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GWSCMAS***330 TGs

Der Süplinger Canyon ist ein landschaftlich sehr ...

Der Süplinger Canyon ist ein landschaftlich sehr schön gelegener ehemaliger Steinbruch, an dem wir gestern (24. April 2010) erstmals einen ganzen Tag verbracht haben (2 Tauchgänge). Die Sichtweite war vorzüglich, der Pflanzenbewuchs in Flachwasserbereich – jahreszeitlich bedingt – noch ziemlich schwach. Wir sahen einen sehr großen Karpfen und ein paar Barsche. Andere Taucher aus unserer Gruppe entdeckten einen der ausgesetzten Störe. Wie inzwischen überall üblich sind im See einige Sehenswürdigkeiten versenkt worden. Recht hübsch anzusehen ist ein ehemaliges Segelboot. Auf die zwei Fahrräder, die in der Mitte des Sees vor sich hin rosten, könnte ich dagegen gut verzichten. In der Zeit zwischen zwei Tauchgängen kann man einen Spaziergang rund um den See machen, der etwa eine Viertelstunde dauert und an einer Horde quakender Frösche vorbeiführt.

Insgesamt ein hübscher kleiner See, der sich gut für einen ganztägigen Tauchausflug eignet. Unsere Fahrzeit aus Berlin betrug knapp zwei Stunden.

Die Basis selber besteht im Wesentlichen aus einem Bauwagen, in dem das – sehr freundliche Basispersonal – sitzt und darauf achtet, dass alle Taucher den obligatorischen Obolus in Form von 6 Euro entrichten, und dem (durchaus akzeptablen) Dixiklo. Ich gehöre nicht zu denen, die sofort „Abzocke“ schreien, wenn von einer Tauchbasis Eintrittsgebühren verlangt werden. Allerdings sollten damit auch Gegenleistungen verbunden sein. Dazu gehören für mich: ein Kompressor, Bänke, die das Anrödeln erleichtern, Aufhängevorrichtungen zum Trocknen der Tauchausrüstung und das Bemühen, den See und seine Umgebung sauber zu halten. Alle diese Leistungen fehlen leider in Süplingen. Kein Kompressor, keine Bänke, keine Aufhängevorrichtung und keine erkennbaren Bemühungen, den Platz sauber zu halten. Selbst ein Mülleimer war nicht vorhanden. Ein Kompressor lohne sich für die Basis nicht, wurde uns erklärt. Dafür besteht die Möglichkeit, bei der Basis im Voraus gefüllte Flaschen zu bestellen. Die schon 2008 von rescuebus erwähnten Überreste eines zerstörten Bauwagens gammeln noch immer unverdrossen vor sich hin. Schade.