Corona Virus: Auswirkungen auf die (Tauch)-Reisebranche

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16.03.2020 13:59
Kategorie: News

Fürs Erste „ausgetaucht“! Corona trifft die weltweite Tauchcommunity mitten ins Herz

Alle mal durchatmen... Zuhause!!

 

Updates weiter unten im Bereich Länderinfos!

 

Ausgetaucht! Die dramatische Situation mit dem Coronavirus dürfte inzwischen auch dem Letzten Vertreter der „Bloß-Keine-Panik-Fraktion“ bewusst gemacht haben, wie ernst die Lage ist und die Faktenlage spricht inzwischen weltweit eine klare Sprache: Der internationale Tourismus im Allgemeinen und der Tauchtourismus im Besonderen sind weitgehend zum Erliegen gekommen. Und wer darauf baut, dass der ganze „Spuk“ in zwei, drei Wochen beendet sein wird, wird bald einsehen müssen, dass Zweckoptimismus hier und dort hilft, das wirkliche Bild der weltweiten Entwicklung aber nicht widerspiegeln kann.

Es gibt zwar immer noch Tauchbasen, die unverdrossen ihre Pforten offenhalten, doch der Saisonbeginn im Mittelmeer wird ins Wasser fallen, ebenso wie die zarten Aufwärtstrends in Ägypten, Thailand, Indonesien, der Karibik und anderen klassischen Tauchdestinationen, die durch die weltweite Corona-Pandemie erheblichen Schaden nehmen werden. Und auch die Nahziele wie Ostsee oder Mittelmeer sind wegen geschlossener Küstenbereiche und Inseln oder komplett unter Quarantäne stehenden Ländern wie Italien und Spanien auch taucherisch „offline“.

Das Auswärtige Amt hat für viele Destinationen Reisewarnungen ausgesprochen, die geschlossenen Grenzen zahlreicher Länder erlauben zudem gar keine Reiseaktvitäten und auch PKW-, Bahn- und Flugverkehr unterliegen starken Beschränkungen. Fazit: Ausgetaucht! Und nach unserer Einschätzung nicht nur mal für ein, zwei Wochen, sondern sehr viel länger, denn anders scheint das Virus derzeit nicht in den Griff  bekommen zu sein. Und: die weitere Entwicklung lässt sich nicht prognostizieren.

Wir haben für euch recherchiert, wie sich die Situation in unseren Kerndestinationen zurzeit darstellt. Diese Informationen sind allerdings nur eine Momentaufnahme von heute Vormittag (16. März) und werden sich vermutlich mit der bekannten Dynamik der letzten Tage innerhalb weniger Stunden eher verschlechtern. 

Wir haben unsere Freunde und Partner in allen Tauchdestinationen angeschrieben und bieten ihnen die Möglichkeit, den Status Quo und ihre Einschätzung zur derzeitigen Lage und der bei ihnen vor Ort regional absehbaren Entwicklung (soweit dies überhaupt möglich ist!!) abzugeben. Vor allem wollen wir Tauchbasen und Liveaboard-Eignern die Möglichkeit geben, Kontaktadressen, Notfall-Telefonnummern und -Mailadressen zu hinterlegen, um auch in diesen schweren Zeiten eine Kommunikation mit den Kunden aufrecht zu erhalten und ggf. zu erklären, wie mit bereits getätigten Buchungen, Ausfahrten, Tauchpaketen, gebuchten Hotels oder Apartmensts verfahren wird.

Die Tauchbasen und Liveaboard-Info-Meldungen werden wir dann zu den entsprechenden Einträgen in unserer Datenbank hinzufügen und eine täglich aktualisierte Zusammenfassung aller Informationen anbieten.

Das gesamte Taucher.Net-Team wünscht euch alles Gute! Behaltet eure Gesundheit als höchstes Gut stets wachsam im Auge! Lasst euch nicht von den ewig-Besserwissern, Verharmlosern und Spaßprofis zu Unachtsamkeit und Sorglosigkeit verleiten! Wir sind auch daheim an unseren Schreibtischen. Für euch weltweit unterwegs, aber nur im Netz auf Recherche und nicht vor Ort, dort wo es eigentlich so viel Spaß macht. 

