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Tauchsafari Socorro März 2014Motto des Reiseveran ...

Tauchsafari Socorro März 2014
Motto des Reiseveranstalters Lagona Travel: Zu den Buckelwalen nach Socorro, 12 statt 7 Übernachtungen
Das klang wirklich gut, da, wie man in den einschlägigen Foren und Websites lesen kann, auch noch allerlei anderes Großgetier zu sehen sein würde.
Letztlich waren es 9 Tauchtage mit 3- 4 TG und einem Checkdive am 1. Tag nach Ankunft, also insgesamt 35 TG, das war schön. Obwohl uns nach der Anzahl der Tauchplätze 7 Tauchtage auch gereicht hätten.

Ein paar Sätze zum Boot.
Die Kabinen sind winzig und es gibt zwischen den Standard- und Superiorkabinen keinen Unterschied bzgl. der Größe, besser der Kleine mit 2,2 m x 2,5 m. In den Superiorkabinen steht ein völlig unnötiger Fernseher, der Platz wegnimmt, das Oberbett ist gerade mal 80 cm breit mit 40 cm Platz zur Decke und die Lampe ist genau über dem Kopf angebracht, also nur was für kleine Schlanke.
Die Größe des Bootes ist für 22 Taucher im Bereich der Flaschen und zum Anrödeln wenn man zum Bootsende sitzt, ausreichend, Platz für Kameraausrüstungen aber eher zu klein, da aber nur ein Taucher und der Guide eine große Ausrüstung hatten, ausreichend, das Sonnendeck mit 11 Liegen zu klein, der Aufenthaltsbereich zum Essen und zum Videos anschauen gemütlich, die Bar ebenfalls ausreichend mit alkoholischen und nichtalkoholischen Getränken bestückt.

Was war noch schön?

1. Die Tiere, die wir gesehen haben.
Buckelwale, über Wasser jede Menge, zwei mal beim Tauchen, aber leider nicht filmreif und einmal beim Schnorcheln. siehe hier: Buckelwale http://youtu.be/K_woTrqY1ss
Alle Haie, die man sehen kann, vom Tigerhai, über den Seidenhai, Hammerhai, Galapagoshai, Silberspitzenhai, Weißspitzenriffhai bis zum Walhai und alle auch beim Tauchen, nicht nur wie so oft auf der Welt den Walhai nur beim Schnorcheln.
Delphine und natürlich die berühmten Mantas, wobei keiner wirklich viel größer als 5 m war. Und wenn mir vor der Reise einer gesagt hätte, dass man sich an Mantas „übersehen“ kann, ich hätte ihn für verrückt gehalten, ist aber so.
2. Das Essen und die Bootscrew. Hut ab, was da jeden Tag, besonders mittags und abends gezaubert wurde, die 3- Gänge Menüs sind vom Tauchen nicht wirklich „verarbeitet“ worden. Man musste sich also selbst bremsen, besonders wenn es Steaks oder Torten gab. Den allmorgendlichen Ruf von Jeronimo „Good morning everybody, is breakfast time“ werden wir wohl nie wieder vergessen. Die Crew war immer freundlich und hilfsbereit, sei es vor oder nach dem Tauchen, besonders beim Einsammeln der Taucher mit dem Schlauchboot, beim Getränkemixen oder servieren.
3. Die Vulkanlandschaft der zwei großen Inseln Socorro und San Benedicto, das tolle Wetter mit Sonne und immer ca. 26°C und das warme Wasser mit 22°- 25°C auch in 30 m Tiefe.
4. Der Tauchplatz Roca Partida, ein winziger Felsen von ca. 80 m x 20 m mit steil abfallenden Wänden, der einen oder anderen Strömung und allen Haien.

Was wäre verbesserungswürdig (eher Wunschdenken, liest ja eh keiner von denen, die etwas verändern könnten)?

1. Nun, die Reise wurde angepriesen „Zu den Buckelwalen von Socorro“. Klar ist, dass es eines großen Zufalls bedarf, die Wale beim Ruhen und während des Tauchens zu treffen. Aber es hatte den Anschein, als ob wir die ersten waren, die so oft mit den Schlauchbooten zum Schnorcheln zu den Walen wollten. Leider war das nur 3 mal möglich und so richtig Erfahrung schienen die Schlauchbootfahrer dabei nicht zu haben. Recht schnell war erkennbar, dass man sich den Walen nur schnorchelnd nähern konnte, also auch mal 30 oder 40 m, bei nahezu immer ruhiger See sicher kein Problem, aber das relativ nahe an die Wale heranfahren hatte jedesmal den gleichen Effekt, Fluke gezeigt und weg waren sie.
2. Rotation der Tauchguides; für 18 Taucher gab es drei Guides und die waren 3 festgelegten Tauchergruppen zugeordnet. Nun hatte jeder Guide unterschiedliche Lieblingsplätze und Erfahrung, so dass es gut gewesen wäre, wenn jeder Taucher mal mit einem anderen Guide hätte tauchen können. Leider haben die drei da nicht mit sich reden lassen, so nach dem Motto: Das haben wir schon immer so gemacht.
3. dass Taucher für die Entlohnung der Crew mit zuständig sind, es wurden ca. 7.500 $ Trinkgeld erwartet, also ca. 750 $/Crew/ Guide, ist in den USA/ Mexiko/ Südamerika so, da sind wohl die Owner auch gefragt

Was ging gar nicht?

1. Natürlich kann ein Guide nicht überall sein, dass aber in einer Notsituation gegen Tauchgangsende, wo also alle Taucher mehr oder weniger zusammen sind, nicht der „feste“ Gruppenguide hilft, war unverständlich,
2. dass ein Tauchguide, der mit einer riesigen Fotoausrüstung unterwegs ist und sich mehr um seine Fotomotive als um die Taucher kümmert, UW- Fotograph sein sollte und kein Giude,
3. dass, wenn 16 von 18 Tauchern den Wunsch haben (bei noch 2 Tauchtagen und schönem Wetter), noch einen weiteren Tag an einer Insel mit anderen Tauchplätzen zu bleiben, dieser Wunsch respektiert wird; so waren wir 12 TG, also 1/3 aller TG am „El Boiler“, verm. weil der „Tauchguidefotograf“ wieder zu den Mantas wollte um noch weitere 100te Mantafotos zu schießen,
4. dass man verlorenes Blei bezahlen muss, obwohl man selbst bzw. andere Taucher Blei in der gleichen Menge gefunden haben,
5. dass auf dem Boot bzw. aus einer unserer Boxen während des Tauchens gestohlen wurde

Insbesondere wegen der letzten 5 Punkte hätten wir eigentlich nur 3 Flossen gegeben, aber wegen der vielen Tiere 4 Flossen, allerdings ohne Wiederholungswahrscheinlichkeit.


Buckelwale


Tigerhai


Walhai beim Schnorcheln


Kaiserfisch


Igelfisch

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