Wir sind die DLRG Tauchgruppe aus Straelen, tauch ...
Wir sind die DLRG Tauchgruppe aus Straelen, tauchen ganzjährig in unseren heimischen Baggerlöchern und Seeen sowie holländische Küste.
Alle 2 Jahre machen wir mit unserer Truppe eine 1 wöchige Tauchtour (und das schon seit 32 Jahren)
Bisherige Red Sea Safaris 1993/1997/2003
Die diesjährige Tauchsafari St John`s vom 16.03 - 23.3.2006 haben wir wieder mit Cici von Seawolf Diving organisiert, wir sind Alle super zufrieden und gibt hierzu nur Positives berichten.
Beschreibung M/Y Navigator unter
www.seawolf-diving.de
Tagebuch Tauchsafari St. John`s 2006 (Verfasser Heiner Manten)
15.03. Abreise Straelen-Köln
Der Bus ist bereits 30 Minuten zu früh da. Unterwegs nach Köln sterben bereits die ersten beiden Fässchen Köpi. Beim Einchecken gibt es kleine Differenzen wegen der Tauchlampe von Christian. Willy muss noch mal zum Schalter zurück , um das Ding aufzugeben. Im Sicherheitsbereich stirbt dann unser letztes Fässchen.
16.03. Ankunft Hurghada
Zuerst besuchen wir Cicis Tauchbasis. Wir werden mit Kaffee und Kuchen empfangen. Gegen 10.00 Uhr fahren wir Richtung Marsa Alam ab. In El Qesir machen wir eine kurze Pause und trinken einen Pfefferminztee. Die Luft im Auto ist warm und stickig (der Fahrer fährt ohne Cologne). Gegen 13.00 Uhr treffen wir am Schiff ein. Abends sehen wir endlich nach fast 3 Jahren den Film von unserer letzten Safari in 2003. Das hat Willy einfach klasse gemacht. Alle gehen früh schlafen; die Anreise war doch ganz schön anstrengend.
17.03. unser 1. Tauchtag
Nach einem hervorragenden Frühstück machen wir uns endlich für unseren 1. Tauchgang einem check-dive in relativ geringer Tiefe am Shaab Marsa Alam bereit. Bei den meisten passt alles von Anfang an es müssen nur kleinere Korrekturen am Blei vorgenommen werden. Allerdings gilt ganz allgemein: Wenn man eine Tauchlampe mitnimmt und diese auch benutzen will, sollte man auch die Birne nach dem Flug wieder einbauen. Vor dem Mittagessen machen wir noch einen drift-dive am Shaab Sharm. Nach dem Tauch Törn macht Willi S. noch einen „Bullen-Ritt“ auf dem Zodiac, den er für den Rest des Urlaubs nicht mehr vergisst. Nach einer ausgiebigen Dös-Pause machen fast alle noch einen kurzen Nacht-Tauchgang am Shaab Sharm. Anschließend erhalten wir wieder ein geniales Abendessen, diesmal mit Fisch. Nach dem Essen sitzen wir auf dem Oberdeck zusammen, hören eine Menge guter Musik und führen die klassischen Männergespräche. Währenddessen und auch die ganze Nacht über fährt unser Schiff Richtung St.John’s Riff.
18.03. St.John’s I Gota Soraja
Endlich sind wir am südlichsten Punkt unserer Reise angekommen. Nachdem unser Boot zwischen 2 anderen Booten angelegt hat, machen wir uns unmittelbar fertig für unseren 1.Tauchgang. Die Gruppe um Willy, Karl-Heinz Wilfried und Jürgen sehen die 1.Gruppe von Haien. Nach Aussage von Dive-Guide Lutz handelt es sich um Graue- und Weißspitzenriffhaie. Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir erneut, der 2.Tauchgang am Gota Soraja ist angesagt. Die meisten von uns starten vom Tauchboot aus und umrunden das gesamte Riff. Nach unserer Rückkehr sind die beiden anderen Tauchboote abgerückt. Für uns ist die Zeit fürs Mittagessen gekommen. Danach geht es unter furchtbarem Geschwanke
(Dünung) zum nächsten Riff der St.John’s namens Habbili Gafar, ein winziges Archipel,
welches wir gemeinsam unter Wasser spiralförmig von unten nach oben viermal umrunden.
