Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(13)

Tom203048212 TGs

Hallo!Ich war im Mai zuerst zwei Wochen in Cuba ( ...

Hallo!

Ich war im Mai zuerst zwei Wochen in Cuba (Cayo Largo und Maria la Gorda) und anschließend noch eine Woche in Mexiko (Playa del Carmen) – eine tolle Reise! Unsere Überlegungen waren eine Karibiktauchreise mit unterschiedlichen Inseln bzw. Destinationen zu machen, was sich hier mit der letztlich gewählten Variante sehr gut realisieren ließ. Geflogen sind wir nämlich mit Martinair die sowohl Havanna, wie auch Cancun anfliegen und auch keinen Kombi-Zuschlag verlangen. So konnten wir zunächst nach Havanna fliegen, schließlich nach zwei Wochen einen Anschlussflug für die Strecke Havanna-Cancun nehmen und dann am Ende ganz locker ab Cancun direkt zurückreisen. Organisiert hat die Reise für uns Nautilus (www.nautilus-tauchreisen.de ), die uns diese Kombination angeboten und letztlich auch empfohlen haben. Hier möchte gleich vorweg anführen, dass alles super geklappt hat, selbst Transfers um 4.30 Uhr für einen Flug in Cuba. In Cuba hatten sie eine deutschsprechende Reiseführerin, die uns zweimal die notwendigen Transferzeiten zukommen hat lassen, und in Mexiko hat die „Reiseleitung“ die zuständige Tauchbasis vor Ort übernommen. Auch das hat prima geklappt, aber dazu später mehr…

Geflogen sind wir wie gesagt mit Martinair die 20 kg Freigepäck anbietet und zusätzliche 20 kg Tauchgepäck gegen eine Gebühr von € 95,-- (zahlbar bei Nautilus). Außerdem gibt es zwei Buchungsklassen – Economy und Comfort Class. Der Unterschied besteht im Abstand der Sitze und dass man in der Comfort ein „Unterhaltungsmodul“ kostenfrei dazu bekommt (viele andere Airlines haben dies sowieso in ihren Sitzen integriert). In der Economy kostet dieses Modul einen Aufpreis. Der Aufpreis für die Comfort Class beträgt für beide Strecken € 125,--, eine wie ich finde lohnende Investition.

Unsere erste Station war Maria la Gorda. Wir hatten eine Zwischenübernachtung in Havanna im Hotel Kohly. Das Hotel ist ok, eigentlich ganz nett, aber man sollte wissen, dass die Kopfkissen in der Garderobe zu finden sind – wir haben dies erst am nächsten Morgen festgestellt und so nur auf den Zierdekissen geschlafen. Das Hotel ist ein wenig laut, aber gut… Der Transfer nach Maria la Gorda hat gut geklappt und führt durch eine schöne Gegend –aus dem Fenster schauen lohnt sich!
Das Hotel Maria la Gorda liegt mal so was von alleine, drum herum ist wirklich gar nichts! Aber genau das wollten wir – erst mal schön Ruhe!!! Wir hatten die Bungalows reserviert, was sich als richtig erwiesen hat. Diese liegen zwar etwas zurückversetzt aber sie sind besser eingerichtet als die Zimmer am Strand. Ansonsten gibt es einen sehr schönen Strand, zwei Restaurants, eine Mietwagenstation und natürlich die Tauchbasis. Die Basis ist recht klein und befindet sich neben den Zimmern am Strand. Der Kompressor ist aber weiter hinten untergebracht, so dass keine Lärmbelästigung entsteht. Der Chef der Tauchbasis führt die Anmeldung durch, wobei hier alles etwas lockerer passiert, so hatte ich zu mindestens den Eindruck. Direkt von der Tauchbasis weg führt ein langer Steg zu den beiden Booten der Basis, beide recht groß und geräumig. Wenn dann alle Taucher da sind, ist es zwar weniger geräumig, aber das war alles im Rahmen. Flaschenschleppen muß man nicht, das erledigen die Tauchguides alles selbst mit einem kleinen Wagen. Es gibt drei Tauchfahrten pro Tag, einmal pro Woche wird auch ein Nachttauchgang angeboten. Die Ausfahrten werden teilweise na ja etwas „cubanisch“ organisiert, aber wenn man rechtzeitig da ist, kann man dem etwas aus dem Weg gehen. Hier mal ein genereller Rat, der sich hier in Cuba als besonders trefflich erwiesen hat, denn „so wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es dann auch zurück“! Will heißen, wer freundlich ist, wird freundlich behandelt und wer hier da ein wenig geduldig ist, der hat sicher keine Nachteile! Wir haben leider DEUTSCHE Taucher erlebt, die zwischenzeitlich deutsche Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit eingefordert haben und damit nicht sehr gut gefahren sind. Wie gesagt, es ist alles sehr cubanisch und teilweise habe ich mir auch gedacht „Arrgh, dass könnte man aber anders machen“, aber meine Güte – ich will wirklich keinen Streß im Urlaub! Die Tauchguides sind alle lustig drauf, suchen aber jetzt nicht von ganz alleine das Gespräch, was sicherlich auch an der Verständigung liegt, denn wirklich vielmehr als das Taucherenglisch sprechen sie nicht – nur spanisch. Das Tauchgebiet ist dann aber wirklich klasse – sehr gut erhalten, unberührt und insgesamt sehr beeindruckend! Die Landschaft ist super, mit vielen Steilabfällen und dementsprechend einer tollen Wand!!! Super, da geht es dann einfach nur nach unten und man steht vor der schön bewachsenen Wand… Dazu ist das Wasser sehr klar! Fische sind mittelviele dort-mal mehr, mal weniger. Insgesamt alles recht kleine Fische, dazu viele Barakudas, Zackis, Schildkröten, Tarpune und wir haben zwei Haie gesehen. Lobster sieht man einige, Schwärme und ein paar fette Krabben! Austauchen kann man meist angenehm im Flachwasser.
Wir haben beide 8 Tauchgänge gemacht, jeweils an unterschiedlichen Plätzen – alle waren sehr gut, wirklich super!

Maria la Gorda hat uns gut gefallen, das eine oder andere Manko nimmt man in Kauf, wie zum Beispiel waren mir ein paar Katzen zu viel in der Anlage. Wir haben kurz zufällig mit einer Managerin darüber gesprochen, die vielsagend meinte „dass dies bald verbessert werde“. Die Anlage an sich ist aber sehr sauber und dass muss ich noch sagen, dass Essen war erstaunlich gut – hier waren wir auf schlimmeres vorbereitet. Gerade das Mittagessen in dem Restaurant nahe der Rezeption war richtig klasse! Auch abedsn wird ab und zu gegrillt – Fisch und Fleisch – sehr lecker! Ich denke ein guter Ort mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis!!!