HotelDas „The Oasis“ ist eine wirklich schöne Anl ...
Hotel
Das „The Oasis“ ist eine wirklich schöne Anlage, die ich in dieser Form bisher noch nicht gesehen habe. Das gesamte Gelände ist 500.000m² groß, wovon jedoch nur ein kleiner Teil bebaut ist. Man kann das Resort grob in drei Bereiche einteilen: Die Chalets, das Verwaltungsgebäude mit Restaurant und den Poolbereich mit Tauchbasis (obwohl es ja keine Basis in dem Sinne ist, mehr dazu später…).
Die Chalets sind allesamt sehr schön gestaltet und verwinkelt angelegt. Der Baustil (ich kann mich da nicht festlegen, mich erinnert es mehr an eine Mischung aus Griechenland und Mexiko) und die Positionierung der Chalets mit Verbindungswegen, Treppen und Brücken bewirken, dass man sich wie in einer Altstadt vorkommt. Optisch absolut top!
Die Innenausstattung der Chalets ist laut Andy (dem Chef) in jedem anders. Wir hatten ein beige gestrichenes Chalet mit Rattan-Möbeln, das uns gut gefiel. Das kleine Bad ist auch absolut in Ordnung, allerdings blätterte die Wandfarbe im Duschbereich bereits ab, Andy erklärte es damit, dass ihm die Farbe als wasserfest verkauft wurde, und er dann sitzen gelassen wurde. Das Duschwasser fühlte sich ein wenig seltsam (ölig) auf der Haut an und roch teilweise etwas undefinierbar aber für Ägypten auf jeden Fall okay. Besonders schöner Nebeneffekt ist, das man aus fast allen Chalets direkt auf das Rote Meer schauen kann, und morgens (aus dem Bett heraus) die täglich am Hausriff patrouillierende Delphinschule beobachten kann.
Das Restaurant befindet sich in der 1. Etage des Verwaltungsgebäudes auf einer herrlichen Terrasse. Meist herrscht ein sehr leichter Nordwind, so dass man nicht ins Schwitzen gerät und auch keinerlei Moskitos um sich hat.
Der Pool ist auch wunderschön, wenn auch manchmal leicht trüb (allerdings ist er auch bis zu 3m tief). Nach einem Hausrifftauchgang ist dies auf jeden Fall der richtige Ort, um sich vom „anstrengenden Aufstieg“ ordentlich abzukühlen. Am Pool sind zahlreiche Palmwedel-Pavillons mit jeweils zwei Liegen, die Schatten spenden und optimal zum „plötzlich darauf einschlafen“ geeignet sind
Personal / Gäste
Der Betreiber des Resorts ist Andy, und macht keinen Hehl daraus, dass er der Chef im Hause ist. Andy und seine Frau Mila versuchen stets die Wünsche der Gäste zu erfüllen, und sind dabei meist erfolgreich. Andy würde ich in erster Linie als souverän charakterisieren, ich denke er ist ein Typ, den man entweder mag oder nicht. An seinen etwas eigenartigen Humor und seine Ironie (z.B.: „Man war dass ein Scheiss-Tauchgang am Elphinestone, immer diese Scheiss-Haie“) gewöhnt man sich aber schnell…
Das Personal ist noch nicht 100%ig eingespielt und insbesondere im Restaurantbereich nicht fachmännisch geschult (so kommt es schon mal vor, dass ein Kellner mit einem Teller herumläuft, nicht weiß wo er hingehört, aber auch nicht fragt wer was bestellt hat… da hilft dann nur „try and error“ ). Auch das Sprachproblem ist definitiv noch vorhanden (sofern man nicht der Gebärdensprache mächtig ist *wink*), z.B. gab es dann statt der vorzüglichen Bratkartoffeln nur Pommes (die aber auch lecker waren).
