Ende Mai 2005 habe ich auf der Galapagos Aggresso ...
Ende Mai 2005 habe ich auf der Galapagos Aggressor eine Tauchsafari gebucht. Ich habe dort eine wundervolle Woche mit genialen Tauchgängen verbracht.
Gebucht habe ich die Reise mit einer Freundin zusammen auf der Boot 2005, wobei es massive Schwierigkeiten gegeben hatte, überhaupt einen Platz zu bekommen, da angeblich alles langfristig ausgebucht war. Entsprechend überrascht waren wir, als unser Boot dann nur mit 10/14 Gästen auslief. Angeblich sei das häufig so und von daher lohnt es sich bei der Aggressor auf alle Fälle, selbst bei vorherigen Absagen noch kurz vorher nach Restplätzen zu fragen!
Die anderen Gäste kamen aus Spanien, England und den USA. Wir waren die einzigen Deutschen. An Bord kann man sich nur in englisch oder spanisch verständlich machen.
Das Boot an sich war ein Traum. Groß, geräumig und mit dem besten Service, den ich bisher bei einer Tauchsafari genießen konnte. Selbst die Luxus-Boote vom Roten Meer können da nur schwer mithalten! Jede Kabine ist ausgestattet mit eigener Dusche & WC, Radio, Fernseher und Video. Gebäck & Getränke stehen rund um die Uhr zur Verfügung, wobei 3 verschiedene frisch zubereitete Säfte Standard sind. Das Essen war hervorragend. Je nach Situation kann man im Innenraum oder am Oberdeck speisen. Nach jedem Tauchgang wurden frisches Obst oder frisch gebackene Leckereien serviert. Ausserdem standen nach jedem Tauchgang Kannen mit heißem Tee, Kaffee und Kakao bereit.
An Service und Hilfe beim Tauchen fällt mir nichts mehr ein, was noch gefehlt hat. Jeder Taucher hatte seine eigene Box für die persönliche Tauchausrüstung und 2(!) Tauchflaschen an seinem Platz. Getaucht wird vom Zodiak aus, wobei man nach dem Tauchen seine Sachen immer wieder an seinen Platz gebracht bekommt und einem die Ausrüstung (Kamera usw...) auch beim losfahren von der Crew aufs Zodiak gebracht wird.
Tauchsicherheit wurde ganz groß geschrieben. Jeder Taucher wurde mit Boje, Hammerhead und Funkpeilgerät ausgestattet. Die Nutzung des Peilgerät wurde mit jedem Taucher geübt, bis die Handhabung auch verstanden war. Anfangs haben wir alle darüber gelächelt, bis wir die Dinger dann tatsächlich einmal gebraucht haben!!!
Was mir besonders gefallen hat war, dass an die berühmten 1000 Kleinigkeiten gedacht war, die einem das Leben so schön leicht machen. Dazu gehören für mich z.B. ausreichend große Trockenflächen für Kameras/Lampen mit genügend Ladestationen, Luftduschen für die Kameragehäuse, DVD-Brenner für Digi-Fotos an Bord usw... Mein Absoluter Top-Favorit waren aber die auf Körpertemperatur vorgewärmten Handtücher, die man nach jedem Tauchgang zum abtrocknen bekommen hat - nicht dass man sowas wirklich braucht, aber klasse ist das schon
Die Tauchbedingungen auf den Galapagos erfordern eindeutig Taucherfahrung. Die Sichtweiten liegen deutlich unter denen im Roten Meer, Die Temperatur ist von der saisonalen Strömung abhängig. Wir hatten gerade den warmen Strom mit ca. 23°, man konnte also bequem im 7mm Anzug ohne Kopfhaube tauchen. Obwohl wir von anderen Berichten gewarnt waren, hat uns die heftige Strömung überrascht, denn soooo heftig hatten wir uns das nicht vorgestellt. Entsprechend sehen dann auch die Tauchgänge aus. Man versucht möglichst schnell ans Riff zu kommen, krallt sich dann wie ein Bergsteiger ins Riff und schaut, was so an einem vorbei schwimmt. Bei einige Tauchgängen haben wir bis zu 25 Minuten an derselben Stelle verharrt und uns an dem erfreut, was da an uns vorbei zog - UND DAS WAR ES WERT!!!
