Hai (im wörtlichen Sinne),bin in der zweiten März ...
Hai (im wörtlichen Sinne),
bin in der zweiten Märzwoche bei der Shark Research Expedition gewesen, organisiert von der Cousteau Gesellschaft. Zuerst einmal: Es ist kein Reiseland oder Touristenland. Ebenso sind die Tauchgänge sehr schwer (zumindest in dieser Expedition). Zum ersten: Man muß bis Kairo fliegen, um den wöchentlichen Flieger der Air-Sudan zu erreichen (bei uns mit großzügiger Auslegung der Flugzeit). Die Landung in Port Sudan war so hart, dass ich 2 Tage lang Rückenschmerzen hatte (im Februar fing gar das Fahrwerk Feuer, da die Reifen zu wenig Luft hatten!!!), da offenbar der Pilot gemütlich über die Piste flog, und dann aus 20 Meter Höhe die Maschine zu Boden drückte. Kein Wunder hat Air-Sudan keine Fluggenehmigung in Europa, aber leider haben ausländische Flugzeuge kein Landerecht in Sudan. Nach der Ankunft Chaos (viel zu kleine Empfangshalle, Visas für die Gruppe bei einem Reiseleiter, den man erst mal finden muß, und dann müssen sämtliche Gepäckstücke vor den Augen der Zöllner geöffnet werden - ewig lange Schlange!!!). Bis zur Ankunft im Hafen in Port Sudan dann noch 2 Polizeikontrollen (ab 18 Uhr herrscht Ausgangssperre auserhalb der Städte) mit entsprechender Warterei. Aber erst einmal am nächsten Tag mit dem Tauchen begonnen, dann fällt alle Last von einem ab. Traumhaft schöne Riffe, tolle Wracks (die Umbria braucht sich nicht vor der Thistlegorm zu verstecken!!! - Precontinent II von Cousteau gibt Einblicke in die Geschichte der Ozeanerforschung und die Blue Bell oder Belt ist ganz nett), aber das geilste waren wirklich die Haie. In dieser Jahreszeit streifen wirklich unzählige Grauhaie und Hammerhaie herum. Der Sinn der Expedition war den Meeresbiologen bei der Arbeit der Haibeobachtung und Haizählung über die Schultern zu schauen. Außerdem war auf dem Schiff (MS/Y Elegante) jeden Abend eine Lektion des Kurses ´Etologie und Biologie der Haie´, mit Zertifikat der Cousteau Gesellschaft. Aber um Haie zu beobachten, muß man eben immer gegen die Strömung tauchen, und vor allem sehr tief (zwischen 50 und 60 Meter). Teilnahmevoraussetzung waren mindestens 80 geloggte Tauchgänge. Und man muß auch wissen, daß im gesamten Sudan keine einzike Dekokammer vorhanden ist, deshalb war jeder für sich selbst verantwortlich (immer ein Auge auf Computer und Luftvorrat). Nullzeittauchgänge gab es natürlich nicht, immer nur Dekotauchgänge.
Fazit: Diese Expedition ist äußerst lehrreich und super interessant, aber wirklich nichts für Anfänger. Aber da es ja auch andere Safaris in Sudan gibt, denke ich daß da für jeden Geschmack etwas dabei ist. Traumhafte Tauchgänge sind jedenfalls garantiert. Die bunte und fischreiche tropische Unterwasserwelt ist im Sudan gepaart mit Grossfischen - Taucherherz was willst Du mehr??? Allerdings ist es sehr teuer (allein Visa und Gebühren für den Sudan übersteigen die 200 Eurogrenze, im Gegensatz zu den 15 Dollar Visagebühren in Ägypten) und sehr anstrengend (einen ganzen Tag zur Anreise, bei Rückreise sogar noch eine Übernachtung in Kairo). Aber wer das Abenteuer liebt, der kommt voll auf seine Kosten.
Divingharry
bin in der zweiten Märzwoche bei der Shark Research Expedition gewesen, organisiert von der Cousteau Gesellschaft. Zuerst einmal: Es ist kein Reiseland oder Touristenland. Ebenso sind die Tauchgänge sehr schwer (zumindest in dieser Expedition). Zum ersten: Man muß bis Kairo fliegen, um den wöchentlichen Flieger der Air-Sudan zu erreichen (bei uns mit großzügiger Auslegung der Flugzeit). Die Landung in Port Sudan war so hart, dass ich 2 Tage lang Rückenschmerzen hatte (im Februar fing gar das Fahrwerk Feuer, da die Reifen zu wenig Luft hatten!!!), da offenbar der Pilot gemütlich über die Piste flog, und dann aus 20 Meter Höhe die Maschine zu Boden drückte. Kein Wunder hat Air-Sudan keine Fluggenehmigung in Europa, aber leider haben ausländische Flugzeuge kein Landerecht in Sudan. Nach der Ankunft Chaos (viel zu kleine Empfangshalle, Visas für die Gruppe bei einem Reiseleiter, den man erst mal finden muß, und dann müssen sämtliche Gepäckstücke vor den Augen der Zöllner geöffnet werden - ewig lange Schlange!!!). Bis zur Ankunft im Hafen in Port Sudan dann noch 2 Polizeikontrollen (ab 18 Uhr herrscht Ausgangssperre auserhalb der Städte) mit entsprechender Warterei. Aber erst einmal am nächsten Tag mit dem Tauchen begonnen, dann fällt alle Last von einem ab. Traumhaft schöne Riffe, tolle Wracks (die Umbria braucht sich nicht vor der Thistlegorm zu verstecken!!! - Precontinent II von Cousteau gibt Einblicke in die Geschichte der Ozeanerforschung und die Blue Bell oder Belt ist ganz nett), aber das geilste waren wirklich die Haie. In dieser Jahreszeit streifen wirklich unzählige Grauhaie und Hammerhaie herum. Der Sinn der Expedition war den Meeresbiologen bei der Arbeit der Haibeobachtung und Haizählung über die Schultern zu schauen. Außerdem war auf dem Schiff (MS/Y Elegante) jeden Abend eine Lektion des Kurses ´Etologie und Biologie der Haie´, mit Zertifikat der Cousteau Gesellschaft. Aber um Haie zu beobachten, muß man eben immer gegen die Strömung tauchen, und vor allem sehr tief (zwischen 50 und 60 Meter). Teilnahmevoraussetzung waren mindestens 80 geloggte Tauchgänge. Und man muß auch wissen, daß im gesamten Sudan keine einzike Dekokammer vorhanden ist, deshalb war jeder für sich selbst verantwortlich (immer ein Auge auf Computer und Luftvorrat). Nullzeittauchgänge gab es natürlich nicht, immer nur Dekotauchgänge.
Fazit: Diese Expedition ist äußerst lehrreich und super interessant, aber wirklich nichts für Anfänger. Aber da es ja auch andere Safaris in Sudan gibt, denke ich daß da für jeden Geschmack etwas dabei ist. Traumhafte Tauchgänge sind jedenfalls garantiert. Die bunte und fischreiche tropische Unterwasserwelt ist im Sudan gepaart mit Grossfischen - Taucherherz was willst Du mehr??? Allerdings ist es sehr teuer (allein Visa und Gebühren für den Sudan übersteigen die 200 Eurogrenze, im Gegensatz zu den 15 Dollar Visagebühren in Ägypten) und sehr anstrengend (einen ganzen Tag zur Anreise, bei Rückreise sogar noch eine Übernachtung in Kairo). Aber wer das Abenteuer liebt, der kommt voll auf seine Kosten.
Divingharry