Die Gäste im Hotel waren zu 90% Taucher aus Deutschland zwischen 20 und ca. 50. Aufgrund der familiären Atmosphäre lernte man schnell alle Leute kennen, und ich muss sagen, dass wir wirklich eine superlustige Truppe waren. Ansonsten waren neben Paaren auch alleinreisende und Kurzbesucher (wie z.B. ein freier Reisejournalist, der uns am Abend beim Dekobier noch viele schöne Eindrücke aus dem noch südlicheren Ägypten zeigte, und uns mit atemberaubenden UW-Aufnahmen von den Philippinen beeindruckte).
Verpflegung
Das Konzept des Oasis ist es, möglichst individuell auf die Bedürfnisse des Kunden einzugehen, dies macht sich (vor allem beim Frühstück) auch beim Essen bemerkbar. Man kann sich sein eigenes Frühstück aus verschiedenen Komponenten konfigurieren, es gibt im Grunde alles was das Herz begehrt, sogar Nutella in rauen Mengen. Das „ägyptische Sonnenbrot“ ist eine Art Weißbrot, die es durchaus mit italienischem Weißbrot aufnehmen kann (allerdings nicht soviel Salz enthält). Besonders lecker ist auch der kühle „Kaka-Tee“ den es immer zum Frühstück dazu gibt. Leider gibt es Frühstück erst ab 7.00h, so dass man, wenn man im Shagra-Camp tauchen geht, bis mittags hungern muss, oder im Shagra ein Brötchen abstaubt (was aber qualitativ überhaupt gar nicht geht!).
Tagsüber waren wir meist im Shagra-Camp tauchen, das Mittagessen dort war nicht unbedingt sehr lecker und gesund erst recht nicht. Es gab immer Fladenbrot, Reis oder Pommes, dazu dann eine Gemüsesorte (meist Erbsen in irgendeinen seltsamen Sud) und Fleisch (Rind oder Hühnchen), welches zwar schmackhaft war, aber meist in einer sehr fettigen Soße schwamm.
Abendessen nahmen alle Gäste gemeinsam an einem Tisch ein, wodurch man schnell alle Bewohner des Resorts kennen lernte. Natürlich ist das nicht jedermanns Sache, man kann also auch einen separaten Tisch bekommen, und wird dafür auch nicht schräg angeschaut.
Das Essen an sich ist gut, die Auswahl der Speisen übersichtlich, aber ausreichend. Ich probierte fast alle Hauptgerichte einmal durch, es gab nichts was mir nicht schmeckte, allerdings musste ich alle Gerichte gründlich mit Pfeffer, Salz und Hot Sauce (leicht scharfe Soße, die auf jedem Tisch steht) aufpimpen.
Nebenkosten
Die Preise für die Hauptgerichte sind in Ordnung (10-12 €), allerdings möchte ich gerne darauf hinweisen, dass die Karte, welche z.B. bei Roger Tours zum download angeboten wird, in Bezug auf Preise und Auswahl vorne und hinten nicht stimmt, so musste ich feststellen, das z.B. der Yoghurt mit Obstsalat statt 2€ satte 3,50€ kostete. Ausserdem habe ich das „300g Filetsteak“ und „das halbe Kilo Jumboshrimps“ vermisst. Besonders angenehm ist, dass die Getränkepreise moderat sind. Eine große Flasche Wasser kostete 1,50€ und den halben Liter Stella-Bier gab es gut gekühlt ebenfalls für 1,50€ (allerdings sollte man nicht mehr als vier Stück genießen, da es nach einem Hardcore-Tauchtag enorm schnell scheppert
Insgesamt haben wir 130-170 € pro Nase für Essen und Trinken ausgegeben, waren allerdings tagsüber auch im Shagra-Camp tauchen und essen.
Das Hotel bietet auch geführte (Tauch-)Ausflüge an, z.B. per Tagesboot zum Elphinestonereef (60€) oder zur (nicht gesichteten) Seekuh ins 5 km entfernte Abu Dabbab (25€).