Damit jetzt zum eigentlichen Highlight - die Unterwasserwelt. Was es dort nicht gibt sind Korallen, von daher muss man wegen der Riffkrabbelei kein schlechtes Gewissen haben. Dafür gibt es da Fische in Massen, wie ich sie sonst noch nirgends auf der Welt gesehen habe. Bei dem nördlichsten Riff ´Darwin´ hat es teilweise so gewimmelt und gewuselt, dass man das Riff nicht mehr sehen konnte. An Großfisch hatten wir außer Walen alles, was der Taucher so auf seiner Wunschliste hat. (Hammer-)Haie in Schulen von 100 Tieren an aufwärts, riesige Adlerrochenschulen, Mantas, Seelöwen, Delphine, Schildkröten usw. usw... Alles was man dort unter Wasser trifft, tritt grundsätzlich in Massen auf. Lediglich der Walhai ist alleine vorbei gekommen, dafür aber schön regelmäßig für mehrere Tauchgänge
Falls man mal was unter Wasser verpasst hat, so wurde man damit getröstet, dass die Diveguides von jedem Tauchgang Digi-Fotos und von der Tauchsafari insgesamt ein Video gamacht haben. Die Fotos erhielt jeder Gast kostenlos am Ende des Urlaubs als Foto-CD, die Urlaubs-DVD konnte man kaufen. Die DVD lohnt sich auf alle Fälle, obwohl wir den Preis von 69$ etwas überzogen fanden.
Wenn man unter Wasser fotografieren möchte, dann darf man sich über Motive freuen, die man so schnell in dieser Form nicht mehr geboten bekommt. Dafür darf man sich dann auch über die heftige Strömung ärgern, denn die Haie stehen halt nur da, wo es besonders heftig zieht. Wenn man sich bei einem Fotomotiv etwas länger aufhält, hat man gute Chancen, seine Diveguides später ein paar Kilometer weiter aus dem Wasser klettern zu sehen, was dem anfangs erwähnten Thema der Funkpeilgeräte eine völlig neue Dimension verleiht.
Neben der Taucherei werden auch Landausflüge angeboten, die ebenfalls sehr gut geführt waren. Wir haben 2 Tierinseln, eine Vulkaninsel und die Charles Darwin Station besucht.
Kritik habe ich eigentlich nur zu einem Punkt. Es wurde zu viel in zu kurzer Zeit getaucht. Entgegen der Taucherei z.B. im Roten Meer wurden bei dieser Tauchsafari 4 Tauchgänge zwischen 08:00 Uhr und 16:00 Uhr absolviert. Wir haben uns zwischen den Tauchgängen teilweise gar nicht mehr aus den Anzügen geschält. Das ging natürlich alles zu Lasten der Nullzeiten und gab auch gutes Schädelbrummen am Abend. Einmal haben wir gewagt, einen echten Early-Morning-Dive einzufodern, zur Belohnung hatten wir dann um 13:00 Uhr unseren 3. Tauchgang beendet! Nachttauchgänge werden nicht angeboten, die Begründung hatte etwas zu tun mit ´... plentiful of sharks...´
Wer sich für eine Safari auf den Galapagos entscheidet, sollte auf alle Fälle nur bei einem Veranstalter buchen, der die nördlichen Inseln ´Darwin´ und ´Wolf´ anfährt. Die UW-Show gibt es nämlich nur dort! Die Tauchplätze um die sonstigen Inseln rum sind zwar auch gut & teilweise bestimmt auch spektakulär, aber die wirkliche Show ist nur auf den beiden nördlichen Inseln zu finden! Diese werden aber nur von wenigen Booten angefahren, da die Fahrtzeit selbst für stark motorisierte Boote bei fast einem Tag liegt.
Was ich bei einem 2.Urlaub auf den Galapagos anders machen würde, ist die Auswahl der Kleidung. Wir haben uns von den Internet-Wetterberichten irritieren lassen und hatten fast nur kurze Kleidung bei. Abends wurde es aber immer kühl und obwohl wir nicht in der Regenzeit da waren, war es fast jeden 2. Tag größtenteils bewölkt. Dass wir nochmal auf die Galapagos-Inseln fahren werden, steht für uns aber auf alle Fälle fest!
