Kategorie: News
Touristenboot mit 45 Menschen an Bord im Roten Meer gesunken
Vor der ägyptischen Küste im Roten Meer ist ein Boot mit 45 Menschen an Bord gesunken. In der Nacht auf den 25.November 2024 ist die Sea Story vor Whadi El Gamal bei schwerer See gesunken.
An Bord waren 31 Touristen und Touristinnen aus mehreren Ländern; soweit bisher bekannt auch vier Taucher aus Deutschland und zwei Taucher aus der Schweiz. Eine 14-köpfige Besatzung befand sich als Crew an Bord. "Die Crew der „Sea Story“ hat in der Früh einen Notruf abgesetzt", erklärte der Gouverneur der Region, Generalmajor Amr Hanafi.
28 Überlebende wurden nahe der Küstenstadt Marsa Alam gefunden. Sie sollten per Flugzeug und einer Fregatte in Sicherheit gebracht und medizinisch versorgt werden. Die „Sea Story“ ist eine erst zwei Jahre alte Motorjacht mit Kabinen für mehr als 30 Passagiere. Sie legte nach Angaben Hanafis gestern aus Port Ghalib ab und sollte am Freitag weiter nördlich in Hurghada ankommen. Retter würden zusammen mit der Marine nach weiteren Überlebenden suchen, teilte Hanafi mit.
Update 18 Uhr (25.11.24): Wie wir aus glaubhafter Quelle erfahren haben, ist die Sea Story heute morgen um 3:30 Ortszeit - als fast alle schliefen - havariert (gekippt). Es könnte eine große Welle gewesen sein die von hinten oder von seitlich hinten das Schiff traf. Das wäre ein Indiz für ein instabiles Schiff. Dieser Grund ist aber nicht verifiziert. Das Boot ist dann innerhalb weniger Minuten komplett gekippt mit dem Kiel oben. Die Personen aus dem Oberdeck und Teile der Crew konnten sich in die Rettungsinsel retten, diese Gäste und Besatzungsmitglieder wurden auch später gerettet. Es ist schon das zweite Schiff des gleichen Eigners welches in kürzester Zeit havariert ist (siehe Brand / Untergang der M/Y Sea Legend Anfang März des Jahres).
Leider muss aktuell davon ausgegangen werden, dass die noch fehlenden Personen (16 oder 17, davon 12 Touristen) es wohl nicht aus dem Inneren der Sea Story herausgeschafft haben. Gegenwärtig treibt das Schiff Kiel oben in der Nähe von Shaab Sharm. DIe Navy plant Taucher in das Wrack zu schicken.
Wir verifizieren aktuell diese Informationen, dies könnte sich aber dann auch damit decken, dass heute keine weiteren Personen mehr durch die Suche erkannt oder gerettet werden konnte.
Update 13:20 Uhr (26.11.24): Die neuen Infos (nicht offiziell bestätigt):
Zuerst die gute Nachricht vorab: Ein weiterer Überlebender konnte heute morgen am Ufer gefunden werden, stark unterkühlt und geschockt, aber er lebt. Das Wrack ist, wie gestern schon berichtet, lokalisiert, es treibt ca. 30km vom Unfallort entfernt. Aktuell wird versucht mit Hilfe von Marinetauchern in das Innere zu gelangen, angeblich konnten bisher drei Leichen geborgen werden. Es sind damit noch 15 Personen vermisst.
Wir haben noch viele weitere Informationen bekommen, die wir aktuell sortieren und versuchen zu überprüfen, und hoffen in Kürze ein verifiziertes Update machen zu können. Diese Infos also als Vorabinfo zur aktuellen Situation.
Drückt die Daumen, dass vielleicht noch jemand lebend gefunden werden kann, noch ist die Chance da.
Update 18:30 Uhr (26.11.24): So wie es aussieht wurden vier der 5 Überlebenden heute aus dem Bauch der treibenden Sea Story herausgeholt, sie hatten sich in einer Luftblase im Rumpf befunden. Ansonsten ist das Schiff leer; die Marinetaucher haben das Wrack komplett durchsucht. Ein Taucher wurde weit abgetrieben gefunden. Die Informationen die wir hier weitergeben sind noch nicht offiziell bestätigt. Es wurden heute auch 4 Leichen geborgen. 7 Menschen werden immer noch vermisst.
Update 13:00 Uhr (27.11.24): Heute können wir leider noch keine guten Neuigkeiten zu dem Unglück der Sea Story vermelden. Es sind gestern 4 Leichen geborgen worden, und 7 Leute werden noch vermisst. Die Chance die vermissten Personen lebend zu finden schwinden zusehends.
