Comeback Versuch von Andreas Pap

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10.12.2019 10:14
Kategorie: News

2019 läuft auch in Deutschland die Uhr ab für die traditionelle „No Limits“ Disziplin. AIDA International hat bereits 2018 angeordnet, dass keine weiteren Rekorde anerkannt werden würden. Der Grund sind vor allem, die hohe Unfallrate bei der gefährlichsten aller Apnoe Disziplinen.

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In der Disziplin „No Limits“ geht es darum, dass man Hilfsmittel beim Abstieg, so wie beim Aufstieg nutzten darf. Meistens wird dabei ein Schlitten mit Hebesack oder Gegengewichtsystem verwendet. Da es kaum Vorgaben gibt, was das Gewicht des Schlittens und die Art des Auftauchens angeht, wird dabei der Begriff „No Limit“ verwendet. Anders also bei „Constant Weight“, dem konstanten Gewicht, bei welchem der Taucher mit dem gleichen Gewicht wieder an die Oberfläche zurückkehrt.

Bei AIDA Deutschland wurde für die nationalen Rekorde, die man sowohl im See, als auch im Meer machen kann, die Frist bis Ende 2019 verlängert. Schuld daran war Andreas Pap, der Rekordinhaber. Er hat stellvertretend für sich und den Hamburger Rekordtaucher Tolga Taskin, angeregt die Frist bis Ende 2019 zu verlängern. Tolga hatte vor den Rekord von Andreas zu brechen. Dieser liegt seit 2014 bei 115m. Andreas, wollte sich danach den Rekord wieder zurückholen. Zwischenzeitlich hat sich Tolga entschieden, den Rekord doch nicht in 2019 zu versuchen.

Andreas Pap hingegen hält an seiner Planung fest. Er möchte so tief tauchen, wie er noch nie zuvor war. Dabei fühlt er sich nach eigenen Angaben im Gegensatz zum letzten Versuch, noch einmal viel stärker. Auf die vorsichtige Nachfrage, ob er mit 50 Jahren nicht zu alt wäre, entgegnet er „quatsch, ich bin so fit wie nie und ernähre mich sogar viel besser, als früher“.

Und so wurde der Masterplan für dieses Projekt geschrieben. Ein Cocktail aus :

1. Viel Erfahrung, insbesondere mit Druckausgleich und Tiefenrausch
2. die verbesserte Diät und das Krafttraining
3. die Routine mit dem Schlitten
4. dem Tauchen ohne Maske um Luft für den Druckausgleich zu sparen
5. einem Maß an Selbstvertrauen, gepaart mit Sorglosigkeit
6. dem neuen Sponsor - den Orca Dive Clubs
7. und der perfekten Location in Sharm el Sheikh

soll den Erfolg bringen. „125 sollten es schon sein“, so Andreas Pap. Dabei ist ihm aber der Rekord nicht so wichtig, wie die Möglichkeit einmal an sein Limit zu tauchen. „Ich will den Rekord brechen, aber nichts riskieren. Wenn ich im Training an mein Limit komme, reicht mir das“.

Und so wird er am 15.12. nach Ägypten reisen und dort die tiefen Tauchgänge trainieren, während er sonst überwiegend im 20m tiefen Dive4Life trainiert. Am 29.12. soll der Rekord stattfinden. Wir drücken ihm die Daumen und hoffen auf den letzten Rekord in der Disziplin „No Limits“ überhaupt.  Wir werden über diesen letzten Rekordversuch in der Disziplin „No Limits“ natürlich berichten.

Meldung über den Rekordversuch zum Jahresende 2019: siehe hier.