Es ist nur grad keine Zeit für Spaß, sondern eher für Wachsamkeit und Vorsicht. Ach und noch etwas: Seid schlau und hinterfragt alles, was euch medial zurzeit serviert wird. Foren und Newsportale die diese Namen nicht verdient haben, verbreiten Un-, Halbwahrheiten und gefakten Müll und sorgen damit für Verunsicherung und verführen unachtsame Leser, diesen Trash weiter zu verbreiten. Die Folgen sind bekannt und keineswegs lustig. Auch dieser Spaß hat seine Grenzen!!! Take care!! (hap)

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+++ Länder-Infos+++ Stand 17.März+++

 

Tauchbasen und Liveaboard Meldungen aktuell: https://taucher.net/pages/covid19

 

Deutschland spricht für touristische Reisen für alle Länder der Welt eine Reisewarnung aus!

 

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat eine Rückholaktion für alle deutschen Staatsbürger gestartet, die wegen Reisebeschränkungen in der Corona-Krise im Ausland festsitzen. Es handelt sich hierbei um tausende Personen die über alle Länder der Welt verteilt sind. Maas kündigte am Dienstag in Berlin an, bis zu 50 Millionen Euro dafür zur Verfügung zu stellen und mit kommerziellen Fluganbietern zusammenzuarbeiten. Maas kündigte an, alles dafür zu tun den Reisenden in den nächsten Tagen eine Rückkehr nach Deutschland zu ermöglichen.

 

"Wir müssen darüber hinaus verhindern, dass weitere Deutsche Reisende im Ausland stranden. Aus diesem Grunde haben wir uns entschlossen ab jetzt vor allen touristischen Reisen ins Ausland zu warnen. Bitte bleiben Sie zuhause. Das hilft Ihnen und anderen.

 

Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in das Ausland wird derzeit gewarnt, da mit starken und weiter zunehmenden drastischen Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr, und der weltweiten Einreisebeschränkungen, Quarantänemaßnahmen und der Einschränkung des öffentlichen Lebens in vielen Ländern zu rechnen ist. Das Risiko, dass Sie Ihre Rückreise aufgrund der zunehmenden Einschränkungen nicht mehr antreten können, ist in vielen Destinationen derzeit hoch.

 

Änderungen der Einreise- und Quarantänevorschriften erfolgen teilweise ohne jede Vorankündigung und mit sofortiger Wirkung. Zahlreiche Reisende sind in mehreren Ländern derzeit betroffen und an der Weiter- oder Rückreise gehindert.

Naturgemäß sind Gefahren entsprechend der Ausbreitung von COVID-19 in einzelnen Ländern oder Gebieten, aber auch je nach Möglichkeit der Schutzmaßnahmen und des Abstands zu anderen Menschen unterschiedlich.

 

Die verstärkten Einreisekontrollen und Gesundheitsüberprüfungen betreffen insbesondere auch Kreuzfahrtschiffe. Es ist bereits mehrfach zu Verweigerungen des Anlaufens von Häfen gekommen. Mit Verzögerungen, Routenänderungen und in bestimmten Fällen auch Quarantänemaßnahmen durch lokale Behörden ist weiterhin zu rechnen.

 

Das wichtigste Resümee des Auswärtigen Amtes:

Treten Sie vorerst keine Reise zu touristischen Zwecken in das Ausland mehr an.

- Bemühen Sie sich aufgrund wegfallender Flugverbindungen ggf. um eine schnellstmögliche Rückreise nach Deutschland.

- Überprüfen Sie Ihren Reisekrankenversicherungsschutz und erweitern Sie ggf. Ihren Versicherungsschutz um eine Rückholung.

- Registrieren Sie sich unbedingt in der Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amtes und halten Sie Ihre Kontaktdaten aktuell.

 

Interessante Infos zu Reisestornos findet ihr bei uns im Rechtsforum: taucher.net/forum-moeglichkeiten_der_stornierung_bei_epidemie__pandemie

 

Ägypten:

Auch Ägypten ist von der Ausbreitung der Atemwegserkrankung COVID-19 betroffen. Die Anzahl infizierter Personen, auch deutscher Staatsbürger, steigt. Es gab bereits Todesopfer. Der Aufenthalt in größeren Gruppen, insbesondere auf engem Raum, etwa bei Kreuzschifffahrten bedeutet ein erhöhtes Infektionsrisiko.

Die ägyptischen Behörden haben Einreisekontrollen, Gesundheitsprüfungen mit Temperaturmessungen sowie, auch zwangsweise, Quarantänemaßnahmen verstärkt. Zwangsweise Quarantäne erfolgt auch in ägyptischen staatlichen Einrichtungen, die deutlich unterhalb der deutschen Standards liegen.