Laut unseren Informationen hat das Militär das Kiel oben treibende Wrack relativ schnell gefunden. Es muss bereits am Montag gewesen sein. Die Unfallstelle wurde abgeschirmt, man hat Klopfzeichen aus dem Wrack vernommen. Erst am Dienstag Nachmittag(!!!) wurde dann per Speedboat ein Divemaster von der Tillis geholt, der die Sea Story gut kennt. Dieser ist dann in das Wrack getaucht und hat zwei Personen aus einer Kabine und zwei weitere aus dem Motorraum befreit. Dieser Person möchten wir unseren größten Respekt und Dank übermitteln. Wir hoffen ihn euch später vorstellen zu können.
Die Frage die sich uns stellt, sollte es wirklich so abgelaufen ist: Warum hat das Militär so lange abgewartet? Von offizieller Seite gibt es hier keine Meldungen und der Zeitablauf wird verschwiegen bzw. ‚alternativ‘ dargestellt.
Update 20:00 Uhr (27.11.24): Khattab Faramawi, der Held des Sea Story Unglücks. Er hat gestern vier Personen aus der Sea Story lebend gerettet und das komplette Wrack durchgecheckt.
Khattab Faramawi ist Master Instructor bei PADI, Assistant Instruktor Trainer bei SSI sowie der Technical Manager von Dive Pro Liveaboard. Mit größtem Respekt und Bewunderung möchten wir uns bei ihm für seine außergewöhnliche Leistung bedanken. Seine beeindruckende Courage und Entschlossenheit, unter schwierigsten Bedingungen vier Leben zu retten, verdienen unsere höchste Anerkennung – ein wahrer Held! Chapeau!
Update 14:00 Uhr (28.11.24): Im Laufe des Tages wurden zwei weitere Tote aus dem Roten Meer geborgen. Es handelt sich um zwei deutsche Touristen.
Update (2.12.24): Am 2. Dezember wurde die Suche nach den sieben Vermissten eingestellt; es gab keine offizielle Bestätigung der Küstenwache.
Offizielle Meldungen - 19:00 Uhr (26.11.24):
Gouverneur des Roten Meeres: Marine rettet finnischen Staatsbürger nach Bootsunfall in Marsa Alam
Gouverneur des Roten Meeres: 9 Menschen, darunter 5 Lebende und 4 Leichen nach dem Bootsunfall in Marsa Alam geborgen
Gouverneur des Roten Meeres: Insgesamt wurden 37 Menschen aus dem Wasser gezogen, und die Marine versucht immer noch, 7 weitere zu finden, die noch vermisst werden.
Der Gouverneur des Roten Meeres, Generalmajor Amr Hanafi, gab am Dienstag bekannt, dass es dank der Bemühungen aller Beteiligten unter der Führung der Streitkräfte gelungen ist, einen finnischen Staatsangehörigen lebend zu finden.
Der Gouverneur gab an, dass bisher insgesamt 33 Personen gerettet wurden, während nur 4 Leichen geborgen wurden, so dass insgesamt 37 Personen lebend aus dem Wasser geborgen werden konnten; die Suche nach 7 weiteren Vermissten läuft noch.
Am Dienstagmorgen gab das Gouverneursamt des Roten Meeres eine offizielle Erklärung ab: Der Gouverneur des Roten Meeres teilte mit, dass 8 Personen lebend gefunden wurden (2 Belgier, 1 Schweizer und 1 Ägypter), während 4 nicht identifizierte Leichen des Bootsunfalls von Marsa Alam geborgen wurden, und leitete die notwendige medizinische Versorgung der Überlebenden ein.
Am Montag gab das Gouvernement am Roten Meer eine offizielle Erklärung ab: Generalmajor Amr Hanafi, Gouverneur des Roten Meeres, reiste zum Ort des Untergangs des Touristenboots „Sea Story“. Er gab bekannt, dass bisher 28 Menschen gerettet werden konnten, während die Suche nach 16 Vermissten noch andauert.
Der Gouverneur des Roten Meeres teilte mit, dass sich der Unfall 46 Seemeilen vor der Küste von Marsa Alam ereignet habe. Das Boot gehöre einem ägyptischen Staatsbürger, sei 34 Meter lang und 9,5 Meter breit. Die Gesamtzahl der Passagiere an Bord war 44 Passagiere (13 Ägypter - 31 verschiedene Nationalitäten zwischen Deutsch, Britisch, Amerikanisch, Polnisch, Belgisch, Schweizerisch, Finnisch, Finnisch, Chinesisch, Slowakisch, Spanisch und Irisch), und wies darauf hin, dass die technische Situation des Bootes überprüft wurde, und es wurde festgestellt, dass die letzte Inspektion von Marine-Sicherheit war im März 2024, und erhielt eine Gültigkeitsbescheinigung für ein Jahr, und es gibt keine Beobachtungen oder technische Defekte in Bezug auf das Boot, betonte, dass die Untersuchung Prozesse weiterhin von den zuständigen Behörden mit dem Boot der Besatzung, um herauszufinden, die Ursachen des Unfalls.
