Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(8)

divegeraldCMAS****900 TGs

Lingen, 22.09.2006Wieder Aale, Aale satt, ...

Lingen, 22.09.2006

Wieder Aale, Aale satt, das zweite Mal!!

Wieder hat Ingrid in Ibbenbüren zu tun, wieder eine Möglichkeit weiter zum Speicherbecken Geeste, Lingen zu fahren um nach unseren Aalen vom 11.09.2006 zu sehen.
Ich glaube nicht, dass wir wieder so ein Glück haben - so viele Aale zu sehen.
Aber was soll’s, wichtig ist es, den Kopf unter Wasser zu stecken.
Wir haben Sonnenschein, fast 28°, starken Wind, und hohe Wellen im Speicherbecken, der Sand wird im Wasser richtig aufgewirbelt.
Mal schauen wie es unter Wasser ist.
Wir werden angenehm überrascht, ab 3m Tiefe ist eine Sicht von 3 bis 8 m, ab 10 m ist wieder null Sicht.
Zuerst wollen wir am Badezimmer vorbei zur Kante um von da aus zu dem Steinfeld tauchen. Kurz vor der Kante stoßen wir auf ein schwebendes Gebilde, mir fällt im ersten Moment nur ein, das ist eine riesige „Wolke Fadenalgen“, das kann doch in dieser Tiefe nicht sein.
Wir schalten die Lampen ein und die grüne Wolke wird sandfarben. Wir fassen mit den Händen hinein, nichts, aber das Loch in diesem Gebilde bleibt.
Unter dieser Wolke liegen mehrere tote kleine Barsche, schon sehr merkwürdig.
Weiter geht es in Richtung Steinfeld, durch den heutigen Sonnenschein haben wir eine besonders gute Sicht, wir lassen unsere Lampen an, um besser zwischen den Steinritzen sehen zu können.
Wie beim letzten Mal, begegnen wir dem großen Schwarm Barsche, diesmal kommen sie aber nicht ganz so dicht heran.
Guck ich richtig? Sind da die Aale? 6 dicke Burschen liegen zwischen den Steinen.
Dann wird es fast stockdunkel, wir schauen nach oben, ist die Sonne weg? Es wird doch kein Gewitter aufgezogen sein! Wir gehen höher und stecken mitten in einem mächtigen Schwarm Wasserflöhe. Hier futtern also die Barsche. Jetzt nutzen auch keine Lampen mehr, ab ins tiefere Wasser und zurück.
Es kommt die Stelle, wo wir vor Tagen die vielen Aale gesehen haben und auch heute sehen wir die ersten Aale auf dem Sand liegen. Einer neben dem anderen, teils mächtige Brocken, einige etwas kleiner, aber keine so genannten „Schnürsenkel“, allesamt richtig für den Angler.
Nicht alle bleiben ruhig liegen, manch einer zieht langsam von dannen, einer versucht durch schlängeln Mulm aufzuwirbeln um sich unsichtbar zu machen. Dann sehen wir etwas, was ich bei den Aalen noch nie gesehen habe, aber von den Schlangen kenne. Mehrere Aale sind ineinander verschlungen, ist das Paarungsverhalten? Sie liegen dabei ruhig.
Jedes Jahr ziehen Aale aus Europa, Nordafrika und Nordamerika zur Paarung ins Sargasso- Meer zu ihrer Brutstätte; wo sie sich paaren, ist mir nicht bekannt.
War das ein ähnliches (oder richtiges) Paarungsverhalten?
Wir tauchen weiter und zählen die Aale, bei 60 Stück hören wir auf, es sind wohl um die 100 (einhundert). Sollte es sich tatsächlich um Paarung handeln, so ist es verständlich, das diese vielen Aale an einer Stelle zu sehen sind.
Unglaublich, aber wir sehen es mit eigenen Augen!

Ingrid/ Gerald