Von nicht erforderlichen Reisen nach Ägypten wird derzeit abgeraten.

Meiden Sie Zentren des Tourismus, insbesondere Nilkreuzfahrten und Badeorte wie Hurghada, da dort eine erhebliche Infektionsgefahr herrscht.

Rechnen Sie beim Auftreten von Krankheitssymptomen oder Aufenthalt in der Umgebung eines Erkrankten mit zwangsweisen Quarantänemaßnahmen.

Bitte beachten Sie auch, dass Gesundheitsmaßnahmen anderer Staaten die Weiterreise aus Ägypten, möglicherweise auch sehr kurzfristig, erschweren oder unmöglich machen können.

Quelle: Auswärtiges Amt.

Aktuelles vom 16.3./14:47: Im Zuge der Ausbreitung der Atemwegserkrankung COVID-19 hat Ägypten angekündigt, alle Flughäfen im Land ab dem 19. März 2020 zu schließen (Anm.Red: Darauf folgt eigentlich dass Flüge aus Ägyten zurück in die Heimatländer auch nach dem 19.3. möglich sein müssten). In dieser Zeit ist geplant alle Hotels und öffentliche touristische Einrichtungen zu desinfizieren (sobald alle Urlauber aus der Örtlichkeit abgereist sind (Anm.Red.)). So informierte Ministerpräsident Mostafa Madbouly die Öffentlichkeit. 

Ergänzung vom 25.März 2020: Ägypten verlängert die Schließung der Flughäfen um weitere zwei Wochen; vorerst also bis Mitte April.

 

Dominikanische Republik:

Ab dem 16.03.2020 werden alle Flüge von und nach Europa für einen Monat ausgesetzt. Alle anderen Reisenden müssen bei Ankunft mit 14-tägigen Quarantänemaßnahmen rechnen. Ebenfalls dürfen bis auf Weiteres keine Kreuzfahrtschiffe mehr anlegen. Von Reisen auf die Dominikanische Republik wird derzeit abgeraten.

Die Ausbreitung der Atemwegserkrankung COVID-19 führt vielerorts zu verstärkten Einreisekontrollen, Gesundheitsprüfungen mit Temperaturmessungen, in Einzelfällen auch Einreisesperren.

Die Dominikanische Republik setzt ab Montag, den 16. 03.2020, 06.00 Uhr, für einen Monat alle Flüge von und nach Europa aus.

Alle aus anderen Ländern einreisenden Ausländer, die sich in den letzten zwei Wochen in Europa, in China, in Korea oder im Iran aufgehalten haben, kommen bei Einreise in eine zweiwöchige Quarantäne.

Das Anlegen aller Kreuzfahrtschiffe wird für alle Häfen der Dominikanischen Republik ab Samstagabend, 14.03.2020, ausgesetzt.

Quelle: Auswärtiges Amt.

 

Ecuador:

 

Ecuador mit lediglich 155 Fällen ergriff drastische Maßnahmen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Seit Montag (16. März 2020) ist es niemanden (weder Ecuadorianer noch Ausländern) gestattet ins Land einzureisen. Seit gestern (17. März 20) darf niemand mehr sein Haus verlassen, es sei denn er kann einen Grund vorweisen, der es notwendig macht das Haus zu verlassen. Der Polizei ist es gestattet zu prüfen, ob jeder diese Maßnahmen einhält. Diese Beschränkungen gelten mindestens für die nächsten 14 Tage. 

 

Jeder der bis zum 16. März eingereist ist, verpflichtet sich zu 14 Tagen Quarantäne und unterschreibt diese Erklärung mit Angabe der Adresse. Im Moment besteht in Galapagos die Restriktion, dass jeder der nach Galapagos einreisen möchte zunächst 14 Tage Quarantäne in Ecuador Festland einhalten muss.

Da die Maßnahmen sehr klar und strikt in Ecuador sind, wird erwartet, dass per Anfang/Mitte Mai Ecuador wieder zur Normalität zurückkehren kann. Unklar ist bisher, wie andere Länder sich entsprechend verhalten und ob Ecuador Reisende aus anderen Ländern (mit nicht so strikter Handhabung) dann akzeptiert. 

 

Indonesien:

Die Ausbreitung der Atemwegserkrankung COVID-19 führt für alle nach Indonesien Einreisenden insbesondere an den internationalen Flughäfen zu verstärkten Einreisekontrollen, Gesundheitsprüfungen mit Temperaturmesserungen, in Einzelfällen auch Einreisesperren.