Der Gouverneur gab bekannt, dass 28 Passagiere gerettet werden konnten, da es der Marine gelungen ist, einige von ihnen zu retten, und dass ein benachbartes Touristenboot in der Lage war, eine weitere Anzahl von Passagieren zu retten, die zufällig zum Zeitpunkt des Unfalls anwesend waren (Star Gate), und dass die verschiedenen betroffenen Behörden in Koordination und Zusammenarbeit mit den Streitkräften und der Marine weiterhin nach 16 weiteren Personen (4 Ägypter - 12 Ausländer) suchen. In diesem Zusammenhang lobte er das schnelle Handeln und die Bemühungen aller betroffenen Parteien, angeführt von den Streitkräften, und wies darauf hin, dass etwa 10 Krankenwagen daran beteiligt waren, den Passagieren unmittelbar nach ihrer Rettung erste Hilfe zu leisten.
Er fuhr fort: Ich war sehr darauf bedacht, den Passagieren nach ihrer Rettung zuzuhören und sie in jeder Hinsicht medizinisch zu versorgen, und alle Passagiere, die gerettet wurden, sind wohlauf und bei guter Gesundheit, und keiner von ihnen musste in ein Krankenhaus gebracht werden, da die Verletzungen geringfügig waren und zwischen Prellungen und Schürfwunden variierten und keine Überführung in ein Krankenhaus erforderten, und die anfängliche Ursache des Unfalls, nach den Berichten von Ausländern und der ägyptischen Besatzung, ist eine große Welle vom Meer, die das Boot traf, was zu seinem Kentern führte, und das Problem war plötzlich und schnell, da es etwa 5 oder 7 Minuten dauerte und einige Passagiere in den Kabinen waren und dies ist der Grund, warum sie nicht aus dem Boot herauskommen konnten.
Generalmajor Amr Hanafi erläuterte die fortgesetzte Koordinierung und Kommunikation mit allen Botschaften, Konsulaten und betroffenen Behörden, um den Passagieren alle notwendigen Einrichtungen zur Verfügung zu stellen und alle erforderlichen Papiere zu beschaffen, und wies darauf hin, dass die Passagiere in einem Touristenhotel in Marsa Alam untergebracht werden. Er betonte, dass die Rettungsteams rund um die Uhr arbeiten, um einen schnellen Abschluss der Aufgaben zu gewährleisten und gleichzeitig die höchsten Sicherheitsstandards aufrechtzuerhalten, während die Bekämpfungsmaßnahmen in Abstimmung mit den Streitkräften, dem Seenotrettungszentrum und der Einsatzzentrale des Gouvernements fortgesetzt werden, und betonte, dass das Gouvernement die Entwicklungen weiterhin genau verfolgen und alle Aktualisierungen zu gegebener Zeit bekannt geben wird.
Es sei darauf hingewiesen, dass das Kontrollzentrum des Gouvernements am Roten Meer um 5:30 Uhr einen Bericht von der Rettungsleitstelle erhielt, in dem es hieß, dass ein Notsignal von einem Mitglied des Bootes empfangen wurde, das sich auf einer Tauchfahrt befand, die zwischen dem 24. November 2024 und dem 29. November 2024 vom Hafen Porto Ghalib in Marsa Alam aus startete und zur Rückkehr in den Hafen von Hurghada geplant war.
Erst-Information vom Gouverneur des Roten Meeres (25.11.24)
Amr Hanafi, der Gouverneur des Roten Meeres, gab bekannt, dass bisher 28 Menschen aus dem gesunkenen Touristenboot Sea Story südlich von Marsa Alam gerettet werden konnten, während die Suche nach 17 Vermissten noch im Gange ist.
Der Gouverneur wies darauf hin, dass die Fregatte Al-Fatih und Flugzeuge der Streitkräfte das Gebiet weiterhin in Zusammenarbeit mit dem Seenotrettungszentrum und der Einsatzzentrale des Gouvernements durchkämmen. Er betonte, dass die geretteten Überlebenden die notwendige medizinische Versorgung erhalten, während die Suche nach den restlichen Vermissten intensiviert wird.
Generalmajor Hanafi betonte, dass die Rettungsteams rund um die Uhr im Einsatz sind, um die Aufgaben zügig zu erledigen und dabei die höchsten Sicherheitsstandards einzuhalten. Er sprach auch allen an den Such- und Rettungsmaßnahmen Beteiligten seinen Dank und seine Anerkennung aus und lobte die Zusammenarbeit der Streitkräfte und der Teams vor Ort bei diesem Vorfall.
Der Gouverneur betonte, dass das Gouvernement die Entwicklungen weiterhin aufmerksam verfolgen und alle neuen Entwicklungen rechtzeitig bekannt geben werde.