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Taucher334591PADI MSDT, CMAS 2* Instructor, SSI Instructor3900 TGs

Superior Kabinen nicht empfehlenswert

Stellungnahme des Schiffseigners am Ende dieses Berichtes.

Es gibt 4 davon die im Heck liegen. Weil die hinteren schon vorher schlecht bewertet worden sind da dahinter fuer die Angestellten gekocht und auch gegessen wird habe ich bei Ankunft eine von denen die davor liegt ausgewählt. Leider bekommt man in diesen beiden Kabinen direkt die Auspuffgase in die Kabine und kann beim fahren kein Fenster offen lassen. Bei der Nr. 4 kommt noch dazu das die Tuer vom Motorraum, wo auch der Kompressor und Generator mit drin ist 2m vor der Zimmertuer liegt. Dort wabbert dann die Abgaswolke entlang zur Kabine. Trotz Beschwerden blieb diese Tuer oft immer offen. Auch kommen die Abgase beim fahren bis hoch auf das Deck wo man isst und sich entspannen sollte was bei dem Gestank nicht moeglich nicht. Ich bekomme Kopfschmerzen von Abgasen in dieser Konzentration und konnte von den 36 Tauchgaengen nur 17 mitmachen. Beschwerden bei liveaboard wo ich gebucht hatte blieben unbeantwortet. Beschwerden beim Eigentuemer man sollte die Klima in der Kabine anmachen! Essensangebot beschraenkt. Zum Fruehstueck kein Saft, Muesli, Cornflakes etc. oder Joghurt gab es auch nicht. Snacks permanent nur die selben Kekse, kaum Desserts dafuer Wassermelone 10 Tage lang. Nachdem gebucht war wurde nochmal ein Treibstoff Zuschlag von 150 Euro erhoben obwohl bei Buchung dieser schon genauso teuer war! Bei Abreise wurde von der Crew regelrecht 20 Euro Tip pro Person pro Tag verlangt und Gaeste sind sogar darauf angesprochen worden wenn die Summer niedriger war die sie bereit waren zu geben. Unterwasser auf jeden Fall ein Highlight doch wer weiss wielange noch da der Muell ueberall an der Wasseroberflaeche umher schwimmt. Auch aus dem Boot werden die Kuechen Abfaelle ins Meer entlehrt und ob da mal Plastik mit drin ist oder nicht scheint egal zu sein. Zurueck bleibt ein sehr schelchter Nachgeschmack auf eine Reise die nicht gerade billig ist und erschwerlich erreichbar.

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Stellungnahme des Eigners zu diesem Bericht:

1) ABGASE vom MOTOR/MASCHINENRAUM -- Die MARI ist kein Segelboot! Wie 95% aller Tauchboote in dieser Region fahren auch wir auf der MARI mit DIESEL und nicht Elektrisch oder mit Wasserstoff. Das heißt natürlich auch, dass es Abgase gibt, die nicht sehr wohlriechend sind. Je nach WINDLAGE bekommt man diese Abgase mehr oder weniger mit. Das können wir nicht beeinflussen.

2) LAUFENDE GENERATOREN - damit die Versorgung mit Frischwasser (wir haben 2 Aufbereitungsanlagen an Bord), Klimaanlage, Strom, Kühlung der Lebensmittel und Getränke (Kühltruhen und -schränke), etc während des Cruises gewährleistet sind, MÜSSEN die Genratoren laufen - auch Nachts. Auch hier wird das mit Diesel angetrieben and es entstehen Abgase.

DER MOTOR des Schiffes ist das HERZ DES SCHIFFES - ohne ihn und die Generatoren kann ein Cruise ziemlich offentsichtlich nicht stattfinden.!! ANGEBOTENE LÖSUNGSVORSCHLÄGE -- laut unseres Cruise Directors wurden diverse Lösungsvorschläge angeboten, aber aus persönlichen Preferänzen öfters auch nicht angenommen.Der Abgasgeruch und Motorlärm kann sehr einfach minimiert werden, indem man u.a. das Fenster und die Kabinentür schließt und die Klimaanlage auf "Slow - 22 Grad" stellt. Die Kabinen werden dadurch schnell und leise auf angenehme Wohntemperatur runtergekühlt.