Derzeit müssen Indonesien-Reisende damit rechnen, während des Aufenthalts in Indonesien in Einzelfällen auch ohne Anzeichen einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus zur Quarantäne in indonesischen Krankenhäusern bzw. Quarantänezentren verpflichtet zu werden. Die Entscheidungskriterien für die zum Teil drastischen Maßnahmen zur Quarantäne (u. a. Abriegelung des Aufenthaltsbereichs, kein Internetzugang, Sammelunterbringung von Verdachtsfällen mit infektiösen Patienten) bzw. zur weiteren Diagnostik und Therapie sind oft unklar. Die für die Quarantänemaßnahmen vorgesehenen medizinischen Einrichtungen entsprechen nicht europäischem Standard.

Bei  angeordneten Quarantänemaßnahmen können Sie nicht mit einer Rückholung durch Ihren Reiseveranstalter oder die Bundesregierung rechnen. Bitte  befolgen Sie die Anordnungen lokaler Gesundheitsbehörden.

Es gibt Berichte von staatlichen und privaten Krankenhäusern, die Notfallpatienten aus Kapazitätsgründen oder Vorgabe des Infektionsschutzes nicht mehr behandeln. Eine angemessene notfallmedizinische Versorgung in Indonesien ist daher nicht gewährleistet.

Derzeit verringern sich die Reisemöglichkeiten aufgrund von Einreise- und Transitbeschränkungen erheblich. Ob und wie eine Reise aus Indonesien angetreten werden kann, müssen Reisende individuell mit der jeweiligen Fluglinie aufnehmen; eine Einflussnahme der Botschaft ist nicht möglich.

Die indonesischen Behörden haben alle Flüge von und nach China mit Ausnahme von Hongkong und Macau, bis auf weiteres ausgesetzt.  Dies gilt sowohl für indonesische als auch für ausländische Fluggesellschaften und auch für Transitflüge.

Quelle: Auswärtiges Amt.

 

Malta:

Seit dem 21.März ist der Flugraum über Malta geschlossen. Die Flugverbindungen von und zur Mittelmeer-Insel wurden unterbrochen. Damit steht Malta mit seinen rund 490.000 Bewohnern und Bewohnerinnen wegen der Coronavirus-Epidemie unter Quarantäne.

Lediglich für Warentransport, humanitäre Flüge und zur Heimführung von Ausländern steht der internationale Flughafen noch offen, berichtete die maltesische Tageszeitung „The Times of Malta“ heute. Nachdem vor zwei Tagen einige Flüge und Fähren zur Heimführung italienischer Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in Richtung Sizilien abgefahren sind, befinden sich noch Hunderte Ausländer auf der Insel.

Schulen, Lokale und Geschäfte sind geschlossen. Wer sich nicht an die Quarantänevorschriften hält, wird mit 3.000 Euro bestraft. Der Tourismus, eine Haupteinnahmequelle der Insel, ist zum Erliegen gekommen. 73 Infektionsfälle wurden auf Malta bisher gemeldet.

 

 

Philippinen:

Für Reisende aus Ländern mit bestätigten Infektionsfällen gibt es eine Einreisesperre. Ab dem 15. März gilt zudem eine mindestens 30-tägige Ein- und Ausreisesperre für Metro Manila. Im gesamten Land wurde der Notstand ausgerufen. Ausländische Reisende mit Voraufenthalten in Infektionsländern sollten sich über die aktuellen Möglichkeiten informieren.

Die philippinischen Behörden haben aufgrund der Ausbreitung der Atemwegserkrankung Covid-19 ein Einreiseverbot für alle Reisenden aus Ländern mit bestätigter lokaler Übertragung des neuartigen Virus  verhängt, hierzu zählt auch Deutschland. Betroffen sind auch Transitpassagiere. Ausnahmen gelten für philippinische Staatsangehörige und Reisende mit einer längerfristigen Aufenthaltsgenehmigung für die Philippinen. Diese unterliegen jedoch nach Einreise ggf. einer 14-tägigen Quarantäne. Diese Regelung gilt bis auf weiteres.