Nach dem Tauchgang ist die Zeit zum Abrücken gekommen. Wir fahren zu unserem Nachtplatz Basrala St.John’s VI , was übersetzt wohl soviel wie Zwiebelköpfe heißt. Ein wunderbarer Platz zum Schlafen ohne jede Dünung. Kurz nach unserer Ankunft bekommen wir Besuch von einer Delphin-Schule, die in kurzer Entfernung zu unserem Boot umher schwimmt. Einige der Tiere zeigen uns ihre komplette Größe bei ein paar Luftsprüngen. Nach einem kurzen Nachttauchgang und einem erneut vorzüglichen Abendessen hält unser Dive-Guide Lutz einen interessanten Vortrag über die Entstehung des Roten Meeres und dessen Flora und Fauna. So ziemlich alle sind total kaputt und gehen daher früh schlafen.
19.03. St. John`s
Unmittelbar zum Sonnenaufgang verlassen wir unseren Schlafplatz und rücken zu unserem 1.Tagestauchplatz ab. Dieser heißt Habilli Kebir oder Habilli Ali, welchen wohl keiner von uns so schnell vergessen wird. Nach dem Fertigmachen gehen wir in zwei 4er Gruppen mit dem Zodiac auf die Nordseite des Riffs und tauchen dort ab. Nach ca. 10 Minuten sichten wir auf einer Tiefe von ca. 30-35 Meter einen 2-3 Meter großen Manta-Rochen, welchem wir eine Weile folgen. Nachdem wir bereits den Eindruck gewinnen das Tier zu verlieren, steigt er plötzlich auf eine Höhe von 15 Metern, wendet, kommt zurück in unsere Richtung und zieht dann in unmittelbarer Nähe an uns vorbei ins Blau-Wasser. Manni fällt vor lauter Grinsen fast der Automat aus dem Gebiss. Auf dem Rüchweg wecken wir in einer Höhle noch einen Weißspitzenriffhai auf. Dieser dreht eine kleine Runde vor uns im Gegenlicht, so das wir ihn besonders gut betrachten können, um dann zu seinem Schlafplatz zurückzukehren. Nach dem Tauchgang reißen die Gespräche rund um das Gesehene nicht ab. Nur die Glocke zum Essenfassen kann unseren Freudentaumel bremsen. Nach dem Frühstück sehen wir vom Boot aus erneut eine große Gruppe von Tümmlern. Nach einer kurzen Pause wollen wir uns erneut fertigmachen (2.Tauchgang wir können es kaum abwarten). Wir müssen aber eine kurze Zwangspause einlegen, weil unser Kompressor nicht richtig funktioniert hat. Die Crew hat einige Flaschen auf dem Nachbarkutter füllen lassen. Jetzt kann es endlich wieder losgehen. Wir gehen alle gemeinsam vom Boot aus Richtung Westspitze des Riffs und richtig dort finden wir erneut eine Menge Großfische (Barrakudas, Thunfisch, Graue- und Weißspitzenriffhaie). Diese verleiten uns zu ein paar Deko-Minuten. Kaum auf dem Boot zurück, können wir schon wieder Essen fassen. Das ist einfach perfekt organisiert. Nach dem Essen fahren wir zum nächsten Tauchplatz Namens Gota Kebir ein ziemlich rundes Riff an dessen Südseite wir anlegen. Nach einer kurzen Pause von 1 Stunde erhalten wir ein erneutes Briefing durch Lutz. Er erklärt, dass auf der Südseite ein Plateau von 30 Meter Breite in einer Tiefe zwischen 15 und 30 Meter Breite an das Riff grenzt. An seinem östlichen Rand befinden sich zwei Höhlen, die wir beim Tauchen auch suchen und finden. Von oben fällt Tageslicht durch zwei Öffnungen, was ein kurioses Lichtspiel entwickelt. Von Manni aufgeweckt, sucht ein kleiner Riffhai das Weite. Nachdem wir durch die Höhle durchgetaucht sind, können wir beobachten, wie der Hai erneut seinen Schlafplatz aufsucht.. Bei unserer Weiterreise Richtung Osten entdeckt Willy noch einen Grauen Riffhai in ca . 10 Meter Tiefe (Höhe). Dieser haut leider vor uns ab und somit treten wir den Rückweg an. Nach einem weiteren Nachttauchgang steht das Abendessen bereit.
Da heute Sonntag ist, ist Karl-Heinz total nervös, weil er nichts über das heutige Formel-Eins Rennen in Malaysia in Erfahrung bringen kann. Hier gibt es halt weder Fernsehen- noch Handy-Empfang, über welchen ein Kontakt zur Außenwelt möglich ist. Jeden Abend, so auch heute, freuen wir uns bereits vor dem Nachttauchgang auf den Rotwein beim Abendessen.
