M/V Flying Seahorse (Inaktiv)

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Susanne213366CMAS **330 TGs

Nun waren wir (330 TG, 80 TG) doch schon etliche ...

Nun waren wir (330 TG, 80 TG) doch schon etliche Male auf Lanta, die gemütliche Atmosphäre auf der Insel und die netten Leute ziehen einen immer wieder dort hin. Die Unterwasserwelt bietet vieles von dem, was ich an den verschiedensten Ecken der Welt mühsam zusammengesucht habe, im Umkreis von wenigen Bootsstunden. Mantas, juvenile Koffer- oder Imperatorkaiserfische, Sepias, Squid-Schwärme, Garnelen, Skorpionfische, alle Arten von Muränen, Ammenhaie, Igelfische, Prachtnacktschnecken, farbenprächtige Anemonenfelder, Höhlen und Kamine, intakte Riffe, sogar ein Wrack ...
Was Lanta aber gefehlt hat zum Glück des fanatischen Vieltauchers, war ein Safariboot. Und zum Glück: Das gibt es seit dieser Saison.

Da haben wir gleich zwei Ausfahrten mitgemacht.

Zum Komfort auf dem Schiff, zur unglaublich nette Crew und zum leckeren Essen ist bereits (siehe unten) alles gesagt, ich kann mich dem überschwänglichen Lob nur anschließen. Dennoch verdient vor allem die Warmwasserdusche ganz besondere Erwähnung, denn nach dem Tauchen, speziell nach dem Nachttauchgang, tut das einfach irre gut - und ist ja doch noch keine Selbstverständlichkeit. Auch was zur Führung der Tauchgänge, insbesondere durch Siggi und Peter, geschrieben wurde, ist vollkommen richtig. Beide kennen die Tauchplätze und die Riffbewohner so gut, dass speziell im Makrobereich keine Rarität unentdeckt bleibt.

MAKRO
Nach 200 Tauchgängen, die unter anderem auf den Malediven, im Roten Meer, in Honduras stattfanden, musste ich doch erst nach Ko Lanta kommen und mit Siggi und Peter tauchen, um Geisterfetzenfische und Langnasenbüschelbarsche zu Gesicht zu bekommen. Und auch wenn man angeblich rund um Ko Lanta öfter mal das Glück haben soll, Harlekingarnelen zu finden: Uns war das erst auf den Safaris im Februar vergönnt. Da allerdings so überreichlich, dass wir am Ende des zweiten Trips schon drauf und dran waren, dankend abzuwinken. „Harlekingarnelen? Ach, hab ich schon so viele gesehen ...´

GROSSE TIERE
Ein weiteres Highlight: Ein dicker rosafarbener Anglerfisch hat sich an einem der besten Tauchreviere der Welt, auf Ko Ha, niedergelassen. Der erste, den ich in Thailand bisher sah.
Obwohl die Mantas und Walhaie ausgeblieben sind auf unseren Touren: Die ungewöhnlich aktiven Leopardenhaie, die Blaupunkt- und großen Stachelrochen und vor allem die Schule Delfine, die das Boot auf dem Weg von Ko Ha nach Hin Daeng/Hin Muang begleiteten, haben uns dafür entschädigt. Meine Vermutung ist: Die Mantas und Walhaie waren schon da, wir haben sie nur nicht gesehen. Denn tatsächlich hatten wir ein bisschen Pech. Noch nie hab ich rund um Ko Lanta so viel Plankton erlebt; bisweilen war die Sicht sehr schlecht oder wurde erst in größerer Tiefe besser. Gesehen haben wir trotzdem unglaublich viel!

FOTOS
Die Kombination aus 14 TG an vier Tagen, Guides mit Adleraugen und einem sehr schön langsamen Tauchtempo, der üppigen Makro-Unterwasserwelt und dem Fotografen Peter ist ideal, um hier ganz in Ruhe mit der Unterwasser-Fotografie zu beginnen. Nach ein paar (analogen) Fehlversuchen in früheren Urlauben („Das da hinten, das ist der Hai, der gerade wegschwimmt.´) kann ich inzwischen sagen: Makrofotografie ist sicher ein guter Einstieg, auch mit einer einfachen Ausrüstung, in meinem Fall einer 5-Megapixel-Digicam mit Gehäuse, fertig. Schwebeteilchen werden nicht angeblitzt, weil man nah ans Motiv rangeht. Die Makromotive wie Seepferdchen, Geisterfetzenfische, Tanzgarnelen, aber auch Muränen etc. pp. bewegen sich wenig oder nur langsam. Die meist geringe Strömung erlaubt es dem Taucher, sich beim Abdrücken ruhig zu halten.
So ist es an den Tauchplätzen rund um Ko Lanta beinah unmöglich, nicht das eine oder andere gute UW-Foto zu schießen. Und dazu hat Peter, selbst erfahrener UW-Fotograf und -Filmemacher, immer einen guten Tipp parat. Mit ein wenig Übung bringt man schon aus dem ersten Fotografen-Urlaub ein paar schöne Erinnerungen mit. Oder so wie ich ein neues Hobby, dass hervorragend zum „alten´ passt.

Für einen intensiven, gemütlichen und gelungenen Urlaub ist die Seahorse begeisterten alten Hasen genauso zu empfehlen wie Anfängern, die die wundervolle Unterwasserwelt entspannt und von einer ihrer schönsten Seiten kennen lernen wollen. Mein Partner hat all seine TG in Thailand gemacht und dort gelernt. Hoffentlich ist er für andere Tauchgebiete und -boote nun nicht verdorben, weil zu verwöhnt.


Anglerfisch auf Ko Ha


zwei Harlekingarnelen