Wie die KabinenpartnerIN des einen Gastes uns berichtete, war das Schlafen bei AC und geschlossener Tür und Fenster keine Option.

Die Tür zum Maschinenraum wurde so oft wie möglich geschlossen, aber man muss verstehen, dass es im Motorraum KEINE FENSTER gibt und auch dort Abgase entstehen. Es ist immer 1 Crewmitglied im Motorraum, wenn der Motor läuft. IMMER - auch auch Sicherheitsgründen. Man könnte vielleicht verstehen, das es - auch bei künstlicher Ventilation - auf die Dauer unmenschlich heiß und stickig wird und wir die Türen eine Zeit lang aufhalten müssen. Das Austreten von Gerüchen ist unvermeidlich. Man hat versucht, so hat der Gast uns damals ja auch berichtet, die Türen so oft wir möglich geschlossen zu halten.

4) CREW-KÜCHE -- das die Crew auch essen muss, brauchen wir nicht zu diskutieren. Das sie dafür ihre eigene kleine Kochnische am Heck des Schiffes haben, ist eine Tatsache. Das sie sich dort aufhalten, um zu kochen, zu essen und dabei zu unterhalten wohl auch. Es ist aber eine Regel, dass der Aufenthalt am Heck /Crewküche nach 21 Uhr nicht mehr stattfindet, damit die Gäste, die sich in den Kabinen aufhalten und vielleicht auch schon schlafen wollen, nicht gestört werden.Bezüglich der Essensreste, die ins Meer entsorgt werden, handelt es sich um gar diese. Wir haben unsere Crew diesbezüglich instruiert, jeweiligen Plastik oder Alumüll (allgemein ALLE Verpackungen) in Müllsäcken zu stecken und nach dem Cruise zu entsorgen. Wir können hier nur an alle appelieren, es auch zu tun und wir werden es wie gehabt wiederholend ansagen.

5) KABINENPREISE - alle Kabinen und vor allem die, in der sich der Gast aufgehalten hat, wurden in den letzen 18 Monaten komplett saniert und sind in fabelhaften Zustand. Neue Klimanlagen wurden auch installiert. Wenn sich der Gast in unserer Bootsklasse bei anderen Anbietern erkundigt, ist der Preis in keinster Weise überzogen oder nicht gerechtfertigt. Mit einem 20% Rabatt im Gegenteil sogar günstiger als bei der Mehrzahl der anderen Anbieter.

In diesem Zusammenhang wollen wir auch erwähnen, dass es sich hier um ein TAUCHBOOT handelt und nicht ein Resort Hotel. Das Leben auf einem Boot ist ENGER und LAUTER ... es gibt keine schallgeschützten Fenster oder hermetisch abgeriegelte Räume.(Vielleicht gibt es sie auf Booten einer sehr anderen Kategorie.)

6) Tauch Guide "Fritz" - er kam auf Empfehlung unseres Chef Dive Master Ungke (vom Gast als "top" bewertet!) auf die MARI und es war sein 1 Turn mit uns. Wir haben Ungke mit Bezug auf die Beschwerde befragt und er hat uns erläutert, dass es an einem Tauchtag mit sehr widrigen Verhältnissen dazu gekommen ist, dass Fritz mit seiner Gruppe (darunter auch genannter Gast) sehr weit vom Boot abgetrieben wurde und alle Taucher gewisse Schwierigkeiten hatten, wieder rechtzeitig zum Boot zurückzukommen. Dabei kann es passiert sein, dass bei (zugegeben) gewissen Sprachhürden die Kommunikation unter und über Wasser etwas fehlinterpretiert werden konnte. Es ging Fritz darum, auf Nummer Sicher zu gehen und die Gruppe wieder heil zum Boot zu bringen, auch wenn der Erfahrungsgrad der Tauchgruppe sehr hoch war. Vielleicht ist das der Gr ernst, und Ungke wird auch noch einmal mit Fritz in Ruhe Verbesserungen bei der Gruppenführung besprechen