20.03.
Die Schiffsmotoren werden bereits angeworfen, da ist es draußen noch stockdunkel. Wir fahren erneut zum Tauchplatz von gestern zurück. Nach dem Anrödeln lassen wir uns zu siebt mit dem Schlauchboot zur Westspitze des Riffs bringen, wo wir gestern morgen die Haie gesichtet haben. Bereits 5 Minuten nach dem Abtauchen finden wir eine große Gruppe grauer Riffhaie von mindestens 10 Tieren. Einige schmeißen alles was sie an Sicherheitsregeln gelernt haben über Bord und tauchen ins Blaue zwischen Haie, Hammerhaie und Thunfische, fast so groß wie Haie. Auch eine Gruppe von Barrakudas ist zum Frühstück gekommen. Willi schwimmt soweit ins Blauwasser, dass er das Riff nicht mehr sehen kann. Über den Kompass findet er jedoch zu uns zurück. Leider treiben uns unsere Tauchcomputer nach oben, weg von diesem grandiosen „Hailight“. Auf dem Heimweg zum Schiff sehen wir in einiger Entfernung eine kleine Gruppe Delphine. Am Boot angekommen nehmen wir unser Frühstück ein. Manchmal ist O2 einfach gut. Nach dem Frühstück verlassen die St.John’s Riffe in Richtung Norden. Unser nächster Stopp ist Eshara ein wunderschöner Korallengarten in allen Formen und Farben. Manni unser „Hai-Flüsterer“ findet nach einigen Minuten Paulchen den einzigen Weißspitzenriffhai dieses kleinen Archipels. Wir finden einen unwahrscheinlich erscheinenden Reichtum der unterschiedlichsten Fischarten vor. Ein riesiger Napoleon verabschiedet sich von uns beim Aufstieg. Nach dem Tauchgang nehmen wir unser Mittagessen während der Fahrt Richtung Norden zum Dolphin Riff ein. Es kommt Wind auf und die See gerät in Bewegung , so dass unser Boot sehr heftig zu schlagen beginnt. Dort angekommen machen wir einen weiteren Tauchgang, bei dem wir einen großen Federschwanz-Rochen sichten. Zu einem Nachttauchgang kann sich heute niemand aufrappeln. So sitzen wir noch vor und nach dem Essen gemütlich zusammen, erzählen viel Blödsinn und wenig Gescheites und lassen den Abend so gemächlich ausklingen.
21.03.
Nach einer geruhsamen Nacht am Dolphin Riff fahren wir zu unserem nächsten Tauchziel Shaab Claudia. Ein verworrenes Höhlensystem mit Gängen und „Kathedralen“ erwartet uns. Dive Guide Lutz führt uns sicher und zielstrebig durch ein System von Gängen und Röhren. Der ein oder andere hat mehr oder weniger Schwierigkeiten beim Durchtauchen der teilweise wirklich engen Passagen. Dennoch bietet auch dieser Tauchgang seinen ganz speziellen, einzigartigen Reiz. Nach dem Frühstück machen wir uns erneut auf den Weg weiter Richtung Norden. Die Fahrt ist relativ rau, da es weiterhin ziemlich windig ist. Nach 3-4 Stunden treffen wir am Wadi Gamal ein. Das Tauchrevier ist ziemlich flach. Uns erwartet ein riesiger Korallengarten, der in den unterschiedlichsten Farbtönen leuchtet. Erneut beeindruckt uns der Reichtum der unterschiedlichen Tierarten. Man spürt leider deutlich, dass das Wasser hier im Norden entschieden kälter ist, als im Süden bei den St. John’s Riffen. Es folgt der schönste Nachttauchgang der gesamten Tour.Wir sehen eine Spanische Tänzerin, Drachekopf-, Rotfeuer-Fische und eine Mini-Moräne. Nach dem Abendessen sitzen wir noch in gemütlicher Runde und lassen den Tag ausklingen. Beim Anblick des Captain entfacht eine Diskussion um Shit, Sinn oder Unsinn einer Legalisierung. Endlich, nachdem wir das Stück „sympathy for the devil“ von den Stones eingeschoben haben, kommen die Boys von der Crew nach oben und die Abschiedsparty beginnt. Nach viel ausgelassenem Tanzen, Trinken und Singen endet die Party mit einem gemeinsamen Bad im Roten Meer.
22.03.
