Schwandorfer Sporttaucher stürzen sich in kalte F ...
Schwandorfer Sporttaucher stürzen sich in kalte Fluten
Kalt ist der Attersee (Österreich, Salzkammergut, 469 ü. Meeresspiegel, max. 171 m tief) immer um diese Zeit. Doch dieses Jahr hielt er buchstäblich noch Winterschlaf.
Am ersten Mailwochenende herrschte noch immer kühles Aprilwetter, als die Schwandorfer Sporttaucher zum alljährlichen Antauchen die Pension „Nixe“ in Weißenbach bezogen. Da hatten die meisten schon den ersten Tauchgang an der „Dixi“ hinter sich. Eine Trocki-Armmanschette war schon geklebt worden, ein Einkauf im gut bestückten „Austrian Divers“ in Unterach getätigt, erste Nachrichten ausgetauscht, und die Vorfreude strahlte aus allen Gesichtern – Vorfreude aufs Tauchen und auf gemeinsame fröhliche Stunden danach.
Günter und Maria Oberschmid, die Wirtsleute der „Nixe“, und ihre ganze Familie unterstützen dies trefflich mit allem Service, den ein Taucher so braucht: hauseigener Kompressor zum Luft tanken, viel Raum zum Trocknen der Ausrüstung, freundliche Zimmer mit heißer Dusche, leckere Speisen, neu ausgestattete sonnige Kaffee-Terrasse, und natürlich immer das Neueste von der österreichischen Tauchtourismusentwicklung. Denn Günter engagiert sich auch bei der Pflege der komfortabel erschlossenen und außergewöhnlich gut dokumentierten Tauchplätze.
Und seinen nicht öffentlichen Seezugang „Günters Badeplatz“ genossen seine Hausgäste auch dieses Jahr ausgiebig. Die beiden Landplattformen waren ruck-zuck mit Ausrüstung bedeckt, die Taucher werkelten beim Anrödeln, während die Nichttaucher die Sonne lesend und plaudernd am Sitzplatz genossen. Briefing, gegenseitiger Check, über die bombensichere Edelstahltreppe runter ins Wasser, Flossen an, Maske auf, erneuter Check, OK? – OK! Und ab! An der Unterwasserplattform vorbei, schauen wie die Badewanne heuer liegt (ah – neu gegen Abrutschen gesichert), auf 10 – 20 m Tiefe am Abhang entlang. Aufmerksam wurde in jede Ritze geschaut, der Blick für kleinste Bewegungen geschärft. Wenn „wenig los“ ist, erlebt man z.B. den Fisch“Kindergarten“ doppelt intensiv. Und auch erfahrene Taucher ließen sich vom schlafenden Flussbarsch überraschen, der sich in einer Mulde eines großen Wurzelstocks zur Ruhe gebettet hat. Tot? Nein, alles andere als das – und Gesprächsstoff für die Oberflächenpause, in der seine Abbildung im Buch „Taucherwelt Österreich“ gefunden wurde.
Zurück in der Pension trafen auch die Taucher ein, die andere Plätze aufgesucht hatten. Alle erzählten, stärkten sich, tankten Luft und brachen unternehmungslustig erneut auf. Planungen für einen Nachttauchgang wurden von finster heraufziehenden Gewitterwolken überschattet, die sich während des Abendessens entluden. Ein anschließender Tauchversuch am Kohlbauernaufsatz wurde nach wenigen Minuten abgebrochen. Die Sicht betrug keinen halben Meter, was nicht verwunderte, wenn man den Haufen Hagelkörner auf der Wiese, den angeschwollenen Bach und die heruntergerissenen Blätter am Ufer sah. Also verbrachte man den Abend in der „Nixe“ bei neuerlichen munteren Gesprächen und so manchem Dekogetränk.
Der Sonntag Morgen begann ungewöhnlich geschäftig. Wegen des autofreien Radelsonntags rund um den Attersee konnten von 10 bis 17 Uhr keine Autos die „Nixe“ verlassen. Die Alternativen: Rechtzeitig die Heimreise antreten, vor dem Frühstück das Fahrzeug beladen und in eine Seitenstraße umparkieren oder bis abends warten. Schade. So entfiel der gewohnte Abschlusstauchgang. Aber nächstes Jahr …! Oder vielleicht schon früher …?
Fotos vom Antauchen gibt es auf der Homepage der Schwandorfer Sporttaucher unter www.sporttaucher-schwandorf.de
Lisa Fuchs
Immer ein attraktiver Tauchplatz: die Badewanne bei Günter
Erwischt beim Nachttauchgang: Aalrutte
In der Badewanne
Ausstieg mal anders
Die Teilnehmer war sich einig: war ein tolles Wochenende!
