Urreptil am Tauchplatz Lighthouse in DahabBeim Ta ...
Urreptil am Tauchplatz Lighthouse in Dahab
Beim Tauchplatz Lighthouse rümpft manch ein Taucher die Nase. Langweilig uninteressant, öde sind die Kommentare. Grosse Sandflächen, Seegras und Müll. Alte Reifen, alte Metallkästen, das Shasy eines Jeepswracks und einen alten Flaschenkasten aus Plastik findet man dort. Wenn man jedoch genauer hinschaut leben dort viele außer gewöhnliche Tiere im Wohlstandsmüll. Müll als Obdach und Schutz für die vielen unterschiedlichen Lebewesen. Mein Tauchpartner Detlef und ich schweben gerade über den Sand und dort entdecken wir ein Pärchen Flügelrossfische gut getarnt auf dem Sandboden. Für Fotografen wegen der perfekten Tarnung vielleicht nicht gerade ein lohnendes Objekt. Für Videofilmer sicher. Sandtaucher schweben nahe über dem Grund. Das Männchen an der hohen Rückenflosse zu erkennen verschwindet mit seinem Harem in Sekundenbruchteilen im Boden. Und die allgegenwärtige Seenadel ist auch vor Ort. Kurz bevor wir das Seegras erreichen buddelt sich ein Himmelsgucker in den Sand. Gut getarnt, dazu mit giftigen Kiemenstacheln und elektrischen Organen am Kopf ist er gegenüber Feind und Beute perfekt ausgestattet. Auf 18 Meter erreichen wir den ersten Metallkasten, schön bewachsen mit Korallen. Im Innern stehen regungslos große Rotfeuerfische. Alles ist interessant aber eigentlich wollen wir unsere Lighthouseschildkröte besuchen, die wir schon so oft dort seelenruhig im Seegras liegend und fressend angetroffen haben. Vom Metallkasten aus schweben wir Richtung offenes Meer. Meist liegt unsere Freundin dort in etwa 20 Metern Tiefe. Wir nähern uns langsam und bedächtig und niemals von hinten sondern seitlich. Schon können wir ihren Rückenpanzer erkennen der von weitem aussieht wie ein Hügel Sand. Kurz schaut sie zu uns herüber und grast dann friedlich weiter. Seit Monaten ist sie nun schon dort dabei ist sie doch eigentlich ein Kosmopolit der die Weltmeere durchwandert immer auf der Suche nach guten Futterplätzen. Sie hat Zeit und warum auch nicht denn schließlich sollen diese Reptilien schon vor den Dinosauriern die Erde und das Wasser bevölkert haben. Wissenschaftler haben herausgefunden dass die Weibchen etwa alle zwei Jahre zu ihrem Geburtsort zurückkehren und dort ihre Eier am Strand in einer selbstgegrabenen Mulde im Sand ablegen. Nach dem sie das Gelege sorgfältig zugeschaufelt hat, kehrt sie ins Meer zurück und überlässt das ausbrüten ihrer lederartigen Eier der Sonne. Ihren Geburtsstrand findet sie mit Hilfe der Erdmagnetstrahlen und einige Kilometer bevor sie ihre Kinderwiege besucht wohl auch am typischen Geruch der Insel oder des Festlandes. Unsere Freundin ist eine Suppenschildkröte, ein Weibchen am kurzen Schwanz zu erkennen. Wie lange sie wohl noch dort sein wird bevor sie sich auf die lange und auch gefährliche Reise begibt wissen wir nicht. Sie hat einige wenige Feinde, z. B. den Hai aber vor allem ist sie durch den Menschen bedroht. Umweltverschmutzung die ihre Seegraswiesen bedroht, Netze in die sich verfängt und ertrinkt, als Lungenatmer muss sie immer wieder an die Wasseroberfläche. Plastiktüten die sie für Quallen ihre Lieblingsspeise hält und danach an Darmproblemen elendig zugrunde geht oder als Dosensuppe irgendwo in einem Teller landet. Unsere Schildkröte weiß Gott sei Dank von alle dem nichts. Für sie ist ihre Heimat das Meer in Ordnung. Langsam erhebt sich sie sich vom Seegras. Büschel und Sand fallen rings um sie zu Boden und schon rudert sie elegant durchs Wasser. Wir begleiten sie noch kurz, denn unsere Finimeter mahnen uns zur Rückkehr. Wir blicken ihr nach und wenig später ist sie im Blau des Roten Meeres verschwunden. Mit Wehmut kehren wir zurück ans Land so gerne hätten wir sie ein Stück auf ihrer Reise begleitet.