Gebucht habe ich die Reise mit einer Freundin zusammen auf der Boot 2005, wobei es massive Schwierigkeiten gegeben hatte, überhaupt einen Platz zu bekommen, da angeblich alles langfristig ausgebucht war. Entsprechend überrascht waren wir, als unser Boot dann nur mit 10/14 Gästen auslief. Angeblich sei das häufig so und von daher lohnt es sich bei der Aggressor auf alle Fälle, selbst bei vorherigen Absagen noch kurz vorher nach Restplätzen zu fragen!
Die anderen Gäste kamen aus Spanien, England und den USA. Wir waren die einzigen Deutschen. An Bord kann man sich nur in englisch oder spanisch verständlich machen.
Das Boot an sich war ein Traum. Groß, geräumig und mit dem besten Service, den ich bisher bei einer Tauchsafari genießen konnte. Selbst die Luxus-Boote vom Roten Meer können da nur schwer mithalten! Jede Kabine ist ausgestattet mit eigener Dusche & WC, Radio, Fernseher und Video. Gebäck & Getränke stehen rund um die Uhr zur Verfügung, wobei 3 verschiedene frisch zubereitete Säfte Standard sind. Das Essen war hervorragend. Je nach Situation kann man im Innenraum oder am Oberdeck speisen. Nach jedem Tauchgang wurden frisches Obst oder frisch gebackene Leckereien serviert. Ausserdem standen nach jedem Tauchgang Kannen mit heißem Tee, Kaffee und Kakao bereit.
An Service und Hilfe beim Tauchen fällt mir nichts mehr ein, was noch gefehlt hat. Jeder Taucher hatte seine eigene Box für die persönliche Tauchausrüstung und 2(!) Tauchflaschen an seinem Platz. Getaucht wird vom Zodiak aus, wobei man nach dem Tauchen seine Sachen immer wieder an seinen Platz gebracht bekommt und einem die Ausrüstung (Kamera usw...) auch beim losfahren von der Crew aufs Zodiak gebracht wird.
Tauchsicherheit wurde ganz groß geschrieben. Jeder Taucher wurde mit Boje, Hammerhead und Funkpeilgerät ausgestattet. Die Nutzung des Peilgerät wurde mit jedem Taucher geübt, bis die Handhabung auch verstanden war. Anfangs haben wir alle darüber gelächelt, bis wir die Dinger dann tatsächlich einmal gebraucht haben!!!
Was mir besonders gefallen hat war, dass an die berühmten 1000 Kleinigkeiten gedacht war, die einem das Leben so schön leicht machen. Dazu gehören für mich z.B. ausreichend große Trockenflächen für Kameras/Lampen mit genügend Ladestationen, Luftduschen für die Kameragehäuse, DVD-Brenner für Digi-Fotos an Bord usw... Mein Absoluter Top-Favorit waren aber die auf Körpertemperatur vorgewärmten Handtücher, die man nach jedem Tauchgang zum abtrocknen bekommen hat - nicht dass man sowas wirklich braucht, aber klasse ist das schon
Die Tauchbedingungen auf den Galapagos erfordern eindeutig Taucherfahrung. Die Sichtweiten liegen deutlich unter denen im Roten Meer, Die Temperatur ist von der saisonalen Strömung abhängig. Wir hatten gerade den warmen Strom mit ca. 23°, man konnte also bequem im 7mm Anzug ohne Kopfhaube tauchen. Obwohl wir von anderen Berichten gewarnt waren, hat uns die heftige Strömung überrascht, denn soooo heftig hatten wir uns das nicht vorgestellt. Entsprechend sehen dann auch die Tauchgänge aus. Man versucht möglichst schnell ans Riff zu kommen, krallt sich dann wie ein Bergsteiger ins Riff und schaut, was so an einem vorbei schwimmt. Bei einige Tauchgängen haben wir bis zu 25 Minuten an derselben Stelle verharrt und uns an dem erfreut, was da an uns vorbei zog - UND DAS WAR ES WERT!!!