Tauchen
Nun komme ich zum wichtigsten Punkt, dem Tauchen. Das Hotel wirbt mit seinem kostenlosen Hausrifftauchen, wir entschlossen uns aber dennoch das 5-Tage-Tauchpaket im Shagra-Camp vorauszubuchen, und lagen damit goldrichtig. Das Hausriff ist leider nicht in optimalem Zustand, der Korallenbewuchs ist recht spärlich und ein wenig versandet ist es auch. Für ein bis zwei Tage ist es jedoch absolut okay, zumal dort beim letzten Tauchgang sogar ein Hai gesichtet wurde.
Wir verbrachten also 5 Tage im Marsa Shagra Camp, das eine Tauchbasis von der „Red Sea Diving Safari“ beinhaltet. Hier macht das Tauchen richtig Spaß. Das Riff ist dermaßen intakt, das jeder Tauchgang Freude pur ist. Man hat sämtliche Freiheiten, die man braucht, es gibt sechs verschiedene Wege, das Riff zu betauchen und jeder Tauchgang war spannend. Neben dem Standard-Rotmeer-Sortiment sichteten wir Schildkröten, Schwarzspitzenriffhaie und diverse andere größere Bewohner (Barrakudas, Rochen, etc.). Die Trucktauchgänge empfanden wir als nicht ganz so spektakulär, aber man muss auf jeden Fall mal dabei gewesen sein.
Das Highlight unseres Urlaubs war ohne Frage der vom Oasis organisierte Ausflug zum Elphinestonereef. Andy buchte uns auf einem Schiff der Extra Divers ein, wodurch wir zunächst 45 Minuten nach Ras Ghalib fahren mussten, von wo unser Schiff in ca. 2 ½ Stunden das Elphinestonereef erreicht (etwas umständlich, zumal das Oasis Hotel auf einer Höhe mit dem Riff liegt, und die Zodiakfahrt nur 15-25 Minuten gedauert hätte). Während der Fahrt trafen wir auf diverse Delphingruppen, teilweise sogar mit Nachwuchs. Der Tauchgang an der Ostseite war jedoch einmalig: Wunderschöne Korallen, eine super Steilwand, große Napoleons, große Muränen und große Haie. Allerdings sollte man auf seinen Tiefenmesser achten, da das unendliche Blau sehr zum Tieftauchen (> 40 Meter) verleitet. Die Das Essen auf dem Tauchschiff kann man sich meiner Meinung nach sparen, nicht nur das es relativ wenig war, es hat auch nicht geschmeckt. Die Rückfahrt war sehr unruhig, und wäre ich nicht eingeschlafen, hätte ich vermutlich die Fische füttern müssen
Fazit
Alles in Allem würde ich das Oasis auf jeden Fall weiterempfehlen, da es wirklich eine schöne Anlage mit gutem Konzept ist und für Taucher genau das Richtige bietet. Tauchen würde ich jedoch min. 3-4 Tage (bei einer Woche Aufenthalt) im Shagra-Camp buchen, da dass Hausriff nicht besonders glanzvoll ist.
Den Elphinestonetrip würde ich das nächste Mal lieber per Zodiak buchen, da man damit nur ~20 Minuten braucht und die Chance hat, ganz früh vor Ort zu sein, und die Chancen, Hammerhaie oder Hochseehaie zu beobachten, steigen.
Dann kann ich noch den persönlichen Tipp geben, bei Bootsausfahrten oder auf dem Truck ein Neopren-Stirnband zu tragen, damit man sich keine Gehörgangsentzündung zuzieht, die jedoch von Mila fachmännisch versorgt werden.
