Helenesee Frankfurt/Oder bleibt weiter gesperrt

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04.08.2021 10:54
Kategorie: News

Beliebtes Freizeitareal und Tauchgebiet weiterhin wegen Abrutschungsgefahr gesperrt

Im Brandenburger Helenesee hat es im März starke Hangabrutschungen gegeben. Der stark gefallene Wasserstand wurde als Grund vermutet, dass gut 500cbm Uferbereiche abgerutscht sind. Zwei Uferseiten wurden nach intensiven Untersuchungen komplett gesperrt.

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Nach der ersten Abrutschung im März hatte das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe das Uferareal des Sees untersucht. Der Bewertung zufolge sind weitere Rutschungen nicht auszuschließen, daher sind diese Areale vorsorglich gesperrt worden, teilte das Landesamt mit. Da sich der See aus Grundwasser speist, ist der Wasserstand so gering wie wahrscheinlich noch nie seit der Flutung. Da nicht auszuschließen war, dass auch andere Uferbereiche betroffen sind und somit Lebensgefahr für die dort Badenden bestehen könnte, wurden vorsorglich alle insgesamt 1350 Meter langen Strände am Helenesee geschlossen. Sie dürfen seitdem nicht mehr betreten werden.

Das Ziel des Landesamtes war, die Sperrung schnellstmöglich wieder aufzuheben. Im April waren weitere intensive Untersuchungen der Uferbereiche angesetzt. Erst dann könne entschieden werden, ob einzelne Bereiche wieder geöffnet werden können.

Helenesee bleibt gesperrt

Die Hoffnung des Pächters und aller Erholungssuchenden wie Taucher, Badegäste und Urlaubern hat sich nun zerschlagen: Der Helenesee bei Frankfurt (Oder) bleibt aus Sicherheitsgründen weiter gesperrt.

Die Sperre wurde vom Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) am 03. August 2021 nach Vorlage eines Zwischenberichts mitgeteilt. Untersuchungen von Sachverständigen hätten ergeben, dass in den bereits gesperrten Uferbereichen Gefahren aufgrund von ‚Verflüssigungsneigung und Setzungsfließen‘ bestehen. Die angeordnete Sperrung der Uferbereiche hat deshalb weiter Bestand.

Bis gestern gab es noch die Hoffnung, dass zumindest einzelne Strandabschnitte an der Helene wieder freigegeben werden könnten. Nachdem im Juni und Juli weitere umfangreiche Untersuchungen und Bewertungen der geotechnischen Verhältnisse durchgeführt wurden, hat sich der Behörde zufolge die Gefährdungsannahmen für den gesamten betrachteten Uferbereich leider bestätigt.

Bade- und Tauchparadies im Landschaftsschutzgebiet

Der gut 250 Hektar große und bis zu 60 Meter tiefe Helenesee ist Teil des Oder-Spree-Seengebietes, eines Landschaftsschutzgebietes. Der See entstand ab Ende der 1950er Jahre aus dem ehemaligen Braunkohletagebau Grube Helene, nachdem dieser geflutet wurde. Aufgrund der guten Wasserqualität ist die Helene als Naherholungsgebiet bei Wassersportlern – hier natürlich auch bei den Tauchern - und Campern beliebt.

Weitere Infos zum Helenesee
Helenesee auf Taucher.Net

Helenesee Webseite