7) Kabinen/Kabinengröße/Bierdosen - hier muss man bitte wieder in Betracht ziehen, dass wir auf einem 34m langen Tauchboot sind, auf dem ausreichend Platz für 14 Passagiere und 10 Crewmitglieder und 3 Divemaster/Guides ist. Das die Kabinen nun nicht die räumlichsten sind, möchten wir garnicht behaupten. Aber im Gegensatz zu den meisten Booten sind unsere Kabinen alle auf Deck. Man kann Tuer und Fenster oeffnen und vom Bett aufs Meer schauen.Bei den gängigen Kabinen unter Deck mit Bullaugen besteht meist ueberhaupt keine Moeglichkeit zu ĺueften.Da bleibt dann nur A/C.Mehr als in einem Resorthotel sind die Kabinen nun ja auch eher "nur" zum Schlafen gedacht. Das gesagt, entschuldigt es natürlich nicht die Lagerung von Bierdosen, die zum Verzehr für die Passagiere gedacht waren/sind. Dieser Umstand war dem vorherig schlechten und wellenreichen Wetter geschuldet, und wurden dort eher als temporäres Zwischenlager gebunkert und, da nicht gebraucht auf diesem Cruise, schlichtweg vergessen. Man möchte es der Crew verzeihen! Eine kurze Bemerkung gegenüber unseres Cruise Directors hätte aber gereicht, um schnell zueiner Lösung, dh Umlagerung und damit mehr Platz in der Kabine zu führen. Wir könnenhier nur um Verzeihung bitten und haben natürlich umgehend einen anderen Lagerplatz gefunden.

8) Küche und Mahlzeiten - ich möchte es nicht als eine ausreichende Entschuldigung oder sogar Begründung anbringen, aber dieser Cruise war der ERSTE nach einer fast 3 jährigen Covid-Pandemie-bedingten Pause. In dieser Zeit haben wir leider unser altgedienten Chefkoch ziehen lassen müssen und hatten nunmehr die erste komplett ausgebuchte Tour mit 14 Gästen. Neben einigen technischen Schwierigkeiten (i.e. temporär defektem Kühlsystem und Verlust von größeren Mengen Fleisch, Fisch, Kalamari und Gemüse, etc.) haben wir diesmal einige unvorherzusehende Probleme in der Küche. Das führte temporär zu Engpässen bei den noch vorhanden Lebensmitteln, die nur zum Teil während der Tour in kleineren Schiffersdörfern wieder aufgefüllt werden konnten. Damit wurde uns leider auch die eigentlich geplante Vielfalt und Auswahl bei den Gerichten etwas limitiert.Das man in Indonesien natürlich immer die Hoffnung hat, 10 verschiedene heimische Gerichte auf dem Essenstisch zu finden, versuchen wir normalerweise so gut es geht auch zu erfüllen.Aus beschriebenen Gründen ging es einfach nicht so wie geplant.(kurze Anmerkung: von anderen Gästen haben wir durchaus Lob für die Küche erfahren!)Nun zu den "Haaren in der Suppe" - das haben wir mit Erschrecken vernommen und auch hier sofort mit dem Küchenchef gesprochen. Wir haben Haarnetze für unser Küchenpersonal und können nur besser darauf achten, dass diese auch immer benutzt werden. Aber auch hier wäre ein Ansprechen in der Situation hilfreicher gewesen, als eine Beschwerde Wochen nach dem Cruise. Nichtsdestotrotz moechten wir uns hier dafür aus tiefster Überzeugung bei dem Gast entschuldigen!!

Kurze Anmerkung: seit diesem Cruise haben wir auch einen neuen Chef-Koch, der nunmehr bei dem 3 Cruise dabei ist und es gab keine Beschwerden!

Die Kritik an der fehlenden Auswahl von Teesorten und Kaffeevarianten haben wir dankend zur Kenntnis genommen und haben diesen Punkt mit einer Anzahl verschiedener Varianten auch verbessert.Versehentlich wurde fuer diesen Trip keine Frischmilch sondern nur Pulvermilch angeboten .Das war der Grund das sich die hier beschwerende Dame am ersten Tauchtag vom Tauchen ausschloss. Kein Capuccino , schade.Zum Glueck konnten wir von Kollege auf anderen Booten Milch ausborgen, Gnade fanden die Bemuehungen offensichtlich nicht.9)TRINKGELD - ein immer wiederkehrender Punkt des Anstoßes- auch gerade von europäischen Gästen. Hier können wir nur sagen, dass wir es nicht als "Zusatz zum Lohn" ansehen. Vielleicht wird es so angesehen, weil es in Europa keine Tip-Kultur gibt.Unsere Crew arbeitet hart und ist jeden Tag ab 3:30AM auf den Beinen, um das Boot klar zu machen und den Tag für die Gäste und ihre Tauchgänge vorzubereiten. Sie sind Ansprechpartner für alles und versuchen, jeden Wunsch zu erfüllen. Sie machen nun wirklich mehr als ein Bell-Hop in einem Sheraton. Leider wird diese Arbeit nicht gesehen und daher auch selten gewürdigt, würde man am Ende der Tour nicht darauf aufmerksam machen.