Achja, auf dem Hinflug hatten wir eine leichte Verspätung von nur 5 Stunden, die Condor tat aber fast alles um es uns angenehmer zu machen und an Bord gab es dann als Goodie Freibier, was unsere Stimmung erheblich steigerte
Die verwinkelten Gassen des Oasis
Der absolut geniale Pool
Sonnenuntergang in der Wüste
Aus der Tiefe
Blick vom Pool Richtung Chalets
Strand, Jetty und Hausriff
Das „The Oasis“ ist eine wirklich schöne Anlage, die ich in dieser Form bisher noch nicht gesehen habe. Das gesamte Gelände ist 500.000m² groß, wovon jedoch nur ein kleiner Teil bebaut ist. Man kann das Resort grob in drei Bereiche einteilen: Die Chalets, das Verwaltungsgebäude mit Restaurant und den Poolbereich mit Tauchbasis (obwohl es ja keine Basis in dem Sinne ist, mehr dazu später…).
Die Chalets sind allesamt sehr schön gestaltet und verwinkelt angelegt. Der Baustil (ich kann mich da nicht festlegen, mich erinnert es mehr an eine Mischung aus Griechenland und Mexiko) und die Positionierung der Chalets mit Verbindungswegen, Treppen und Brücken bewirken, dass man sich wie in einer Altstadt vorkommt. Optisch absolut top!
Die Innenausstattung der Chalets ist laut Andy (dem Chef) in jedem anders. Wir hatten ein beige gestrichenes Chalet mit Rattan-Möbeln, das uns gut gefiel. Das kleine Bad ist auch absolut in Ordnung, allerdings blätterte die Wandfarbe im Duschbereich bereits ab, Andy erklärte es damit, dass ihm die Farbe als wasserfest verkauft wurde, und er dann sitzen gelassen wurde. Das Duschwasser fühlte sich ein wenig seltsam (ölig) auf der Haut an und roch teilweise etwas undefinierbar aber für Ägypten auf jeden Fall okay. Besonders schöner Nebeneffekt ist, das man aus fast allen Chalets direkt auf das Rote Meer schauen kann, und morgens (aus dem Bett heraus) die täglich am Hausriff patrouillierende Delphinschule beobachten kann.
Das Restaurant befindet sich in der 1. Etage des Verwaltungsgebäudes auf einer herrlichen Terrasse. Meist herrscht ein sehr leichter Nordwind, so dass man nicht ins Schwitzen gerät und auch keinerlei Moskitos um sich hat.
Der Pool ist auch wunderschön, wenn auch manchmal leicht trüb (allerdings ist er auch bis zu 3m tief). Nach einem Hausrifftauchgang ist dies auf jeden Fall der richtige Ort, um sich vom „anstrengenden Aufstieg“ ordentlich abzukühlen. Am Pool sind zahlreiche Palmwedel-Pavillons mit jeweils zwei Liegen, die Schatten spenden und optimal zum „plötzlich darauf einschlafen“ geeignet sind
Personal / Gäste
Der Betreiber des Resorts ist Andy, und macht keinen Hehl daraus, dass er der Chef im Hause ist. Andy und seine Frau Mila versuchen stets die Wünsche der Gäste zu erfüllen, und sind dabei meist erfolgreich. Andy würde ich in erster Linie als souverän charakterisieren, ich denke er ist ein Typ, den man entweder mag oder nicht. An seinen etwas eigenartigen Humor und seine Ironie (z.B.: „Man war dass ein Scheiss-Tauchgang am Elphinestone, immer diese Scheiss-Haie“) gewöhnt man sich aber schnell…
Das Personal ist noch nicht 100%ig eingespielt und insbesondere im Restaurantbereich nicht fachmännisch geschult (so kommt es schon mal vor, dass ein Kellner mit einem Teller herumläuft, nicht weiß wo er hingehört, aber auch nicht fragt wer was bestellt hat… da hilft dann nur „try and error“ ). Auch das Sprachproblem ist definitiv noch vorhanden (sofern man nicht der Gebärdensprache mächtig ist *wink*), z.B. gab es dann statt der vorzüglichen Bratkartoffeln nur Pommes (die aber auch lecker waren).
