Das Schiff hat schon wirklich ein paar Tage auf dem Buckel, und kleinere Problemchen gab es wirklich. Allerdings ist alles, was die Tauchsafari zu einem schönen Erlebnis macht, bestens: Die Crew gibt sich alle Mühe, dass es keine Probleme gibt, und dass man stressfrei tauchen, essen und schlafen kann. Die Guides sorgen für Sicherheit, können alle Fragen beantworten, und sorgen mit dem Kapitän dafür, dass die Tauchplätze abwechslungsreich und für jedes Niveau geeignet sind. Und der Kapitän gibt wirklich alles, damit man ruhige Liegeplätze bekommt, und nicht viel Zeit mit Transfers verschwendet wird. Der Koch ist sowieso mein heimlicher Held... Da die ersten Bewertungen nur das Boot bewertet haben, bewerte ich jetzt nur den Rest, und der ist alle 5 Sterne wert.
Die Beschreibung des Schiffes in den vorherigen Berichten ist leider zutreffend. Wir waren aber entschlossen, über das negative hinwegzusehen und die Safari zu genießen. Dazu hat die freundliche und bemühte Crew sehr beigetragen. Das Essen war gut, die Guides waren sehr gut. Wir hatten sehr schöne Tauchgänge an Elphinstone, Daedalus und Foury Shoal mit Hammerhaien und Longimanus. Daher als Gesamtwertung 3 Sterne, das Schiff hätte weniger verdient, Guides und Crew mehr.
Unser Tauchtörn vom 12. bis 26. November auf der "Princess Basma" haben wir nach der spät am Abend erfolgten Landung in Hurghada aus der Schweiz in Marsa Alam gestartet. Rechtzeitig wurden wir am Flughafen abgeholt und mit dem Bus über den Landweg 280 km aufs Schiff gebracht. Dort erwartete uns die Crew mit einem feinen Nachtessen, trotz später Stunde (nach 23 Uhr). Stressless konnten wir die sauberen und vorbereiteten Kabinen beziehen und erst einmal, nach der langen Reise schlafen. Am nächsten Morgen gings dann richtig los. Unsere Schweizer Reisegruppe mit sehr erfahrenen Tauchern und Tauchschiffneulingen wurden gut eingewiesen. Immer war eine hilfreiche Hand der Crew da, wo man es brauchen konnte. Die Tauchflaschen waren bereitgestellt, die zusätzlichen bestellten15 l Geräte vorhanden, Blei in genügender Menge und richtigen Grössen waren da. Alles ging einfach und rasch vorstatten und wir konnten Richtung Checkdive und anschliessend Deadalus losfahren. In der ersten Woche tauchten alle Taucher mit Nitrox. Die Flaschen wurden sofort gefüllt, die Toleranzen des Gemischen war von 28 -32 %. Was mich beeindruckt hat, ist die Tauchleitung bei Deadalus. Trotz den unterschiedlichen Taucherfahrungen hatten die beiden Tauch-Gides einen Plan, der uns zu den Hammerhaien, Grauhaien und Longimanus. Anschliessend zu Deadalus fuhren wir Richtung Elphinstone. Auch da wurden interessante Tauchplätze angefahren und darauf geachtet, dass jeder und jede auf seine Kosten kommen konnte. Die Briefings waren verständlich, das Konzept klar. Nach einer Woche landeten wir im Hafen von Hurghada, alle zufrieden und mit vielen schönen Bilder im Herzen und den Kameras. Das Problem des Gästewechsels, die CH-Gruppe hatte einen späten Abflug nach 18 Uhr, die neuen Gäste, sechzehn ungarnstämmige Rumänen, kamen schon um Mittag aufs Schiff händelte die Crew grossartig. Alle wurden verpflegt richtig verpflegt (nicht nur Sandwich) und sind gut nebeneinander vorbei gekommen. Das war eine organisatorische Meisterleistung! Kabinenreinigung, die einen Packen, die andern packen aus, die Transfers vom und zum Flughafen verliefen reibungslos. Bravo! Auf andern Schiffen hatten wir noch Deplatzierungen zu Hotels und oft damit dann Probleme. Die zweite Woche verlief etwas anders für uns verbliebene drei SchweizerInnen. Die Gruppe aus Rumänien war sehr unterschiedlich in ihrem sprachlichen und taucherischen können. Die Briefings wurden auf Englisch und ungarische gemacht, die Gruppen den verschiedenen "Stärkeklassen" angepasst. Die Tauchgides, Noah und Feisal, sind dabei echt gefordert worden und haben jedem, den "blutigen" Anfängern und auch uns erfahrenen Tauchern ein spannendes und sicheres Tauchen ermöglicht. Nur wir Schweizer haben mit Nitrox getaucht. Auch eine ältere Dame, welche noch nie getaucht oder geschnorchelt hat, hatte ihre ersten Erfahrungen mit Gerätetauchen machen können. Wir sind neben der Thistlegorm, die Wracks "Ulysses", "Dunraven" und verschiedene Tauchplätze am Ras Mohamed angefahren. Auch da passte alles bestens. Sogar ein Barbecue an Land in der Nähe von Abu Nuhas und Tanzabende wurden für uns organisiert. Die Schiffcrew hat voll mitgezogen. Das war echte Völkerverständigung -dies in einer Zeit, wo viele nicht miteinander reden können und Waffen sprechen! Wenn wir einen Wunsch hatten, taucherisch oder betreffend Essen, Kabine etc., war die Crew gerne bereit, diesen zu erfüllen. Fazit dieser zwei Wochen: Das Schiff ist zwar nicht ein Luxusliner. Es hat aber alles, was ein Taucher wirklich braucht vorhanden. Das Essen war vorzüglich, der Koch ein Gedicht. Die Crew hilfsbereit, herzlich und kompetent. Nach vielen Tauchtörns in mehr als 45 Jahren Taucherleben an verschiedensten Destinationen war diese Tauchreise eine, welche ich gerne wiederholen werde.