Nach einer geruhsamen Nacht (auch die Crew schläft ziemlich ausgiebig), machen wir uns auf den Weg. Die letzte Etappe der Reise wird eingeleitet durch einen erneuten Stopp am Shab Sharm, einem Drop Off Dive, bei welchem wir uns ein letztes Mal auf 40 Meter Tiefe versenken. Zum krönenden Abschluss dieses Tauchgangs findet Willi auf dem Plateau am Ende des Riffs einen schlafenden Weißspitzenriffhai, welchen wir aus geringer Distanz betrachten, bis er verärgert das Weite sucht. Den letzten Tauchgang der Tour machen wir am Habili Rhadir einem zerklüfteten Korallenriff, welches einem Canyon allerdings unter Wasser ähnelt. Nach einem letzten wehmütigen Blick ins tiefe Blau des Roten Meeres beschliessen wir unseren Tauchtörn. An Board zurück beginnt die Zeit des Packens und Aufräumens. In der Heimatbucht angekommen, werden wie bereits bei der Ankunft unsere Klamotten mit dem Schlauchboot an Land gebracht. Unsere Taschen werden erneut auf das Dach eines Kleinbusses gepackt und festgerödelt. Nach dem herzlichen Abschied von der Crew, beginnt unsere ungemütliche, enge und warme Rückfahrt nach Hurgada. Man kommt sich vor wie Ölsardinen in der Dose, heiß und eng. In El Quesir machen wir erneut einen Zwischenstopp und trinken noch einen Minztee. Nachdem wir den langen Lutz in Safaga abgesetzt und uns von ihm verabschiedet haben, erreichen wir nach kurzer Zeit den letzten Stopp unserer Reise, das Hotel „Cub Golden 5“ in Hurghada. Unter der Dusche wird die Salzkruste der letzten 5 Tage abgewaschen. Nach einem wirklich miesen Abendessen in dem mit „All Inclusive“ Russen übervollen Speisesaal (alle vermissen den Schiffskoch Harkim, besser bekannt als Mister „Guten Appetit“), treffen wir uns mit Jürgen in Hurghada-City. Nach einem Bummel durch die Stadt und ein paar Bierchen in Papa’s I (Man vergesse auch nicht unseren kurzen Abstecher im Keller des „Diver’s Pub“), kehren wir zum Hotel zurück, wo wir in der fast leeren Disco noch ein letztes Bier zu uns nehmen. Mit einem kurzen Hüpfer beenden wir den Tag in den frühen Morgenstunden.
23.03. Rückflug Hurghada - Köln
Einige Gedanken und Kommentare der Tourteilnehmer
Gute Tauchplätze, viele Haie, 1. Hammerhai gesehen, Essen gut, Bier Scheiße, bisher das beste Schiff, Tauch-Guide sehr umgänglich.
Hammerhai, gutes Boot, gutes Essen ,tolle Riffs, -> schlechtes Bier <-
Am besten hat mir die gute Stimmung an Bord gefallen.
Die Tauchgänge (bis auf einen) waren alle super und gut vorbeireitet.
Die Crew war äußerst hilfsbereit (1x zu rabiat mit meinem Aladin).
(best off (AdR.)) Haie, Fische, die Gruppe, Freundlichkeit der Crew, der Flug
Die ganze Woche war aus meiner Sicht hervorragend. Das Boot, die Crew und der Guide waren alle sehr um unser Wohl bemüht. Wir hatten super Tauchgänge und haben viele sehr schöne Riffe gesehen. Der Reichtum an Fischen, besonders an Großfischen war enorm. Das Beste war die Begegnung mit dem Manta.
Essen-ok. Haie-ok. Manta-ok. Kacken-ok. Bier-Scheiße. Wetter-ok.
Durchzählen!! 10 ½ Taucher wollten Tauchen gehen... Viele bunte Fische sehen...
Nach Waller und Hecht... hatten sie auch auf Haie ein Anrecht... nach einem guten Dutzend Hai war die Safari auch schon bald vorbei...
Sie versuchten die Zeit zurückzudrehen... um noch mehr Großfisch zu sehen. Die Taucher 1-9 werden sich mit Sicherheit auf die nächste Tour freuen.
They are born to dive and forced to work!!!
