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Keine Anzeichen einer Explosion an beliebtem Tauchplatz
Die zuständige Behörde für die Nationalparks sowie Flora & Fauna (Department of National Parks, Wildlife and Plant Conservation) hat in einer Stellungnahme zu dem auf der Plattform nationmultimedia.com geposteten Video samt Bericht über angebliche Schäden und Zerstörungen am Richelieu Rock zurückgewiesen.
Auf dem Video sah man ein relativ begrenztes Unterwasserareal mit toten Fischen und einigen gebrochenen Korallen. Das Video wurde, wie der Bericht darstellt, angeblich durch einen Biologen der Songkla Universität erstellt. Taucher des Marine National Park Operation Centres hätten die Bilder bei einem Kontrolltauchgang bestätigt. Zitate des Biologen deuteten an, dass die Fische eventuell aufgrund von Dynamitfischern gestorben wären.
Im Laufe des gestrigen Tages hat Thanya Nethithammakul, Abteilungsleiter des Department of National Parks, Wildlife and Plant Conservation, mitgeteilt, dass mehrere Kontrolltauchgänge keinerlei Hinweise auf Explosionsschäden am Richelieu Rock ergeben hätten: „Wir haben keinerlei Spuren einer Explosion gefunden. Der Platz sieht nach wie vor wunderbar aus.“
Klar ist, dass das Video Riffschäden und tote Fische am Meeresgrund zeigt; durchaus mögliche Folgen einer Explosion. Bisher ist aber nicht bekannt an welchem Platz das Video gedreht worden ist; der Richelieu Rock scheint wohl es nicht gewesen zu sein. Auch der Zeitpunkt wann das Video gedreht wurde, ist nicht klar ersichtlich.
Taucher melden: Alles in Ordnung
Bereits mehrere Tauchboote haben heute den Richelieu Rock erreicht und kein Taucher konnte von einem sichtbaren Schaden berichten. Der Richelieu Rock, einer der wohl schönsten Tauchplätze in der Region, wird vielfach angefahren. Schäden wie in dem Video beschrieben würden schnell bestätigt werden – doch Gottseidank ist das Gegenteil der Fall.
Bereits von einiger Zeit wurde seitens der Behörden bestätigt, dass illegale Fischereitätigkeiten mit Dynamit in der Nähe des Nationalparks stattgefunden hätten. Fischerboote eines benachbarten Landes waren in dem Zwischenfall laut Information der Behörden verwickelt. Möglicherweise wurde das Video an diesem Ort gedreht. Dies ist bisher die schlüssigste Erklärung.
Update 8.April 15:06 Uhr:
Das Portal nationmultimedia.com welches die ursprüngliche Meldung über Schäden am Richelieu Rock publiziert hatte, veröffentlicht eine Eilmeldung: Der Facebook User Aey Payackapan der sprichwörtlich den Stein mit dem Video zum Rollen brachte, zog seine Behauptungen zurück nachdem keinerlei Spuren einer Explosion an dem beliebten Tauchplatz festgestellt werden konnten. „Richelieu Rock ist nach wie vor ein wunderschöner Tauchplatz und voller Leben. Die Ursache für die toten Fische könnten vielfältige Ursachen haben, es tut mir leid so ein Gerücht in die Welt gesetzt zu haben.“
Es bleibt die gute Nachricht dass Richelieu Rock unbeschädigt und nach wie vor ein Top-Tauchplatz voller Leben und einer prächtigen Korallenvielfalt ist. Das Bildmaterial zur Illustration dieser Meldung ist aus dem Archiv; sobald wir aktuelles Material vorliegen haben, werden wir dies auch hier einstellen um die nach wie vor unveränderte Attraktivität von Richelieu Rock zu dokumentieren.