Ubongo, Malaika(shark point), Diani Reef(sand pla ...
Schon Weihnachten 1995 habe ich in Kenia meinen Padi Open water gemacht.
Damals hatte die Tauchschule des African Safari Clubs unter der Führung
von Roland Imfeld und seiner Frau Edmee gerade eröffnet. Ich gehörte
zur ersten Ausbildungsgruppe mit fünf Schülern.Die Tauchlehrer
waren hoch motiviert, die Tauchplätze großartig, die Sichtverhältnisse
genial ( Wasser glasklar und Sicht schier endlos)
Beim Tauchplatz Small / Big Ubongo gab es auf 17/18m gr. Kugelfische,
Steinfische, Zackenbarsche, Krokodilfisch, Imperator-kaiserfische und vereinzelt
Delphine. Beim Tauchplatz Malaika (shark-point) ist ein Strömungstauchgang
empfehlenswert mit zahlreichen Riffhaien (weißspitzen), Drückerfischen,
Muränen, Nashornfische, Trompeterfische und Seegurken. -
Genau ein Jahr später (weihnachten 1996) war die stimmung auf
der basis schon eine ganz andere.
Mehrmals waren die ausrüstungen im trockenschuppen von ratten
angefressen worden, die tauchlehrer waren genervt und überlastet und
berichteten von einem enormen profit-druck von der club-leitung der zu
lasten des einzelnen tauchers ging. Nichtdestotrotz waren die Tauchplätze
immer noch großartig:
Shark point, alles wie gehabt, Haie, Krokodilfische, Skorpionfische,
Nashornfische, Doktorfische auf 19m. Beim Tauchplatz Sand place am Diani
Reef gab es auf 18m Schwärme von Barracudas, Schaukelfische, Schnapper
und Blaupunktstachelrochen zu sehen.
Beim Watamu Reef zwischen 25 und 33m(ist so ziemlich die tiefste stelle
hier) war die sicht schlecht(max. 1m), das sonst so klare blaue wasser
war an diesem tag grün und trüb von algen und plankton. Kaum
am grund angelangt, hatte ich das gefühl, als käme eine dunkle
wand von oben auf mich zu. es dauerte schon eine weile, bis wir realisierten,
was wir erlebten. unser achtköpfiges tauchteam hatte eine begegnung
mit einem walhaipäarchen, geschätzte größe (auch von
beobachtern vom boot aus) 12 und 15 m. das ist verdammt viel "fisch am
stück", wenn man ihm so unverhofft gegenübertrifft. Das Paar
folgte einer gigantischen Plankton-Wolke, die die strömung vorantrieb.Ich
habe später noch viele interessante Tauchgänge in anderen Ländern
erlebt, aber nie kam es an diesen Tauchgang mit der Walhai-Begegnung heran.
Das Gefühl, wenn der erste Schreck und die Angst vor der Größe
einem unbeschreiblichen Glücksgefühl weicht, mit diesem friedlichen
Riesen einen Moment lang die Nähe zu teilen, ist für mich heute
der Inbegriff von Frieden.
Dies alles waren meine ersten(gesamt und in Kenia) 8 Tauchgänge!!!!Kann
man mehr erwarten?