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Im Mai 2012 war ich mit der Yemaya auf Malpelo.Me ...

Im Mai 2012 war ich mit der Yemaya auf Malpelo.
Mein Fazit vorneweg: Malpelo ist für jeden Großfischfan ein Muss! Und alle an Bord waren sich einig, Malpelo kann mit den Destinationen Galapagos und Cocos locker mithalten.
Nun zu den Details: Wir hatten weitesgehend ruhige See und für die Jahreszeit sehr warmes Wasser (ca. 27 Grad Celsius). Das ist zum Tauchen zwar sehr angenehm, hat aber hat bei dem einen oder anderen schon die Befürchtung ausgelöst, dass die Haisichtungen reduziert sein könnten. Weit gefehlt! Trotz mäßig guter Sicht hatten wir keinen Tauchgang ohne Hai und viele mit Hunderten. Die Artenvielfalt mag auf Galapagos oder Cocos größer sein, aber nirgendwo sieht man so viele Exemplare einer Art wie auf Malpelo. Wir hatten große Schulen von Hammerhaien. Am Grund patroullieren Galapagos-Haie - manchmal sah ich 8-10 Stück auf einmal. Einmal eine große Formation von Adlerrochen, mehr als 15 Tiere, sehr beeindruckend. Muränen überall, mehrere teilen sich eine Plätzchen am Felsen. Ein riesiger Schwarm Barrakudas, ein noch größerer Schwarm Großaugenmakrelen und andere Riesenschwärme von Fischen, deren Namen ich wieder vergessen habe. Aber die Bilder davon in meinem Kopf vergesse ich nie! Und dann die Seidenhaie ... Als Hochseehaie lange nicht so scheu wie die Hammerhaie oder Galapagoshaie waren sie allgegenwärtig. Und neugierig! Unser bester Tauchgang war am dritten Tag, der erste Tauchgang des Tages, 8 Uhr. Wir tauchten ab und der Plan war eigentlich zum Grund zu tauchen, wo wir die Galapagoshaie vermuteten ... Soweit kam es nicht. Wir sind praktisch schon in vorbeiziehende Silkies hineingesprungen. Das änderte unsere Pläne. Vom Moment des Abtauchens bis zum Ende des Tauchganges waren wir umringt von Seidenhaien und wir folgten ihnen ... (Danke an dieser Stelle den tollen Kapitänen der Skiffs(Boote), die unsere Blasen verfolgend nach dem Tauchgang stets zur Stelle waren) Es war eine nicht-enden-wollende Wand aus Haien, die auf uns zukommend sich kurz vor uns teilte und zu beiden Seiten an uns vorbeizog. Stan, unser Guide (danke an dieser Stelle auch ihm, er war klasse), hat mir erklärt, dass er nur Weibchen gesehen hat. Viele hatten Schrammen und Blessuren. Ich musste meinen Atemregler festhalten, sonst wäre er mir vor lauter Staunen bestimmt aus dem Mund gefallen. Ich bin mit meinen 200+ Tauchgängen eher noch ein Greenhorn unter Tauchern und sicher leicht zu beeindrucken, aber auch die anderen in meiner Gruppe - und darunter waren einige Sharkaholics, die schon überall waren und schon alles gesehen haben - waren einfach nur begeistert.
Die Silkies sind uns immer wieder begegnet und auch die Hammerheads: Am Grund beobachtest du die Galapagoshaie und wenn du nach oben schaust, zieht gerade ein Schwarm Hammerhaie im Gegenlicht vorbei: das ist Malpelo-Tauchen.
Was gibt es noch mehr zu berichten? Die Yemaya ist ein gutes Boot, liegt gut im Wasser, die Crew ist sehr zuvorkommend, das Tauchdeck gut durchdacht. Abnehmen kannst du hier mit Sicherheit nicht, das Essen ist überdurchschnittlich gut. Die Kabinen sind zweckmäßig, großen Luxus gibt es hier nicht (ich hatte eine Standardkabine), hat mir aber auch nicht gefehlt.
Abschließend stelle ich noch ein paar ´Beweisfotos´ ein, die nicht von mir sind, aber die ich mit freundlicher Genehmigung von Michael Christ (vielen Dank an Michael), dem Reiseveranstalter und Eigentümer von ´Tauchertraum´ hier verwerten darf. Er hat die Reise begleitet und wir waren in der gleichen Tauchgruppe. Siehe auch meine Bericht über den Reiseveranstalter
http://www.taucher.net/edb/Tauchertraum.com_r5869_bericht73467.html


eine Wand aus Seidenhaien


ein Tauchertraum: Hammerhaie