Allzeit saubere Luft und Dekobier
Euer Guide Lutz
Die Besatzung:
Eigner - Hassan
Captain - Mohamed
Cook - Harkim
Zodiac - Salam
Mechanic - Garbel
Salon - Montassa
Deckhand - Ramadan
Deckhand - Alah
Deckhand - Achmed
Guide - Lutz(Lutzdive@web.de)0102852246
Organizer - Cici (0127461076)
seawolf-diving.de
Die Navigator Crew
DLRG Tauchgruppe Straelen
Gruppenfoto mit Cici
T-Shirts für unsere Crew
Gruppenfoto mit Crew
Alle 2 Jahre machen wir mit unserer Truppe eine 1 wöchige Tauchtour (und das schon seit 32 Jahren)
Bisherige Red Sea Safaris 1993/1997/2003
Die diesjährige Tauchsafari St John`s vom 16.03 - 23.3.2006 haben wir wieder mit Cici von Seawolf Diving organisiert, wir sind Alle super zufrieden und gibt hierzu nur Positives berichten.
Beschreibung M/Y Navigator unter
www.seawolf-diving.de
Tagebuch Tauchsafari St. John`s 2006 (Verfasser Heiner Manten)
15.03. Abreise Straelen-Köln
Der Bus ist bereits 30 Minuten zu früh da. Unterwegs nach Köln sterben bereits die ersten beiden Fässchen Köpi. Beim Einchecken gibt es kleine Differenzen wegen der Tauchlampe von Christian. Willy muss noch mal zum Schalter zurück , um das Ding aufzugeben. Im Sicherheitsbereich stirbt dann unser letztes Fässchen.
16.03. Ankunft Hurghada
Zuerst besuchen wir Cicis Tauchbasis. Wir werden mit Kaffee und Kuchen empfangen. Gegen 10.00 Uhr fahren wir Richtung Marsa Alam ab. In El Qesir machen wir eine kurze Pause und trinken einen Pfefferminztee. Die Luft im Auto ist warm und stickig (der Fahrer fährt ohne Cologne). Gegen 13.00 Uhr treffen wir am Schiff ein. Abends sehen wir endlich nach fast 3 Jahren den Film von unserer letzten Safari in 2003. Das hat Willy einfach klasse gemacht. Alle gehen früh schlafen; die Anreise war doch ganz schön anstrengend.
17.03. unser 1. Tauchtag
Nach einem hervorragenden Frühstück machen wir uns endlich für unseren 1. Tauchgang einem check-dive in relativ geringer Tiefe am Shaab Marsa Alam bereit. Bei den meisten passt alles von Anfang an es müssen nur kleinere Korrekturen am Blei vorgenommen werden. Allerdings gilt ganz allgemein: Wenn man eine Tauchlampe mitnimmt und diese auch benutzen will, sollte man auch die Birne nach dem Flug wieder einbauen. Vor dem Mittagessen machen wir noch einen drift-dive am Shaab Sharm. Nach dem Tauch Törn macht Willi S. noch einen „Bullen-Ritt“ auf dem Zodiac, den er für den Rest des Urlaubs nicht mehr vergisst. Nach einer ausgiebigen Dös-Pause machen fast alle noch einen kurzen Nacht-Tauchgang am Shaab Sharm. Anschließend erhalten wir wieder ein geniales Abendessen, diesmal mit Fisch. Nach dem Essen sitzen wir auf dem Oberdeck zusammen, hören eine Menge guter Musik und führen die klassischen Männergespräche. Währenddessen und auch die ganze Nacht über fährt unser Schiff Richtung St.John’s Riff.
18.03. St.John’s I Gota Soraja
Endlich sind wir am südlichsten Punkt unserer Reise angekommen. Nachdem unser Boot zwischen 2 anderen Booten angelegt hat, machen wir uns unmittelbar fertig für unseren 1.Tauchgang. Die Gruppe um Willy, Karl-Heinz Wilfried und Jürgen sehen die 1.Gruppe von Haien. Nach Aussage von Dive-Guide Lutz handelt es sich um Graue- und Weißspitzenriffhaie. Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir erneut, der 2.Tauchgang am Gota Soraja ist angesagt. Die meisten von uns starten vom Tauchboot aus und umrunden das gesamte Riff. Nach unserer Rückkehr sind die beiden anderen Tauchboote abgerückt. Für uns ist die Zeit fürs Mittagessen gekommen. Danach geht es unter furchtbarem Geschwanke
(Dünung) zum nächsten Riff der St.John’s namens Habbili Gafar, ein winziges Archipel,
welches wir gemeinsam unter Wasser spiralförmig von unten nach oben viermal umrunden.
