichen Rostflecken am Stahl und Stockflecken auf den Textilien wirkt es an manchen Stellen ein wenig schäbig. Aber es funktioniert und das sogar gut. Die Anordnung der Kabinen auf dem Haupt- und dem Oberdeck führt dazu, dass alle Kabinen große und zu öffnende Fenster haben, was für Menschen, die wie ich bei Klimaanlagen direkt einen Schnupfen bekommen, ein Segen ist. Die Größe der Kabinen ist o.K. und im Vergleich zu manch anderem Liveaboard eher großzügig. Die Kabinen 1 und 2 liegen direkt über dem Schiffsmotor, es kann dort sehr laut werden (aufgrund der Entfernung wird nachts gefahren). In einer Nacht stand der Wind ungünstig, so dass trotz geschlossenem Fenster die Abgase der Dieselmotoren in die Kabine 1 eingedrungen sind, so dass sie nicht mehr benutzbar war. Der für uns Taucher wichtigste Bereich, das Tauchdeck, ist sehr gut und funktional gestaltet. Da sich die Taucher zeitversetzt in Gruppen fertig machen, wird es auch nie zu voll. Der Einstieg in die Beiboote (Pangas) ist sowohl vom Schiff als auch aus dem Wasser problemlos.
Organisation: Das war meines Erachtens die größte Stärke. Am ersten Tag gab es eine ausführliche Schiffseinweisung (inkl. Schwimmwesten anlegen), die wirklich alle Fragen beantwortete (auch die auf die man selbst nicht gekommen wäre). Da man viel Zeit aufgrund der langen Überfahrt hatte, gab es dann am zweiten Tag das allgemeine Tauchbriefing, das sogar noch ausführlicher war. Gruppeneinteilung, Tauch- und Essenszeiten sowie Tauchplätze wurden an eine Tafel geschrieben, so dass auch die stickstoffbedingte Demenz kein Problem war. Die angegebenen Zeiten wurden eingehalten. Alles super strukturiert.
Tauchen: Wir machten uns komplett an Bord fertig, die Kameras und Flossen wurden vorab in die Pangas gebracht und wir stiegen dann mit angelegtem Equipment in die Boote. Beim Anrödeln und beim Einstieg ins Panga fand sich immer genau da eine helfende Hand, wo sie gebraucht wurde und sie blieb da weg, wo sie gestört hätte - sehr professionell! Beeindruckend war die Kompetenz der Pangafahrer, die immer genau den Einstiegspunkt fanden und die Strömung voraussagten. Die Tauchgangsführung war natürlich je nach Guide etwas unterschiedlich, aber generell eher großzügig, aber immer wenn Unterstützung notwendig war, wurde diese auch prompt gegeben. Wenn es Einschränkungen der individuellen Freiheit gab, wurden die Gründe dafür immer dargelegt. Generell ist Tauchen an den Revillagigedos-Inseln kein Easy-Diving. Blauwasser-Aufstieg, Boje setzen und der Umgang mit Strömung und Steilwänden muss beherrscht werden, wenn man hier tauchen geht.
Essen: Fantastisch und reichlich. Nach dem Aufenthalt sollte man eine Diät einplanen.
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