Tauchgang an der StenTrans Position: Liegt im Dre ...
Tauchgang an der StenTrans
Position: Liegt im Dreieck zwischen den Inseln Ärö, Langeland und dem Kieler Leuchtturm.
Skipper: Peter Klinck, www.bubblewatcher.de
Am heutigen Tage (01.09.2002) war wunderschönes Wetter. Die Ostsee zeigte sich von ihrer schönsten Seite. Bei Windstärke 4-5 fuhren wir die 14sm von Damp zur Stentrans mit gut 6 Knoten in etwa 2.5h. Da wir erst um 11:00 Uhr ablegen konnten, da die an Bord befindlichen Taucher am Abend zuvor einen Nachttauchgang gemacht hatten, kamen wir erst relativ spät am Wrack an.
Die Angler fuhren schon wieder gen Heimat als wir am frühen Nachmittag die Position markierten. Schnell waren wie angerödelt und im Wasser. Das Gewicht der Markierungsboje war achtern auf den Rumpf gefallen und lag direkt neben dem Schiff.
Auf Grund des Sonnenscheins hatten wir herrliche Sichtverhältnisse bis zum Grund und auch die Sichtweite betrug wenigstens 9-10 Meter (die Schiffsbreite) in der Vertikalen. In der Horizontalen waren es bestimmt gut 5 Meter. Strömung hatten wir an diesem Tag so gut wie gar nicht.
Also ideale Bedingungen wie man sie selten hat.
Das Abtauchen gestaltete sich daher sehr einfach. Einziger Schönheitsfehler:
Meine Kamera segelte davon.....also mußte ich im Sturzflug hinterher, was ich ehrlich gesagt sehr ungern mache. Aber was tut man nicht alles für Geld. Jedenfalls waren die 16 Meter nach wenigen Sekunden erreicht und auch meine Kamera. Glücklicherweise überprüfe ich dreimal ob ich sie denn richtig fest gemacht habe. Sonst hätte ich dies wohl zu spät bemerkt und sie wäre sie wohl ein Opfer für Neptun oder den glücklichen Finder geworden bzw. ich hätte in dieser Woche wohl mit dem eigenen Boot zur Stentrans fahren müssen, um die Kamera zu suchen.
Wir begannen das Schiff in Richtung des Bugs auf der Deckseite zu umrunden. Die Stentrans ist ein vergleichsweise riesiges Schiff. Zwischen Laderaum und Brücke befindet sich ein größeres Luk in das man hinein kann. Dort sieht man noch diverse Rohrleitungen der Saugeinrichtung und anderes.
Es ging nach diesem Abstecher in den Bauch des Schiffes weiter Richtung Laderaum. Während des ersten Tauchgangs untersuchte ich die Unterseite des doch im Vergleich zur Inger Klit eher kurz anmutenden Laderaum. Dieser ist komplett versandet und eine Ladung ist nicht zu entdecken.
Beim zweiten Tauchgang inspizierten wir die Oberkannte. Im Laderaum war die Sicht einfach gut. So weit der Strahl meiner Kowalski reichte konnte man auch sehen. Unangenehm waren einige Feuerquallen im Bauch des Schiffes. Der Laderaum erscheint wie eine riesige Höhle, die man jedoch in wenigen Sekunden durchtauchen kann. Um das Schiff zu umrunden braucht ein geübter Taucher etwa 2-3 Minuten. Den Laderaum zu durchtauchen dauert nur wenige Sekunden.
Das Wrack ist außerordentlich gut geeignet um in geringer Tiefe das Wracktauchen zu üben. Insbesondere für jene, die den Wunsch haben in Wracks einzudringen.
Der Bug des Schiffes bietet oberflächlich betrachtet nicht viel interessantes. Wir tauchten auf der Steuerbordseite in Höhe des Decks Richtung Achtern. Hier kann man noch Teile der Relingspfosten erkennen und man findet auf der Oberseite des Schiffes viele Lippfische und zu meinem "Ärger" habe ich auch einen Aal gesehen, der wohl erst dann das Schiff verlassen wird wenn es nichts nahrhaftes mehr gibt. Interessant ist, daß auf der Oberkannte des Wracks Kelppflanzen wachsen, die man weiter südlich kaum findet.. Einige der rotbraunen Blätter waren knapp 50cm lang und natürlich findet man Seenelken und andere Wasserpflanzen an dem Wrack.
Es ist jedoch gut zu erkennen, daß die Seenelke erst ab Wassertiefen von 12 Metern und an eher dunklen Stellen anzutreffen ist. Dies mag auch mit dem Salzgehalt zusammenhängen.
Am Heck angekommen setzten wir die Erkundungstour am Kiel des Schiffes fort. Das gigantische Ruderblatt des Schiffes läßt sich untertauchen und ebenso der Bereich, der das Stevenrohr lagert. Die Unterseite des Rumpfes ist nahezu vollsändig mit Miesmuscheln überzogen.
Der gesamte Bereich des Bugs liegt frei. Im Bereich des Bug befindet sich eine 1-1.5 Meter tiefe Auskolkung, so daß man vom Bug auch Teile der Backbordseite des Schiffes sehen kann.
Dies war nun mein dritter Tauchgang an der Stentrans und mit Abstand auch der Schönste. Bei optimalen Bedingungen mit einem optimalem Tauchpartner war dies ein Tauchgang den man gerne wiederholt. Allein, daß an Bord der Bubblewatcher eben maximal 4-5 Taucher sind macht die Tauchgänge sehr angenehm. Es ist doch etwas anderes, wenn man mit wenigen Tauchern ein solches Wrack betaucht oder in einer Horde von 30 people.
