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Hausbesuch auf Jürgens Tauchbasis am KrämerseeDie ...

Hausbesuch auf Jürgens Tauchbasis am Krämersee

Die Zeitschrift ´´tauchen´´ und der Verband Barakuda veranstalten in diesem Jahr mehrere Hausbesuche auf deutschen Tauchbasen. Sinn und Zweck dieser Hausbesuche ist es, neue Tauchbasen vorzustellen, Taucher über neue Tauchgebiete zu informieren und die Tauchbranche in Deutschland ein wenig zu beleben. Harald Apelt (Chefredakteur) der Zeitschrift ´´tauchen´´ und Thomas Kromp von Barakuda möchten sich außerdem hierdurch auch für die Freigabe neuer Tauchgewässer einsetzen. Für ausreichende Informationen wurde alle mal gesorgt. Unter einem gemütlichen Zelt hatten hierbei die Taucher und Tauchinteressierten die Möglichkeit, bei einem Bierchen oder Getränk Platz zu nehmen. Interessante Vorträge durften hier natürlich nicht fehlen. Basisleiter Jürgen Arends von Jürgens Tauchschule & Shop in Düsseldorf durfte seine Willkommensrede nicht vorenthalten, bei der unter anderem bekannt wurde, dass seine Tauchschule seit 1996 besteht. Seinen Shop eröffnete er im Jahr 2000 und die Basis existiert seit 2004. Eine gute Partnerin darf da natürlich nicht fehlen (Christine Klein).
Im Anschluß hatte Chefredakteur der tauchen Harald Apelt das Wort. Thema seines Vortrags war das Tauchen an der Costa Brava. Der ständig steigende Bedarf am tauchen im Mittelmeer war hier der Grund dafür, den Tauchinteressierten mehr über das Tauchen an der Costa Brava zu erzählen. Anhand von Karten und Präsentationen wurden hierbei mehrere Spots bekannt gegeben. Unter anderem Cadaques und die Tauchbasis von Ula & Paul am Cap de Creus. ) Der Geburtsort des Künstlers Dali ist inzwischen zum Kultort herangewachsen und immer wieder ein lohnenswertes Ziel für Tauch- und Kulturinteressierte geworden. Desweiteren Highlights am der Costa Brava:

- Dolfi Süd
- Cala Nors
- El Furio Fito
- Wrack ´´Boreas´´

Ein großes Leid, über welches auch gesprochen wurde, lautete Harpunieren im Mittelmeer. Leider gibt es jedoch aufgrund von gesetzlichen Verordnungen keine Möglichkeit, etwas dagegen zu unternehmen. Im Anschluß hatte auch Thomas Christ, Technikredakteur der Zeitschrift tauchen, die Gelegenheit einiges über die neuen ´´Ein-Hand-Tariersysteme´´ zu berichten. Dabei wurden 3 verschiedene Systeme vorgestellt und ausgebaute Systeme durchgereicht. Mares diente im Jahr 2000 als Vorreiter mit dem Air-Trim-System, welches pneumatisch gesteuert wird. 1 Jahr später entwickelte Cressi das Flight-Control-System, welches mechanisch gesteuert wird. Zuguterletzt entwickelte Seac-Sub noch ein hydraulisches System. Last but not Least - Thomas Kromp vom Verband Barakuda mit Sitz in Essen. Barakuda ist seit 57 Jahren aktiv. Angesprochen wurde von Thomas Kromp ein Problem der Tauchszene, die vielen unterschiedlichen Ausbildungsrichtlinien und warum es nicht eine einheitliche Lobby gibt. Der Verband Barakuda verfügt über 2000 Tauchlehrer weltweit und ist auch stark in der Touristikbranche aktiv.
Hauptthema war jedoch die Erste-Hilfe und Rettungsmaßnahmen. Im Gespräch war ein Nasa High Tec Gerät mit der Möglichkeit des Blutdruckmessens im Herzbereich. Thema waren auch die heutzutage häufigsten Gründe für Tauchunfälle. Demnach enstehen die meisten Unfälle nicht durch Dekompressionsunfälle oder Barotraumen, sondern durch Herzprobleme und mangelnde Fitness der einzelnen Taucher. Hierfür wurde ein Voll-automatisches Defibrillations-System vorgestellt, welches eingesetzt werden soll. Zum Schluß gab es noch einige hilfreiche Infos zum Trockentauchen. Hier wurden Entlüftungsmöglichkeiten bekannt gegeben. Viele Taucher sind nicht ausreichend im Entlüften trainiert oder leiden unter mangelnder Fitness. Diverse Trockis wurden angesprochen und der Umgang und die Handhabung mit solchen Anzügen.

Letzendlich waren alle Vorträge beendet und alle Gäste hatten die Möglichkeit viele Fragen zu stellen. Harald Apelt, Thomas Christ und Thomas Kromp mussten hier bei einem Bier und Bratwurst vom Grill Rede und Antwort stehen. Selbstverständlich konnte an diesem Tag auch getaucht werden und man hatte somit die Möglichkeit, einen sehr interessanten und informativen Tag zu verbringen. Jürgen Arends und sein Team haben hierbei ganze Arbeit geleistet und organisatorisch bestens vorgesorgt. Alles in allem ein gelungener und sehr lustiger Hausbesuch auf der Tauchbasis Krämersee.

PS: Für Rechtschreibfehler übernehme ich keine Verantwortung!

Gruß

Ghostdiver