Beim Tauchplatz Lighthouse rümpft manch ein Taucher die Nase. Langweilig uninteressant, öde sind die Kommentare. Grosse Sandflächen, Seegras und Müll. Alte Reifen, alte Metallkästen, das Shasy eines Jeepswracks und einen alten Flaschenkasten aus Plastik findet man dort. Wenn man jedoch genauer hinschaut leben dort viele außer gewöhnliche Tiere im Wohlstandsmüll. Müll als Obdach und Schutz für die vielen unterschiedlichen Lebewesen. Mein Tauchpartner Detlef und ich schweben gerade über den Sand und dort entdecken wir ein Pärchen Flügelrossfische gut getarnt auf dem Sandboden. Für Fotografen wegen der perfekten Tarnung vielleicht nicht gerade ein lohnendes Objekt. Für Videofilmer sicher. Sandtaucher schweben nahe über dem Grund. Das Männchen an der hohen Rückenflosse zu erkennen verschwindet mit seinem Harem in Sekundenbruchteilen im Boden. Und die allgegenwärtige Seenadel ist auch vor Ort. Kurz bevor wir das Seegras erreichen buddelt sich ein Himmelsgucker in den Sand. Gut getarnt, dazu mit giftigen Kiemenstacheln und elektrischen Organen am Kopf ist er gegenüber Feind und Beute perfekt ausgestattet. Auf 18 Meter erreichen wir den ersten Metallkasten, schön bewachsen mit Korallen. Im Innern stehen regungslos große Rotfeuerfische. Alles ist interessant aber eigentlich wollen wir unsere Lighthouseschildkröte besuchen, die wir schon so oft dort seelenruhig im Seegras liegend und fressend angetroffen haben. Vom Metallkasten aus schweben wir Richtung offenes Meer. Meist liegt unsere Freundin dort in etwa 20 Metern Tiefe. Wir nähern uns langsam und bedächtig und niemals von hinten sondern seitlich. Schon können wir ihren Rückenpanzer erkennen der von weitem aussieht wie ein Hügel Sand. Kurz schaut sie zu uns herüber und grast dann friedlich weiter. Seit Monaten ist sie nun schon dort dabei ist sie doch eigentlich ein Kosmopolit der die Weltmeere durchwandert immer auf der Suche nach guten Futterplätzen. Sie hat Zeit und warum auch nicht denn schließlich sollen diese Reptilien schon vor den Dinosauriern die Erde und das Wasser bevölkert haben. Wissenschaftler haben herausgefunden dass die Weibchen etwa alle zwei Jahre zu ihrem Geburtsort zurückkehren und dort ihre Eier am Strand in einer selbstgegrabenen Mulde im Sand ablegen. Nach dem sie das Gelege sorgfältig zugeschaufelt hat, kehrt sie ins Meer zurück und überlässt das ausbrüten ihrer lederartigen Eier der Sonne. Ihren Geburtsstrand findet sie mit Hilfe der Erdmagnetstrahlen und einige Kilometer bevor sie ihre Kinderwiege besucht wohl auch am typischen Geruch der Insel oder des Festlandes. Unsere Freundin ist eine Suppenschildkröte, ein Weibchen am kurzen Schwanz zu erkennen. Wie lange sie wohl noch dort sein wird bevor sie sich auf die lange und auch gefährliche Reise begibt wissen wir nicht. Sie hat einige wenige Feinde, z. B. den Hai aber vor allem ist sie durch den Menschen bedroht. Umweltverschmutzung die ihre Seegraswiesen bedroht, Netze in die sich verfängt und ertrinkt, als Lungenatmer muss sie immer wieder an die Wasseroberfläche. Plastiktüten die sie für Quallen ihre Lieblingsspeise hält und danach an Darmproblemen elendig zugrunde geht oder als Dosensuppe irgendwo in einem Teller landet. Unsere Schildkröte weiß Gott sei Dank von alle dem nichts. Für sie ist ihre Heimat das Meer in Ordnung. Langsam erhebt sich sie sich vom Seegras. Büschel und Sand fallen rings um sie zu Boden und schon rudert sie elegant durchs Wasser. Wir begleiten sie noch kurz, denn unsere Finimeter mahnen uns zur Rückkehr. Wir blicken ihr nach und wenig später ist sie im Blau des Roten Meeres verschwunden. Mit Wehmut kehren wir zurück ans Land so gerne hätten wir sie ein Stück auf ihrer Reise begleitet.