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Umschreiben von padi-ausbildung

ich habe mit der padi-ausbildung angefangen und frage mich wie sie sich umschreiben lässt....besonders zu dlrg und cmas....
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20.12.2001 12:39
...warum willst Du es denn umschreiben lassen? Ich meine, Du hast ein international anerkanntes Brevet. Was gibt es da mit einer Umschreibung zu verbessern?
20.12.2001 15:17
hallo daniel,



hier ist nochmal etwas offizieller direkt vom vdst: http://www.vdst.de/VDST_aql.htm

ist aber nur die äquivalenzliste als voraussetzung zum beginn einer cmas-prüfung. nicht die umschreibung! die direkte umschreibung (ohne zusätzliche prüfung) gibt es NICHT. habe in der sache lange direkt mit dem vdst korrespondenz gehabt.



eher interessant, gerade für padi-taucher, ist die modulare umschreibung: http://www.vdst.de/VDST_abn.htm



ich hatte selbst genau dieses problem; war padi-urlaubs-owd, bin dann in deutschland in einen verein (vdst). modulare umschreibung ist der einfachste weg vom aow zum cmas**. die zusatzprüfung ist im vergleich zur original-prüfung recht locker (und überschaubar: 2 freiwassertauchgänge)



gruss

jan
21.12.2001 00:30
...und ein Umschreiben zum DLRG-RT geht von PADI aus auch nicht. CMAS, bzw. der VDST und die DLRG haben ein Abkommen geschlossen, wonach sie ihre Brevets gegenseitig anerkennen. DLRG Rettungstaucher (RT) entspricht CMAS* oder bei min. 36 absolvierten TG CMAS**. Will man von CMAS bzw. VDST kommend den DLRG RT haben, muß man nur noch einige wenige Speziallehrgänge (Einsatztauchen, etc.) nachmachen.



Näheres dazu findest Du hier: http://www.dlrg.de/Angebot/Tauchen/vdst_wortl.htm



Gruß



SSH
21.12.2001 00:37
warum,ist padi nicht anerkannt genug?
21.12.2001 00:51
..nö. Ich denke, das liegt einfach daran, daß man sich bei der weltweit operierenden PADI nicht die Mühe macht, mit einem relativ kleinen (rein deutschen) Verband, der noch dazu Sporttaucher ausdrücklich nur zum Zwecke der Wasserrettung und außer Konkurrenz ausbildet, zu verhandeln. PADI ist der weltweit größte Verband und man kann (fast) überall mit PADI-Brevets tauchen, warum also den anderen die Hand reichen. Außerdem werden bei CMAS/VDST und DLRG auch noch Apnoe-Übungen verlangt, die es bei PADI im Ausbildungsprogramm nicht gibt.

Zu guter letzt währe ein Umschreiben nur in den seltensten Fällen sinvoll, da wichtig ist, daß man ausgebildet ist und nicht wo. Als Voraussetzung für Folgebrevets sind PADI-Brevets beim VDST bzw. CMAS ja voll anerkannt.



Gruß



SSH
21.12.2001 09:37
Hallo,



zu was sollte denn ein PADI-Brevet bei der DLRG umgeschrieben werden? Die umfangreiche Ausbildung zum Rettungstaucher der DLRG ist etwas ganz anderes als das zufällig "Rescue-Diver" genannte Brevet von PADI (das m.W. keinen größeren Umfang hat als ein TSR-Brevet der CMAS-Verbände).



BTW: Die modulare Umschreibung von AOWD zu CMAS** verlangt 3 Prüfungstauchgänge (s. http://www.vdst.de/VDST_abn.htm), von OWD zu CMAS* sind es allerdings nur zwei. Die theoretischen Kenntnisse sollen mündlich überprüft werden. Die gesamten Apnoe- bzw. ABC-Übungen entfallen.