Kalt ist der Attersee (Österreich, Salzkammergut, 469 ü. Meeresspiegel, max. 171 m tief) immer um diese Zeit. Doch dieses Jahr hielt er buchstäblich noch Winterschlaf.
Am ersten Mailwochenende herrschte noch immer kühles Aprilwetter, als die Schwandorfer Sporttaucher zum alljährlichen Antauchen die Pension „Nixe“ in Weißenbach bezogen. Da hatten die meisten schon den ersten Tauchgang an der „Dixi“ hinter sich. Eine Trocki-Armmanschette war schon geklebt worden, ein Einkauf im gut bestückten „Austrian Divers“ in Unterach getätigt, erste Nachrichten ausgetauscht, und die Vorfreude strahlte aus allen Gesichtern – Vorfreude aufs Tauchen und auf gemeinsame fröhliche Stunden danach.
Günter und Maria Oberschmid, die Wirtsleute der „Nixe“, und ihre ganze Familie unterstützen dies trefflich mit allem Service, den ein Taucher so braucht: hauseigener Kompressor zum Luft tanken, viel Raum zum Trocknen der Ausrüstung, freundliche Zimmer mit heißer Dusche, leckere Speisen, neu ausgestattete sonnige Kaffee-Terrasse, und natürlich immer das Neueste von der österreichischen Tauchtourismusentwicklung. Denn Günter engagiert sich auch bei der Pflege der komfortabel erschlossenen und außergewöhnlich gut dokumentierten Tauchplätze.
Und seinen nicht öffentlichen Seezugang „Günters Badeplatz“ genossen seine Hausgäste auch dieses Jahr ausgiebig. Die beiden Landplattformen waren ruck-zuck mit Ausrüstung bedeckt, die Taucher werkelten beim Anrödeln, während die Nichttaucher die Sonne lesend und plaudernd am Sitzplatz genossen. Briefing, gegenseitiger Check, über die bombensichere Edelstahltreppe runter ins Wasser, Flossen an, Maske auf, erneuter Check, OK? – OK! Und ab! An der Unterwasserplattform vorbei, schauen wie die Badewanne heuer liegt (ah – neu gegen Abrutschen gesichert), auf 10 – 20 m Tiefe am Abhang entlang. Aufmerksam wurde in jede Ritze geschaut, der Blick für kleinste Bewegungen geschärft. Wenn „wenig los“ ist, erlebt man z.B. den Fisch“Kindergarten“ doppelt intensiv. Und auch erfahrene Taucher ließen sich vom schlafenden Flussbarsch überraschen, der sich in einer Mulde eines großen Wurzelstocks zur Ruhe gebettet hat. Tot? Nein, alles andere als das – und Gesprächsstoff für die Oberflächenpause, in der seine Abbildung im Buch „Taucherwelt Österreich“ gefunden wurde.
Zurück in der Pension trafen auch die Taucher ein, die andere Plätze aufgesucht hatten. Alle erzählten, stärkten sich, tankten Luft und brachen unternehmungslustig erneut auf. Planungen für einen Nachttauchgang wurden von finster heraufziehenden Gewitterwolken überschattet, die sich während des Abendessens entluden. Ein anschließender Tauchversuch am Kohlbauernaufsatz wurde nach wenigen Minuten abgebrochen. Die Sicht betrug keinen halben Meter, was nicht verwunderte, wenn man den Haufen Hagelkörner auf der Wiese, den angeschwollenen Bach und die heruntergerissenen Blätter am Ufer sah. Also verbrachte man den Abend in der „Nixe“ bei neuerlichen munteren Gesprächen und so manchem Dekogetränk.
Der Sonntag Morgen begann ungewöhnlich geschäftig. Wegen des autofreien Radelsonntags rund um den Attersee konnten von 10 bis 17 Uhr keine Autos die „Nixe“ verlassen. Die Alternativen: Rechtzeitig die Heimreise antreten, vor dem Frühstück das Fahrzeug beladen und in eine Seitenstraße umparkieren oder bis abends warten. Schade. So entfiel der gewohnte Abschlusstauchgang. Aber nächstes Jahr …! Oder vielleicht schon früher …?
Fotos vom Antauchen gibt es auf der Homepage der Schwandorfer Sporttaucher unter www.sporttaucher-schwandorf.de
Lisa Fuchs
Immer ein attraktiver Tauchplatz: die Badewanne bei Günter
Erwischt beim Nachttauchgang: Aalrutte
In der Badewanne
Ausstieg mal anders
Die Teilnehmer war sich einig: war ein tolles Wochenende!