Zweimal Gold mit Weltrekorden und einmal Silber im Apnoe-Tauchen für VDST

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13.06.2016 15:20
Kategorie: News

Der schnellste Apnoe-Mann der Welt

Max Poschart, Spitzenathlet im Verband Deutscher Sporttaucher (VDST), verteidigte seine beiden Weltmeistertitel aus dem Jahr 2015. Erneut holte er die Goldmedaille im 100 m Speed-Apnoe mit Weltrekordzeit. Mit seinen 31,92 Sekunden ist er damit der schnellste Mann der Welt im Speed-Apnoe. Das zweite Gold errang er im 16 mal 50 m Streckentauchen ebenfalls mit Weltrekord. Einen zweiten Platz sicherte sich die Athletin Carolin Haase in dieser Disziplin.

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Den schnellsten ‚Mann der Welt’ trainiert zu haben und nun dieses Ergebnis zu sehen, ist für mich eine ganz besondere Ehre!“ freut sich Bundestrainer Lutz Riemann vom Verband Deutscher Sporttaucher (VDST). Vom 06. bis 12. Juni finden im italienischen Lignano Sabbiadoro die 9. CMAS Apnoe Indoor Weltmeisterschaften statt, bei denen der VDST mit zwei Athleten angetreten war. Max Poschart, der 21-jährige Bundeswehr-Sportsoldat des VDST, verteidigte dort gestern seine beiden Weltmeistertitel aus dem Jahr 2015 sehr souverän. Mit äußerst spektakulären 31,92 Sekunden war er der schnellste Mann der Welt auf 100 m Speed-Apnoe.

In der Disziplin Speed-Apnoe werden 100 m ohne Pause und ohne Atmung mit einer Monoflosse und ausschließlich eigener Muskelkraft getaucht. Max Poschart unterbot dabei noch seinen eigenen Weltrekord von 2015 um knappe fünf Hundertstel.

Auch Gold im Streckentauchen
Nur einige Stunden später trat der in Leipzig trainierende Athlet des TC Nemo Plauen im Bewerb 16 mal 50 m Streckentauchen an. Bei dieser Disziplin muss man sechzehnmal eine 50-Meter-Bahn durchtauchen. Ebenso mit einer Hochgeschwindigkeits-Monoflosse. Geatmet wird nur in der von jedem Sportler selbst gewählten Pause nach jeweils 50 Metern.

Eine psychologisch extrem anspruchsvolle Disziplin, da man neben den körperlich sehr anstrengenden sechzehn getauchten Bahnen ohne Atmung, auch die jeweilige individuelle Pausenlänge des Konkurrenten sehen kann. Gewonnen wird so eine Disziplin weniger über die reine Schwimmgeschwindigkeit als vielmehr über eine extrem kurze Pausenlänge von ca. nur zehn bis fünfzehn Sekunden pro getauchter Bahn.

Der neue Weltrekord auf dieser sehr außergewöhnlichen Disziplin in 10:06 Minuten bleibt also in den Händen des VDST. Die alte Rekord-Marke aus dem Jahr 2015 wurde von Max Poschart um sehr starke 25 Sekunden unterboten.

Der VDST konnte mit einer weiteren Silbermedaille von Carolin Haase vom TSC Rostock auch bei den Damen erfolgreich die 16 mal 50 m Streckentauchen abschließen. Haase blieb bei dieser Disziplin auch deutlich unter ihrer eigenen Welt-Bestmarke aus dem Jahr 2015, musste sich aber dieses Jahr einer sehr starken Italienerin geschlagen geben.

Siehe auch: Deutscher Rekord im Streckentauchen

Titelbild oben (c) Phil Simha