Für den Großraum Manila (Metro Manila) gelten ab 15. März 2020 ab Mitternacht bis zunächst 12. April 2020 Ein- und Ausreisesperren auf dem Land-, See- und Luftweg. Quarantäne-Maßnahmen können von den lokalen Gemeinden kurzfristig beschlossen werden. Mit weiteren Einschränkungen muss gerechnet werden.

Überprüfen Sie Ihre Reisepläne und nehmen Sie mit Ihrer Fluggesellschaft bzw. Reiseveranstalter Kontakt auf.

Erkundigen Sie sich ggf. bei der für Sie zuständigen philippinischen Auslandsvertretung vor Reiseantritt nach den aktuellen Einreisebestimmungen.

Verfolgen Sie die lokalen Medien und folgen Sie den Anweisungen der Behörden.

Quelle: Auswärtiges Amt.

 

Spanien:

Reisenden, die sich innerhalb der letzten zwei Wochen (in der Regel 10 bis 30 Tage) vor ihrer geplanten Anreise in China aufgehalten haben, kann zurzeit kurzfristig die Einreise verweigert werden kann.

In Spanien wurde am 14. März 2020 aufgrund der Verbreitung von COVID-19 für das gesamte Land der Alarmzustand für zunächst 15 Tage ausgerufen. Dies ist mit einer Reihe von Maßnahmen verbunden, einschließlich bedeutender Einschränkungen der Bewegungsfreiheit im gesamten Land.

Die Bewegung im öffentlichen Raum ist nur noch für den Erwerb von Lebensmitteln, pharmazeutischer Produkte und Produkten zu Sicherung von Grundbedürfnissen, Arzt- und Krankenhausbesuchen, zur Arbeitsstätte und zur Rückkehr an den Ort des gewöhnlichen Aufenthalts, zur Unterstützung von Senioren, Minderjährigen, Abhängigen, Behinderten und besonders gefährdeten Personen, zu Banken und Versicherungen, aus Gründen höherer Gewalt oder einer Notwendigkeit ähnlicher Natur erlaubt.

Dies gilt auch für die Fortbewegung in Fahrzeugen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Straßen gesperrt werden.

Das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln im innerspanischen Verkehr (Flug-, Schienen- Straßen- und Schiffsverkehr) soll halbiert werden. Spanische Häfen sind für Kreuzfahrtschiffe gesperrt. Die meisten Geschäfte sind geschlossen, mit Ausnahmen u.a. für Lebensmittelgeschäfte und Apotheken. Weiterhin werden Bildungs-, Kultur- und sämtliche Freizeit- und Sporteinrichtungen sowie Gaststätten in ganz Spanien geschlossen. Für Hotelbetriebe ist mit Einschränkungen zu rechnen. Gesundheitsmaßnahmen nach einem Notfallplan reichen von Gesundheitskontrollen mit Temperaturmessungen bis zu häuslicher Quarantäne. Spanische Gesundheitseinrichtungen werden durch COVID-19 stark in Anspruch genommen, so dass bei der medizinischen Versorgung außerhalb von Notfällen mit Einschränkungen gerechnet werden muss.

Besonders betroffene Autonome Gemeinschaften (Comunidad Autónoma) können auch weitreichendere Maßnahmen ergreifen. Im Landesinneren von Katalonien wurden die Gemeinden Igualada, Odena, Vilanova del Cami und Santa Margarida de Montbui abgeriegelt und können weder betreten noch verlassen werden. In der Region La Rioja werden Hotels geschlossen. 

Die Hauptstadt Madrid wurde vom Robert-Koch-Institut zum Risikogebiet erklärt.

Überprüfen Sie Ihre Reisepläne und verschieben Sie nicht erforderliche Reisen.

Erkundigen Sie sich über mögliche Änderungen im Reiseplan bei Ihrem Reiseveranstalter oder Ihrer Fluggesellschaft.

Informieren Sie sich zu den aktuellen Maßnahmen in Spanien auf der Homepage des spanischen Gesundheitsministerium sowie der jeweiligen Autonomen Gemeinschaft und folgen Sie den Anweisungen und Empfehlungen der Behörden.

Quelle: Auswärtiges Amt.

Ergänzung 18.März:

Mallorca: Ab Donnerstag, Mitternacht, gilt dass es nur noch einen Flug pro Tag und Fluglinie geben soll - und zwar nur von und nach Madrid, Barcelona und Valencia und zwischen den Inseln Mallorca, Menorca und Ibiza. Die gelandeten Passagiere sollen direkt am Flughafen medizinisch untersucht werden. Die Häfen sollen für Passagiere total geschlossen werden, nur noch Waren dürfen gelöscht werden.