Nach dem Tauchgang ist die Zeit zum Abrücken gekommen. Wir fahren zu unserem Nachtplatz Basrala St.John’s VI , was übersetzt wohl soviel wie Zwiebelköpfe heißt. Ein wunderbarer Platz zum Schlafen ohne jede Dünung. Kurz nach unserer Ankunft bekommen wir Besuch von einer Delphin-Schule, die in kurzer Entfernung zu unserem Boot umher schwimmt. Einige der Tiere zeigen uns ihre komplette Größe bei ein paar Luftsprüngen. Nach einem kurzen Nachttauchgang und einem erneut vorzüglichen Abendessen hält unser Dive-Guide Lutz einen interessanten Vortrag über die Entstehung des Roten Meeres und dessen Flora und Fauna. So ziemlich alle sind total kaputt und gehen daher früh schlafen.
19.03. St. John`s
Unmittelbar zum Sonnenaufgang verlassen wir unseren Schlafplatz und rücken zu unserem 1.Tagestauchplatz ab. Dieser heißt Habilli Kebir oder Habilli Ali, welchen wohl keiner von uns so schnell vergessen wird. Nach dem Fertigmachen gehen wir in zwei 4er Gruppen mit dem Zodiac auf die Nordseite des Riffs und tauchen dort ab. Nach ca. 10 Minuten sichten wir auf einer Tiefe von ca. 30-35 Meter einen 2-3 Meter großen Manta-Rochen, welchem wir eine Weile folgen. Nachdem wir bereits den Eindruck gewinnen das Tier zu verlieren, steigt er plötzlich auf eine Höhe von 15 Metern, wendet, kommt zurück in unsere Richtung und zieht dann in unmittelbarer Nähe an uns vorbei ins Blau-Wasser. Manni fällt vor lauter Grinsen fast der Automat aus dem Gebiss. Auf dem Rüchweg wecken wir in einer Höhle noch einen Weißspitzenriffhai auf. Dieser dreht eine kleine Runde vor uns im Gegenlicht, so das wir ihn besonders gut betrachten können, um dann zu seinem Schlafplatz zurückzukehren. Nach dem Tauchgang reißen die Gespräche rund um das Gesehene nicht ab. Nur die Glocke zum Essenfassen kann unseren Freudentaumel bremsen. Nach dem Frühstück sehen wir vom Boot aus erneut eine große Gruppe von Tümmlern. Nach einer kurzen Pause wollen wir uns erneut fertigmachen (2.Tauchgang wir können es kaum abwarten). Wir müssen aber eine kurze Zwangspause einlegen, weil unser Kompressor nicht richtig funktioniert hat. Die Crew hat einige Flaschen auf dem Nachbarkutter füllen lassen. Jetzt kann es endlich wieder losgehen. Wir gehen alle gemeinsam vom Boot aus Richtung Westspitze des Riffs und richtig dort finden wir erneut eine Menge Großfische (Barrakudas, Thunfisch, Graue- und Weißspitzenriffhaie). Diese verleiten uns zu ein paar Deko-Minuten. Kaum auf dem Boot zurück, können wir schon wieder Essen fassen. Das ist einfach perfekt organisiert. Nach dem Essen fahren wir zum nächsten Tauchplatz Namens Gota Kebir ein ziemlich rundes Riff an dessen Südseite wir anlegen. Nach einer kurzen Pause von 1 Stunde erhalten wir ein erneutes Briefing durch Lutz. Er erklärt, dass auf der Südseite ein Plateau von 30 Meter Breite in einer Tiefe zwischen 15 und 30 Meter Breite an das Riff grenzt. An seinem östlichen Rand befinden sich zwei Höhlen, die wir beim Tauchen auch suchen und finden. Von oben fällt Tageslicht durch zwei Öffnungen, was ein kurioses Lichtspiel entwickelt. Von Manni aufgeweckt, sucht ein kleiner Riffhai das Weite. Nachdem wir durch die Höhle durchgetaucht sind, können wir beobachten, wie der Hai erneut seinen Schlafplatz aufsucht.. Bei unserer Weiterreise Richtung Osten entdeckt Willy noch einen Grauen Riffhai in ca . 10 Meter Tiefe (Höhe). Dieser haut leider vor uns ab und somit treten wir den Rückweg an. Nach einem weiteren Nachttauchgang steht das Abendessen bereit.
Da heute Sonntag ist, ist Karl-Heinz total nervös, weil er nichts über das heutige Formel-Eins Rennen in Malaysia in Erfahrung bringen kann. Hier gibt es halt weder Fernsehen- noch Handy-Empfang, über welchen ein Kontakt zur Außenwelt möglich ist. Jeden Abend, so auch heute, freuen wir uns bereits vor dem Nachttauchgang auf den Rotwein beim Abendessen.