Die Gäste im Hotel waren zu 90% Taucher aus Deutschland zwischen 20 und ca. 50. Aufgrund der familiären Atmosphäre lernte man schnell alle Leute kennen, und ich muss sagen, dass wir wirklich eine superlustige Truppe waren. Ansonsten waren neben Paaren auch alleinreisende und Kurzbesucher (wie z.B. ein freier Reisejournalist, der uns am Abend beim Dekobier noch viele schöne Eindrücke aus dem noch südlicheren Ägypten zeigte, und uns mit atemberaubenden UW-Aufnahmen von den Philippinen beeindruckte).
Verpflegung
Das Konzept des Oasis ist es, möglichst individuell auf die Bedürfnisse des Kunden einzugehen, dies macht sich (vor allem beim Frühstück) auch beim Essen bemerkbar. Man kann sich sein eigenes Frühstück aus verschiedenen Komponenten konfigurieren, es gibt im Grunde alles was das Herz begehrt, sogar Nutella in rauen Mengen. Das „ägyptische Sonnenbrot“ ist eine Art Weißbrot, die es durchaus mit italienischem Weißbrot aufnehmen kann (allerdings nicht soviel Salz enthält). Besonders lecker ist auch der kühle „Kaka-Tee“ den es immer zum Frühstück dazu gibt. Leider gibt es Frühstück erst ab 7.00h, so dass man, wenn man im Shagra-Camp tauchen geht, bis mittags hungern muss, oder im Shagra ein Brötchen abstaubt (was aber qualitativ überhaupt gar nicht geht!).
Tagsüber waren wir meist im Shagra-Camp tauchen, das Mittagessen dort war nicht unbedingt sehr lecker und gesund erst recht nicht. Es gab immer Fladenbrot, Reis oder Pommes, dazu dann eine Gemüsesorte (meist Erbsen in irgendeinen seltsamen Sud) und Fleisch (Rind oder Hühnchen), welches zwar schmackhaft war, aber meist in einer sehr fettigen Soße schwamm.
Abendessen nahmen alle Gäste gemeinsam an einem Tisch ein, wodurch man schnell alle Bewohner des Resorts kennen lernte. Natürlich ist das nicht jedermanns Sache, man kann also auch einen separaten Tisch bekommen, und wird dafür auch nicht schräg angeschaut.
Das Essen an sich ist gut, die Auswahl der Speisen übersichtlich, aber ausreichend. Ich probierte fast alle Hauptgerichte einmal durch, es gab nichts was mir nicht schmeckte, allerdings musste ich alle Gerichte gründlich mit Pfeffer, Salz und Hot Sauce (leicht scharfe Soße, die auf jedem Tisch steht) aufpimpen.
Nebenkosten
Die Preise für die Hauptgerichte sind in Ordnung (10-12 €), allerdings möchte ich gerne darauf hinweisen, dass die Karte, welche z.B. bei Roger Tours zum download angeboten wird, in Bezug auf Preise und Auswahl vorne und hinten nicht stimmt, so musste ich feststellen, das z.B. der Yoghurt mit Obstsalat statt 2€ satte 3,50€ kostete. Ausserdem habe ich das „300g Filetsteak“ und „das halbe Kilo Jumboshrimps“ vermisst. Besonders angenehm ist, dass die Getränkepreise moderat sind. Eine große Flasche Wasser kostete 1,50€ und den halben Liter Stella-Bier gab es gut gekühlt ebenfalls für 1,50€ (allerdings sollte man nicht mehr als vier Stück genießen, da es nach einem Hardcore-Tauchtag enorm schnell scheppert
Insgesamt haben wir 130-170 € pro Nase für Essen und Trinken ausgegeben, waren allerdings tagsüber auch im Shagra-Camp tauchen und essen.
Das Hotel bietet auch geführte (Tauch-)Ausflüge an, z.B. per Tagesboot zum Elphinestonereef (60€) oder zur (nicht gesichteten) Seekuh ins 5 km entfernte Abu Dabbab (25€).