Man kann sich also trotz "Silber-Kärtchen" nicht sicher sein, ob der Brevet-Inhaber jemals in der Lage war, auf 7,5m Tiefe frei abzutauchen oder die ABC-Rettung eines verunfallten Gerätetauchers aus 5m vorzunehmen. Ganz zu schweigen von Kenntnissen über Deko-Tauchgänge und andere CMAS-Feinheiten, vor denen ein PADI-Taucher im Rahmen seiner bisherigen Ausbildung gewarnt worden ist)))-:

Aber Hauptsache der VDST hat ein paar "PADI-Jünger" auf den "rechten Pfad" zurückgeführt...



Viele Grüße und frohe Weihnachten



Stefan
21.12.2001 12:35
Hallo DAniel, wenn Du dir schon bei der PADI-Ausbildung Gedanken zur Umschreibung machst, warum absolvierst Du denn nicht direkt eine VDST/CMAS-Ausbildung? Diese ist in meinen Augen sowieso besser (rein subjektiv).



In einem guten VDST-Verein bekommst Du die Ausbildung auch fast kostenlos (exklusive Gebühren der Abnahmekarte) und auch eine solide Weiterbildung.
21.12.2001 13:28
hallo stefanf,



hoppla, natürlich, 3 prüfungstauchgänge für die modulare umschreibung (das download-file vom vdst unterscheidet sich da, verlangt 2 oder 3 tg: http://www.vdst.de/download/modular.zip ) bei den übungen gibts allerdings keine unterschiede. hab ich gemacht, und bin jetzt "silber-kärtchen-besitzer" (juhu!)

allerdings darf ich dir versichern, dass die mündliche prüfung nicht leichter war als die schriftliche (`nimm mal den prüfungsbogen, und beantworte mir die fragen!`). dekotauchgänge waren da nicht ausgenommen (cmas-feinheiten? was meinst du? so unterschiedlich war die theorie dann auch wieder nicht).

die abc-übungen entfallen - richtig. und ich werd deshalb bis zur goldprüfung nicht wissen, ob ich 7,5m tief tauchen kann! soll ich jetzt das brevet zurückgeben und beim grundtauchschein neu beginnen? oder hat das vielleicht auch schon keinen sinn mehr?



im übrigen hast du recht, der rescue-diver entspricht in etwa dem tauchsicherheit & rettung spezialbrevet beim vdst. wird im übrigen oft (informell) als ersatzweise voraussetzung für den beginn der dtsa-gold-prüfung anerkannt. beide sind ausbildungen für sporttaucher. ich denke die verwechslung padi-rescuediver/ dlrg-rettungstaucher ist nicht gewollt.



gruss

jan
21.12.2001 15:09
Hallo Jan,



war bewusst etwas provokativ formuliert. Ich sehe bei uns im verein halt die Unterschiede: Die einen machen schnell mal im Urlaub den AOWD und lassen dann zeit- und kostengünstig "modular umschreiben, die anderen keulen rum, damit sie zu Hause ihr komplettes Silber hinkriegen. Ok, es gibt die Möglichkeit, wenn ich in der Situation wäre würde ich sie vielleicht auch nutzen. Inzwischen stehe ich allerdings "auf der anderen Seite"(-; und muss irgendwelche frischgebackenen AOWDs davon überzeugen, dass sie mit Silber vielleicht doch etwas warten sollten (und noch einige Voraussetzungen wie TG etc. fehlen).



Gruß



Stefan



21.12.2001 16:05
tja ,da sind wir wieder bei padi taucher=schlechter taucher und sogar gefahr für den guten cmas/vdst taucher!

vielleicht sollten in deutschland alle padi taucher ein tauchverbot erhalten, und erst nach dem nachweis über sicheres tauchen und naselbst dann nur in begleitung eines cmas/vdst grundtauchschein inhabers die heimischen seen betauchen dürfen.
21.12.2001 17:07
Ich verstehe die Diskusion nicht.

Will ich eine Ausbildung, die gut ist, so kostet sie Geld und daß Tauchen kein billiges Hobby ist, wissen wir alle.