20.03.
Die Schiffsmotoren werden bereits angeworfen, da ist es draußen noch stockdunkel. Wir fahren erneut zum Tauchplatz von gestern zurück. Nach dem Anrödeln lassen wir uns zu siebt mit dem Schlauchboot zur Westspitze des Riffs bringen, wo wir gestern morgen die Haie gesichtet haben. Bereits 5 Minuten nach dem Abtauchen finden wir eine große Gruppe grauer Riffhaie von mindestens 10 Tieren. Einige schmeißen alles was sie an Sicherheitsregeln gelernt haben über Bord und tauchen ins Blaue zwischen Haie, Hammerhaie und Thunfische, fast so groß wie Haie. Auch eine Gruppe von Barrakudas ist zum Frühstück gekommen. Willi schwimmt soweit ins Blauwasser, dass er das Riff nicht mehr sehen kann. Über den Kompass findet er jedoch zu uns zurück. Leider treiben uns unsere Tauchcomputer nach oben, weg von diesem grandiosen „Hailight“. Auf dem Heimweg zum Schiff sehen wir in einiger Entfernung eine kleine Gruppe Delphine. Am Boot angekommen nehmen wir unser Frühstück ein. Manchmal ist O2 einfach gut. Nach dem Frühstück verlassen die St.John’s Riffe in Richtung Norden. Unser nächster Stopp ist Eshara ein wunderschöner Korallengarten in allen Formen und Farben. Manni unser „Hai-Flüsterer“ findet nach einigen Minuten Paulchen den einzigen Weißspitzenriffhai dieses kleinen Archipels. Wir finden einen unwahrscheinlich erscheinenden Reichtum der unterschiedlichsten Fischarten vor. Ein riesiger Napoleon verabschiedet sich von uns beim Aufstieg. Nach dem Tauchgang nehmen wir unser Mittagessen während der Fahrt Richtung Norden zum Dolphin Riff ein. Es kommt Wind auf und die See gerät in Bewegung , so dass unser Boot sehr heftig zu schlagen beginnt. Dort angekommen machen wir einen weiteren Tauchgang, bei dem wir einen großen Federschwanz-Rochen sichten. Zu einem Nachttauchgang kann sich heute niemand aufrappeln. So sitzen wir noch vor und nach dem Essen gemütlich zusammen, erzählen viel Blödsinn und wenig Gescheites und lassen den Abend so gemächlich ausklingen.
21.03.
Nach einer geruhsamen Nacht am Dolphin Riff fahren wir zu unserem nächsten Tauchziel Shaab Claudia. Ein verworrenes Höhlensystem mit Gängen und „Kathedralen“ erwartet uns. Dive Guide Lutz führt uns sicher und zielstrebig durch ein System von Gängen und Röhren. Der ein oder andere hat mehr oder weniger Schwierigkeiten beim Durchtauchen der teilweise wirklich engen Passagen. Dennoch bietet auch dieser Tauchgang seinen ganz speziellen, einzigartigen Reiz. Nach dem Frühstück machen wir uns erneut auf den Weg weiter Richtung Norden. Die Fahrt ist relativ rau, da es weiterhin ziemlich windig ist. Nach 3-4 Stunden treffen wir am Wadi Gamal ein. Das Tauchrevier ist ziemlich flach. Uns erwartet ein riesiger Korallengarten, der in den unterschiedlichsten Farbtönen leuchtet. Erneut beeindruckt uns der Reichtum der unterschiedlichen Tierarten. Man spürt leider deutlich, dass das Wasser hier im Norden entschieden kälter ist, als im Süden bei den St. John’s Riffen. Es folgt der schönste Nachttauchgang der gesamten Tour.Wir sehen eine Spanische Tänzerin, Drachekopf-, Rotfeuer-Fische und eine Mini-Moräne. Nach dem Abendessen sitzen wir noch in gemütlicher Runde und lassen den Tag ausklingen. Beim Anblick des Captain entfacht eine Diskussion um Shit, Sinn oder Unsinn einer Legalisierung. Endlich, nachdem wir das Stück „sympathy for the devil“ von den Stones eingeschoben haben, kommen die Boys von der Crew nach oben und die Abschiedsparty beginnt. Nach viel ausgelassenem Tanzen, Trinken und Singen endet die Party mit einem gemeinsamen Bad im Roten Meer.