Desweiteren haben wir schon seit geraumer Zeit ein Trinkgeld von Euro 20/Tag empfohlen. Auch hier würde man bei vielen anderen Tauchbooten eine höhere Summe verlangen.Es ist ein schwieriges Thema gerade, wenn es ums Geld geht. Wir können das zum Teil verstehen, aber finden es trotzdem gerechtfertigt. Interessanterweise haben Gäste aus nicht-europäischen Ländern damit kein Problem.Aber auch hier haben wir mit unserem Teamleader gesprochen und haben eine besser "verdauliche" Anfrage zum Thema Trinkgeld gefunden.

10) FUEL/DIESEL-ZUSCHLAG - hier lag der Gast schlichtweg falsch. Es werden von allen Tauchbooten in Indonesien folgende Zusatzkosten berechnet:
a) National Park und Harbor/Clearance Fee
b) Fuel Surcharge Fee
Diese sind bei unseren Buchungen angegeben und weder an Bord (also nicht mit der Buchungsrechnung) bezahlt.
National Park und Harbor/Clearance Fee liegen bei 98% der Cruises bei Euro 140.
Die Fuel Surcharge von Euro 150 wird auch bei der Buchung erwähnt und ist auch hier im Vergleich zu anderen Cruises (vergleichbarer Lönge und Distanz) nicht erhäht, liegen sogar unter dem Standard.
Hier möchten wir betonen, dass wir hier in keinster Weise daran verdienen - die Kosten gehen zu 100% an die hiesigen Behörden (Harbor Master und National Park Agency) oder helfen den stark erhöhten Dieselpreis so gut es geht auszugleichen (aka wir zahlen trotzdem drauf)

ÜBERLEGUNGEN / LÖSUNGSANSÄTZE bez. ABGASE/MOTOR/GENERATOR/MASCHINENRAUM
- Allein aus Kostengründen versuchen wir aber auch, den Motor und die Generatoren so wenig wie nötig, aber auch so lange wie nötig, laufen zu lassen. Dies gesagt, bemühen wir uns, die Last des „Abgasgeruches“ zu vermindern, in dem wir an einem System arbeiten, die Abgase ans Heck abzuleiten und damit weiter weg von den Kabinen.Wir sind uns der Umweltbelastung und der Kosten wohl bewusst (!) und daher planen wir im nächsten Trocken-Dock eine SOLARANLAGE auf dem Schiff zu installieren, das Material ist schon im Lager Sorong, damit wir genau diese Probleme angehen könnenund gleichzeitig dem Gast einen "ruhigeren" und sehr wahrscheinlich auch "abgasfreieren" Aufenthalt zu gewährleisten. Dieser Plan hilft zwar jetzt dem Gast (und kommenden) nicht viel, aber wir hoffen, dass sie ein wenig mehr Verständnis für die allgemeine Situation auf einem Tauchschiff aufbringen und unsere Seite verstehen kann.

ZUM ABSCHLUß:
Viel hat sich seit dem Cruise vom 30. November geändert - und wir haben uns die Beschwerden sehr zu Herzen genommen und mit der Crew ausführlich die Punkte besprochen. Wir sind der Meinung, dass hat auch Früchte getragen und wir haben bez. oben genannter Punkte keine Beschwerden mehr. Es ist schade, dass man auch 3 Cruises danach noch auf Beschwerden der Vergangenheit eingehen muss und das Gefühl bekommt, schon vor einer Reise angezählt zu werden.Keiner von uns ist perfekt, aber wir wollen natürlich, dass sich der Gast bei uns wohl fühlt. Wir können also nur hoffen, dass auch für die kommenden Gäste die Mehrzahl ihrer Erinnerungen an ihren Cruise positiv sein werden.

Mit freundlichem Gruss

Stefan KLM MARI
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