Mit kommt es auf den Service an und ich bin sowohl mit der Ausbildung als auch mit dem Service in meiner Padi Basis mehr wie zufrieden.

Was nutzen mir andere Verbände, wenn das Zwischenmenschliche nicht stimmt und das kann dort und da stimmen.

Also sollt man diese dumme und idiotische Diskussion lassen und sich mehr mit seinem Hobby beschäftigen.

In diesem Sinn noch viele schöne, nasse Stunden unter Wasser.
21.12.2001 17:30
diese ganze Diskussion ist in der Tat mehr als Arschlos (tschuldigung), denn auch wenn man bei Padi nichts über Deko - Tauchgänge lernt (was meiner Ansicht nach auch nicht unbedingt nötig, wenn auch interessant, ist), so gibt es doch eine Vielzahl von Büchern, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen und der den dies interessiert kann sich dann dieses Buch kaufen und anschließend sich freiwillig weiterbilden, was ein guter Taucher ja auch tun sollte. Außerdem ist es sicherlich so, dass viele Taucher auch überhaupt kein Interesse daran haben, weil sie nämlich niemals Deko - Tauchgänge machen wollen und es liegt sicherlich auch nicht im Interesse der Tauchgemeinschaft, dass fortan alle Taucher Tek - Diver werden, wodurch dieses sicherlich einen Teil seines Reizes verlieren würde.
21.12.2001 21:47
Hallo Marsl,



die diskussion ist wirklich doof...

dennoch finde ich den Anspruch eine bessere Ausbildung zu machen nicht verkehrt.



Erstmal zu mir, ich bin relativ frisch gebackener Taucher. Ich habe im Urlaub einen CMAS* Kurs absolviert. Dort gab es aber z.B. auch keinen Apnoe teil und die ausbildung war soweit ich das Beurteilen kann auch sonst recht "PADI" like nur mit Deko und ohne Videos in der Theorie



Da ich aber weiß, daß ich den Apnoe-Teil nie im Leben geschafft hätte, und es sicher nicht schlecht ist, da sein können ein bisschen zu verbessern um in Out of Air Situationen besser damit umgehen zu können, werde ich mir das jetzt Privat oder vielleicht in einem Verein noch antrainieren.



Was ich aber wirklich sinvoll halte ist, das DEKO gehlert wird. Mir fallen ungefähr 375 mögliche Situationen ein, in denen man aus misslichen Situationen ungewollt in die Dekopflicht kommt. Dann ist es sinnvoll schon von anfang an eingebläut bekommen zu haben was man dann zu tun hat (auch ohne Computer).

PADI hat da eben eine sehr Amerikanische einstellung. "Was man nicht soll bekommt man nicht beigebracht" -> Erinnert mich sehr an die Ausbildungsphilosophie in der Amerikanischen Armee.

Ich denke aber mehr wissen schadet nie.



Ach außerdem ich habe wirklich nichts gegen PADI... ich mache in 2 Wochen am Roten Meer meinen PADI AOWD
22.12.2001 01:17
Hallo Marsl, Entschuldidung im voraus, aber du hörst dich schon wie ein waschechter PADI-Taucher an.