Tauchen
Nun komme ich zum wichtigsten Punkt, dem Tauchen. Das Hotel wirbt mit seinem kostenlosen Hausrifftauchen, wir entschlossen uns aber dennoch das 5-Tage-Tauchpaket im Shagra-Camp vorauszubuchen, und lagen damit goldrichtig. Das Hausriff ist leider nicht in optimalem Zustand, der Korallenbewuchs ist recht spärlich und ein wenig versandet ist es auch. Für ein bis zwei Tage ist es jedoch absolut okay, zumal dort beim letzten Tauchgang sogar ein Hai gesichtet wurde.
Wir verbrachten also 5 Tage im Marsa Shagra Camp, das eine Tauchbasis von der „Red Sea Diving Safari“ beinhaltet. Hier macht das Tauchen richtig Spaß. Das Riff ist dermaßen intakt, das jeder Tauchgang Freude pur ist. Man hat sämtliche Freiheiten, die man braucht, es gibt sechs verschiedene Wege, das Riff zu betauchen und jeder Tauchgang war spannend. Neben dem Standard-Rotmeer-Sortiment sichteten wir Schildkröten, Schwarzspitzenriffhaie und diverse andere größere Bewohner (Barrakudas, Rochen, etc.). Die Trucktauchgänge empfanden wir als nicht ganz so spektakulär, aber man muss auf jeden Fall mal dabei gewesen sein.
Das Highlight unseres Urlaubs war ohne Frage der vom Oasis organisierte Ausflug zum Elphinestonereef. Andy buchte uns auf einem Schiff der Extra Divers ein, wodurch wir zunächst 45 Minuten nach Ras Ghalib fahren mussten, von wo unser Schiff in ca. 2 ½ Stunden das Elphinestonereef erreicht (etwas umständlich, zumal das Oasis Hotel auf einer Höhe mit dem Riff liegt, und die Zodiakfahrt nur 15-25 Minuten gedauert hätte). Während der Fahrt trafen wir auf diverse Delphingruppen, teilweise sogar mit Nachwuchs. Der Tauchgang an der Ostseite war jedoch einmalig: Wunderschöne Korallen, eine super Steilwand, große Napoleons, große Muränen und große Haie. Allerdings sollte man auf seinen Tiefenmesser achten, da das unendliche Blau sehr zum Tieftauchen (> 40 Meter) verleitet. Die Das Essen auf dem Tauchschiff kann man sich meiner Meinung nach sparen, nicht nur das es relativ wenig war, es hat auch nicht geschmeckt. Die Rückfahrt war sehr unruhig, und wäre ich nicht eingeschlafen, hätte ich vermutlich die Fische füttern müssen
Fazit
Alles in Allem würde ich das Oasis auf jeden Fall weiterempfehlen, da es wirklich eine schöne Anlage mit gutem Konzept ist und für Taucher genau das Richtige bietet. Tauchen würde ich jedoch min. 3-4 Tage (bei einer Woche Aufenthalt) im Shagra-Camp buchen, da dass Hausriff nicht besonders glanzvoll ist.
Den Elphinestonetrip würde ich das nächste Mal lieber per Zodiak buchen, da man damit nur ~20 Minuten braucht und die Chance hat, ganz früh vor Ort zu sein, und die Chancen, Hammerhaie oder Hochseehaie zu beobachten, steigen.
Dann kann ich noch den persönlichen Tipp geben, bei Bootsausfahrten oder auf dem Truck ein Neopren-Stirnband zu tragen, damit man sich keine Gehörgangsentzündung zuzieht, die jedoch von Mila fachmännisch versorgt werden.
Achja, auf dem Hinflug hatten wir eine leichte Verspätung von nur 5 Stunden, die Condor tat aber fast alles um es uns angenehmer zu machen und an Bord gab es dann als Goodie Freibier, was unsere Stimmung erheblich steigerte
Die verwinkelten Gassen des Oasis
Der absolut geniale Pool
Sonnenuntergang in der Wüste
Aus der Tiefe
Blick vom Pool Richtung Chalets
Strand, Jetty und Hausriff