Mehr lesenPosition: Liegt im Dreieck zwischen den Inseln Ärö, Langeland und dem Kieler Leuchtturm.
Skipper: Peter Klinck, www.bubblewatcher.de
Am heutigen Tage (01.09.2002) war wunderschönes Wetter. Die Ostsee zeigte sich von ihrer schönsten Seite. Bei Windstärke 4-5 fuhren wir die 14sm von Damp zur Stentrans mit gut 6 Knoten in etwa 2.5h. Da wir erst um 11:00 Uhr ablegen konnten, da die an Bord befindlichen Taucher am Abend zuvor einen Nachttauchgang gemacht hatten, kamen wir erst relativ spät am Wrack an.
Die Angler fuhren schon wieder gen Heimat als wir am frühen Nachmittag die Position markierten. Schnell waren wie angerödelt und im Wasser. Das Gewicht der Markierungsboje war achtern auf den Rumpf gefallen und lag direkt neben dem Schiff.
Auf Grund des Sonnenscheins hatten wir herrliche Sichtverhältnisse bis zum Grund und auch die Sichtweite betrug wenigstens 9-10 Meter (die Schiffsbreite) in der Vertikalen. In der Horizontalen waren es bestimmt gut 5 Meter. Strömung hatten wir an diesem Tag so gut wie gar nicht.
Also ideale Bedingungen wie man sie selten hat.
Das Abtauchen gestaltete sich daher sehr einfach. Einziger Schönheitsfehler:
Meine Kamera segelte davon.....also mußte ich im Sturzflug hinterher, was ich ehrlich gesagt sehr ungern mache. Aber was tut man nicht alles für Geld. Jedenfalls waren die 16 Meter nach wenigen Sekunden erreicht und auch meine Kamera. Glücklicherweise überprüfe ich dreimal ob ich sie denn richtig fest gemacht habe. Sonst hätte ich dies wohl zu spät bemerkt und sie wäre sie wohl ein Opfer für Neptun oder den glücklichen Finder geworden bzw. ich hätte in dieser Woche wohl mit dem eigenen Boot zur Stentrans fahren müssen, um die Kamera zu suchen.
Wir begannen das Schiff in Richtung des Bugs auf der Deckseite zu umrunden. Die Stentrans ist ein vergleichsweise riesiges Schiff. Zwischen Laderaum und Brücke befindet sich ein größeres Luk in das man hinein kann. Dort sieht man noch diverse Rohrleitungen der Saugeinrichtung und anderes.
Es ging nach diesem Abstecher in den Bauch des Schiffes weiter Richtung Laderaum. Während des ersten Tauchgangs untersuchte ich die Unterseite des doch im Vergleich zur Inger Klit eher kurz anmutenden Laderaum. Dieser ist komplett versandet und eine Ladung ist nicht zu entdecken.
Beim zweiten Tauchgang inspizierten wir die Oberkannte. Im Laderaum war die Sicht einfach gut. So weit der Strahl meiner Kowalski reichte konnte man auch sehen. Unangenehm waren einige Feuerquallen im Bauch des Schiffes. Der Laderaum erscheint wie eine riesige Höhle, die man jedoch in wenigen Sekunden durchtauchen kann. Um das Schiff zu umrunden braucht ein geübter Taucher etwa 2-3 Minuten. Den Laderaum zu durchtauchen dauert nur wenige Sekunden.
Das Wrack ist außerordentlich gut geeignet um in geringer Tiefe das Wracktauchen zu üben. Insbesondere für jene, die den Wunsch haben in Wracks einzudringen.
Der Bug des Schiffes bietet oberflächlich betrachtet nicht viel interessantes. Wir tauchten auf der Steuerbordseite in Höhe des Decks Richtung Achtern. Hier kann man noch Teile der Relingspfosten erkennen und man findet auf der Oberseite des Schiffes viele Lippfische und zu meinem "Ärger" habe ich auch einen Aal gesehen, der wohl erst dann das Schiff verlassen wird wenn es nichts nahrhaftes mehr gibt. Interessant ist, daß auf der Oberkannte des Wracks Kelppflanzen wachsen, die man weiter südlich kaum findet.. Einige der rotbraunen Blätter waren knapp 50cm lang und natürlich findet man Seenelken und andere Wasserpflanzen an dem Wrack.
Es ist jedoch gut zu erkennen, daß die Seenelke erst ab Wassertiefen von 12 Metern und an eher dunklen Stellen anzutreffen ist. Dies mag auch mit dem Salzgehalt zusammenhängen.
Am Heck angekommen setzten wir die Erkundungstour am Kiel des Schiffes fort. Das gigantische Ruderblatt des Schiffes läßt sich untertauchen und ebenso der Bereich, der das Stevenrohr lagert. Die Unterseite des Rumpfes ist nahezu vollsändig mit Miesmuscheln überzogen.
Der gesamte Bereich des Bugs liegt frei. Im Bereich des Bug befindet sich eine 1-1.5 Meter tiefe Auskolkung, so daß man vom Bug auch Teile der Backbordseite des Schiffes sehen kann.
Dies war nun mein dritter Tauchgang an der Stentrans und mit Abstand auch der Schönste. Bei optimalen Bedingungen mit einem optimalem Tauchpartner war dies ein Tauchgang den man gerne wiederholt. Allein, daß an Bord der Bubblewatcher eben maximal 4-5 Taucher sind macht die Tauchgänge sehr angenehm. Es ist doch etwas anderes, wenn man mit wenigen Tauchern ein solches Wrack betaucht oder in einer Horde von 30 people.