Was kümmert mich die DEKO ich hab sie nicht gelernt und daher komm ich nicht in die Verlegenheit. Wie lange tauchst Du eigentlich?
22.12.2001 13:52
Michael, das was ich dort geschrieben habe ist nicht meine Meinung, sondern die vieler Taucher u.a. meiner Eltern. Ich persönlich interessiere mich sehr für Deko usw., weshalb ich auch mit Vollendung meines 18. Lebensjahres voll ins Tech -Diving einsteigen möchte. Aus diesem Grunde lese ich jetzt schon Bücher über Mischgastauchen, Höhle, Wrack, Rebreather usw. um mich außerhalb meiner Padi - Ausbildung weiterzubilden. Und natürlich ist es besser, wenn man als Anfänger möglichst viel lernt auch Deko usw., weshalb ich auch überlege den Verband zu wechseln (zu CMAS), aber als Nichttaucher, der tauchen möchte beschäftigt man sich doch im Grunde nicht mit diesen Organisationen (man weiß wahrscheinlich nicht mal dass es sie gibt), sondern geht zu einer Tauchschule, von der man z.B. gutes gehört hat. Demnach ist es auch ganz logisch, dass sich die Taucher, die das schreiben, was ich oben geschrieben habe (was aber wie gesagt nicht meine Meinung war, sondern nur die von vielen Tauchern) wie Padi - Taucher anhören, denn die Anfänger - Taucher kennen nur Padi (oder SSI usw.) und verinnerlichen das, was sie gelehrt bekommen. Die Taucher mit größerem Interesse jedoch wollen mehr und alles genauer wissen, so wie ich, weshalb sie dann überlegen den Verband zu wechseln, so wie ich. Um alles nochmal kurz zusammenzufassen kann man sagen, dass es auf jeden Fall sinnvoll wäre Kenntnisse über Deko in jede Anfängerausbildung zu integrieren, damit jeder weiß, dass es so etwas gibt und sich in best. situationen, von denen wie Simon schon sagt sehr viele eintreten können, richtig verhält.



Mit freundlichen Grüßen aus dem verschneiten Thüringen



Marsl

22.12.2001 14:39
der beitrag und diese ganze diskussion ist besc..... !

geht lieber tauchen und habt spass als euch um die "grosse frage zu streiten ob der langweilige und schlecht ausgebildete padi taucher.......................................................................................................................................................................................
24.12.2001 14:26
Was ihr da schreibt ist (PADI böse, CMAS gut) ist der totale Schwachsinn. Ob einer nach der Ausbildung tauchen kann oder nicht hängt vom Ausbilder ab und nicht von der Oraganisation.



Stellt euch vor: Ich habe eine PADI Ausbildung und mache ganz ohne Brevet tiefe Mischgastauchgänge und zu allem Übel überlebe ich die auch noch!



Taucht und übt und bildet euch weiter, scheiß egal mit welchem Brevet.



Michael

(Nebenbei auch noch CMAS TL **)
tauchturmCMAS TL 2, PADI Master Instr...
29.12.2001 19:23
OH Gott, falls der auch noch was dazu kann. Anstatt sich mindestens 3 Stunden mit solch überflüssiger Mailverteilung zu beschäftigen und darüber zu philosophieren welcher Verband nun der Beste ist, hättet Ihr lieber mal die Köpfe in ernste Tauchlektüre stecken sollen, dann würdet Ihr von alleine daraufkommen was beim Tauchsport wichtig ist.



PS : kleine Anmerkung : ich war nicht nur in der DLRG, sondern auch in einem Deutschen weltweit anerkannten Tauchverband TL *** mache aber seit 5 Jahren nur noch PADI und das hat seinen guten Grund. Wer sich heutzutage im reinen Sporttauchbereich und der überwiegt,(nicht Tech-, oder Berufstaucherei) tatsächlich mit Dekotauchgängen auseinandersetzt, sollte mal ein halbes Jahr in der Tauchmedizin oder Druckkammer hospitieren. Im übrigen sind trotz der hohen Popularität der PADI - Taucher, nur die wenigsten an derartigen Unfällen beteiligt.

Was die DLRG betrifft, sollte man die Ziele dieser Gruppierung beachten, die in der Regel weit vom Tauchsport entfernt liegen und die Ausbildung unkommerziel betreiben. Das ist doch mehr als normal oder.

Nullnummern gibt es in jedem Verband, ebenso wie absolut unfähige Ausbilder welche es auch in den hochgelobten Kreisen der Nicht - PADI - Taucher reichlich gibt.



Viele Grüße und mehr Spaß beim Tauchen

Dirk Reinke

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