Damit jetzt zum eigentlichen Highlight - die Unterwasserwelt. Was es dort nicht gibt sind Korallen, von daher muss man wegen der Riffkrabbelei kein schlechtes Gewissen haben. Dafür gibt es da Fische in Massen, wie ich sie sonst noch nirgends auf der Welt gesehen habe. Bei dem nördlichsten Riff ´Darwin´ hat es teilweise so gewimmelt und gewuselt, dass man das Riff nicht mehr sehen konnte. An Großfisch hatten wir außer Walen alles, was der Taucher so auf seiner Wunschliste hat. (Hammer-)Haie in Schulen von 100 Tieren an aufwärts, riesige Adlerrochenschulen, Mantas, Seelöwen, Delphine, Schildkröten usw. usw... Alles was man dort unter Wasser trifft, tritt grundsätzlich in Massen auf. Lediglich der Walhai ist alleine vorbei gekommen, dafür aber schön regelmäßig für mehrere Tauchgänge
Falls man mal was unter Wasser verpasst hat, so wurde man damit getröstet, dass die Diveguides von jedem Tauchgang Digi-Fotos und von der Tauchsafari insgesamt ein Video gamacht haben. Die Fotos erhielt jeder Gast kostenlos am Ende des Urlaubs als Foto-CD, die Urlaubs-DVD konnte man kaufen. Die DVD lohnt sich auf alle Fälle, obwohl wir den Preis von 69$ etwas überzogen fanden.
Wenn man unter Wasser fotografieren möchte, dann darf man sich über Motive freuen, die man so schnell in dieser Form nicht mehr geboten bekommt. Dafür darf man sich dann auch über die heftige Strömung ärgern, denn die Haie stehen halt nur da, wo es besonders heftig zieht. Wenn man sich bei einem Fotomotiv etwas länger aufhält, hat man gute Chancen, seine Diveguides später ein paar Kilometer weiter aus dem Wasser klettern zu sehen, was dem anfangs erwähnten Thema der Funkpeilgeräte eine völlig neue Dimension verleiht.
Neben der Taucherei werden auch Landausflüge angeboten, die ebenfalls sehr gut geführt waren. Wir haben 2 Tierinseln, eine Vulkaninsel und die Charles Darwin Station besucht.
Kritik habe ich eigentlich nur zu einem Punkt. Es wurde zu viel in zu kurzer Zeit getaucht. Entgegen der Taucherei z.B. im Roten Meer wurden bei dieser Tauchsafari 4 Tauchgänge zwischen 08:00 Uhr und 16:00 Uhr absolviert. Wir haben uns zwischen den Tauchgängen teilweise gar nicht mehr aus den Anzügen geschält. Das ging natürlich alles zu Lasten der Nullzeiten und gab auch gutes Schädelbrummen am Abend. Einmal haben wir gewagt, einen echten Early-Morning-Dive einzufodern, zur Belohnung hatten wir dann um 13:00 Uhr unseren 3. Tauchgang beendet! Nachttauchgänge werden nicht angeboten, die Begründung hatte etwas zu tun mit ´... plentiful of sharks...´
Wer sich für eine Safari auf den Galapagos entscheidet, sollte auf alle Fälle nur bei einem Veranstalter buchen, der die nördlichen Inseln ´Darwin´ und ´Wolf´ anfährt. Die UW-Show gibt es nämlich nur dort! Die Tauchplätze um die sonstigen Inseln rum sind zwar auch gut & teilweise bestimmt auch spektakulär, aber die wirkliche Show ist nur auf den beiden nördlichen Inseln zu finden! Diese werden aber nur von wenigen Booten angefahren, da die Fahrtzeit selbst für stark motorisierte Boote bei fast einem Tag liegt.
Was ich bei einem 2.Urlaub auf den Galapagos anders machen würde, ist die Auswahl der Kleidung. Wir haben uns von den Internet-Wetterberichten irritieren lassen und hatten fast nur kurze Kleidung bei. Abends wurde es aber immer kühl und obwohl wir nicht in der Regenzeit da waren, war es fast jeden 2. Tag größtenteils bewölkt. Dass wir nochmal auf die Galapagos-Inseln fahren werden, steht für uns aber auf alle Fälle fest!