 

Zudem schließen auf Mallorca diese Woche alle Hotels. Die Urlauber werden evakuiert. Häfen und Flughäfen leisten nur noch Grundversorgung.

  

Thailand:

Ab dem 12.03.2020 alle Reisenden die App AOT Airports herunterladen, ausfüllen und den Behörden vorzeigen. Die Daten werden für 14 Tage nach der Ankunft gesichert. Es geht dabei um die Kontrolle der Bewegungen und dein Gesundheitszustands des Reisenden während seines Aufenthalts.

Das Königreich Thailand hat seit dem 11. März 2020 für alle Einreisenden aus Drittländern, unabhängig von deren Staatsangehörigkeit, Überwachungs- und teilweise Quarantänemaßnahmen im Hinblick auf die Bekämpfung des Sars-CoV2 –Virus vorgeschrieben. Zudem kann Thailand die Fluggesellschaften verpflichten, sich von Passagieren bereits vor Reiseantritt Gesundheitsnachweise vorlegen zu lassen.

Reisende aus Verbreitungsgebieten wie Deutschland werden bei Einreise umfassend kontrolliert und müssen sich mit einer lückenlosen Kontrolle ihrer Bewegungen in Thailand einverstanden erklären sowie jede ihrer Bewegungen und ihren Gesundheitszustand protokollieren. Die Überwachung soll idR über eine App erfolgen, die die Bewegungen des Reisenden aufzeichnet.

Informieren Sie sich vor Reiseantritt bei der Thailändischen Botschaft zu den aktuellen Einreisebestimmungen und überprüfen Sie ggf. Ihre Reisepläne.

Quelle: Auswärtiges Amt

 

Türkei:

Für Reisende, die sich in den letzten zwei Wochen vor Einreise u.a. in Österreich oder Deutschland aufgehalten haben gibt es eine Einreisesperre. Einschränkungen sind auch für Staatsangehörige dieser Länder zu erwarten, unabhängig von deren vorherigem Aufenthaltsort. Betroffene Personen sowie auch Reisende aus anderen Ländern mit Coronavirus-Infektionen sollten sich rechtzeitig bei ihrer Auslandsvertretung über die aktuellen Möglichkeiten erkundigen.

Die Ausbreitung der Atemwegserkrankung COVID-19 führt auch in der Türkei zu verstärkten Einreisekontrollen, Gesundheitsprüfungen mit Temperaturmessungen sowie Einreisesperren.

Die türkischen Behörden haben das Einreiseverbot für mehrere von COVID-19 betroffenen Staaten auch auf Einreisende aus Deutschland erweitert, gültig ab Samstag, den 14. März 2020 um 8:00 Uhr Ortszeit, zunächst bis zum 17. April 2020. Deutschen Staatsbürgern, die aus Drittstaaten in die Türkei einreisen möchten, wird teilweise die Einreise verweigert, auch wenn sie aus Drittstaaten kommen, die nicht von diesen Verboten betroffen sind. Transit über türkische Flughäfen ist nach jetzigem Stand möglich.

Die Ausreise von deutschen Staatsbürgern ist weiterhin möglich. Flugzeuge dürfen auch weiterhin landen, um Passagiere aus der Türkei nach Deutschland abzuholen. 

Nach derzeitigem Kenntnisstand werden alle planmäßigen Linienflüge mit Turkish Airlines und Pegasus Airlines nach Deutschland am heutigen Sonntag (15.03.) durchgeführt, insbesondere von den Flughäfen in Istanbul (IST und SAW). Gleiches soll voraussichtlich auch am Montag (16.03.) gelten. Für die Flughäfen Antalya und Izmir beabsichtigen die Fluggesellschaften Sunexpress und Corendon, alle Flüge nach Deutschland bis 20. März 2020 um 23:59 Uhr MEZ vorbehaltlich anderer Weisungen türkischer Behörden durchzuführen. Prüfen Sie ggf. auch Möglichkeiten der Rückreise nach Deutschland über Drittdestinationen. Bitte wenden Sie sich auf jeden Fall an Ihre Fluggesellschaft, da kurzfristig Änderungen zu erwarten sind.

Nehmen Sie zwecks Möglichkeiten der Rückreise mit Ihrem Reiseveranstalter oder Ihrer Fluggesellschaft Kontakt auf.

Quelle: Auswärtiges Amt.