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Reisezeit : Februar 2002Ich hatte den Aufenthalt ...

Reisezeit : Februar 2002

Ich hatte den Aufenthalt im Tauchercamp der Simply Scuba - Divers schon von Deutschland aus gebucht und reiste im Anschluß an eine auf eigene Faust durchgeführte Südafrika-Reise über den Grenzübergang Kosi Bay in Mocambique ein. Mein Mietauto mußte ich auf einem bewachten Parkplatz an der Grenze stehen lassen, aber ich wurde zusammen mit zwei anderen Neuankömmlingen von einem Pick up - Truck der Basis abgeholt. Es ging ein paar Kilometer über abenteuerliche Sand/Schlammpisten an vom Krieg zerstörten Gebäuden vorbei und durch schöne grüne Hügellandschaften bis Ponta D´Ouro, einer Ansammlung armseliger Steinhäuser. Am gleichnamigen Strand gibt es einige sehr einfache Bungalows und ein Zeltlager für Touristen (wohl meist Taucher). Der Strand ist herrlich und völlig unberührt. Ich bekam ein Zelt mit einer Pritsche zugeteilt und verpflegt wird man in einem Haupthaus aus Holz, wo die Campköchin täglich 3 schmackhafte Mahlzeiten zubereitet. Viele südafrikanische Wochenendgäste versorgen sich auch selbst - man kann auch nur einen Kühlschrank mieten und selber kochen oder grillen.

Da mir in Durban leider meine gesamte Ausrüstung gestohlen worden war, mußte ich mir vom Anzug bis zum Lungenautomaten alles leihen, aber die Teile waren soweit ganz gut in Schuß.

Am nächsten morgen um 6 Uhr ging es mit dem Schlauchboot (das man erst über den breiten Strand zu Wasser bringen muß, bevor man aus brusttiefem Wasser einsteigen kann - einige Gäste hatten da so ihre Probleme) durch die Brandung zum ersten Tauchgang. Der indische Ozean bietet in dieser Gegend zwar keine größeren Korallenriffe, nur kleinere Flecken mit durchaus schönem Bewuchs, aber es ist überall seeehr fischreich. Großfischsensationen (die häufig vorkommen) blieben mir zwar verwehrt, aber Plätze, wie `ATLANTIS´, `MALONGANE´, `BASS CITY´ oder `DOODLES DROP´ sind trotzdem unvergesslich. Riesige Fischschwärme, Zackis, Rochen, Schildkröten, kleinere Haie - alles in riesigen Mengen vorhanden. Dazu 30 Grad warmes Wasser und immer gute Sicht. Bei der Rückfahrt von den Spots fahren die Boote jedesmal mit Highspeed auf den Strand, wobei man ganz schön durcheinandergewürfelt wird. Leider wird das Meer am Nachmittag oft ziemlich rauh, so daß meist nur bis maximal 14 Uhr getaucht werden kann. Nachttauchgänge sind nur selten, Non-Limit-Tauchen ist gar nicht möglich.

So muß man sich den Rest des Tages eben selbst beschäftigen und sich z.B. die schöne Gegend erwandern (Vorsicht: viele für Europäer unbekannte kleine und große Wildtiere und auch -pflanzen), sich mit anderen Gästen zum Grillen zusammentun oder in der Brandung baden. Trotz Sprachproblemen kann man auch sehr gut mit den etwas scheuen, aber netten und gastfreundlichen Einheimischen in Kontakt kommen, am Abend wird man dann aber bisweilen heftig von Moskitos gequält (Malariagefahr!) und Kakerlaken + Co. waren auch allgegenwärtig und gut genährt.

Insgesamt alles andere als luxuriös und nichts für typische Pauschalurlauber, die Animation und perfekten Service erwarten, aber echt abenteuerlich und die immer von einem Guide begleiteten Tauchgänge waren wirklich top.
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