22.03.
Nach einer geruhsamen Nacht (auch die Crew schläft ziemlich ausgiebig), machen wir uns auf den Weg. Die letzte Etappe der Reise wird eingeleitet durch einen erneuten Stopp am Shab Sharm, einem Drop Off Dive, bei welchem wir uns ein letztes Mal auf 40 Meter Tiefe versenken. Zum krönenden Abschluss dieses Tauchgangs findet Willi auf dem Plateau am Ende des Riffs einen schlafenden Weißspitzenriffhai, welchen wir aus geringer Distanz betrachten, bis er verärgert das Weite sucht. Den letzten Tauchgang der Tour machen wir am Habili Rhadir einem zerklüfteten Korallenriff, welches einem Canyon allerdings unter Wasser ähnelt. Nach einem letzten wehmütigen Blick ins tiefe Blau des Roten Meeres beschliessen wir unseren Tauchtörn. An Board zurück beginnt die Zeit des Packens und Aufräumens. In der Heimatbucht angekommen, werden wie bereits bei der Ankunft unsere Klamotten mit dem Schlauchboot an Land gebracht. Unsere Taschen werden erneut auf das Dach eines Kleinbusses gepackt und festgerödelt. Nach dem herzlichen Abschied von der Crew, beginnt unsere ungemütliche, enge und warme Rückfahrt nach Hurgada. Man kommt sich vor wie Ölsardinen in der Dose, heiß und eng. In El Quesir machen wir erneut einen Zwischenstopp und trinken noch einen Minztee. Nachdem wir den langen Lutz in Safaga abgesetzt und uns von ihm verabschiedet haben, erreichen wir nach kurzer Zeit den letzten Stopp unserer Reise, das Hotel „Cub Golden 5“ in Hurghada. Unter der Dusche wird die Salzkruste der letzten 5 Tage abgewaschen. Nach einem wirklich miesen Abendessen in dem mit „All Inclusive“ Russen übervollen Speisesaal (alle vermissen den Schiffskoch Harkim, besser bekannt als Mister „Guten Appetit“), treffen wir uns mit Jürgen in Hurghada-City. Nach einem Bummel durch die Stadt und ein paar Bierchen in Papa’s I (Man vergesse auch nicht unseren kurzen Abstecher im Keller des „Diver’s Pub“), kehren wir zum Hotel zurück, wo wir in der fast leeren Disco noch ein letztes Bier zu uns nehmen. Mit einem kurzen Hüpfer beenden wir den Tag in den frühen Morgenstunden.
23.03. Rückflug Hurghada - Köln
Einige Gedanken und Kommentare der Tourteilnehmer
Gute Tauchplätze, viele Haie, 1. Hammerhai gesehen, Essen gut, Bier Scheiße, bisher das beste Schiff, Tauch-Guide sehr umgänglich.
Hammerhai, gutes Boot, gutes Essen ,tolle Riffs, -> schlechtes Bier <-
Am besten hat mir die gute Stimmung an Bord gefallen.
Die Tauchgänge (bis auf einen) waren alle super und gut vorbeireitet.
Die Crew war äußerst hilfsbereit (1x zu rabiat mit meinem Aladin).
(best off (AdR.)) Haie, Fische, die Gruppe, Freundlichkeit der Crew, der Flug
Die ganze Woche war aus meiner Sicht hervorragend. Das Boot, die Crew und der Guide waren alle sehr um unser Wohl bemüht. Wir hatten super Tauchgänge und haben viele sehr schöne Riffe gesehen. Der Reichtum an Fischen, besonders an Großfischen war enorm. Das Beste war die Begegnung mit dem Manta.
Essen-ok. Haie-ok. Manta-ok. Kacken-ok. Bier-Scheiße. Wetter-ok.
Durchzählen!! 10 ½ Taucher wollten Tauchen gehen... Viele bunte Fische sehen...
Nach Waller und Hecht... hatten sie auch auf Haie ein Anrecht... nach einem guten Dutzend Hai war die Safari auch schon bald vorbei...
Sie versuchten die Zeit zurückzudrehen... um noch mehr Großfisch zu sehen. Die Taucher 1-9 werden sich mit Sicherheit auf die nächste Tour freuen.
They are born to dive and forced to work!!!
Allzeit saubere Luft und Dekobier
Euer Guide Lutz
Die Besatzung:
Eigner - Hassan
Captain - Mohamed
Cook - Harkim
Zodiac - Salam
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