Auch wir eine Gruppe von 14 Personen aus dem Raum ...
Auch wir eine Gruppe von 14 Personen aus dem Raum Lüneburg)waren am 09. Juni 2007 im Unterwasserpark Ibbenbüren. Ich habe zufällig mitbekommen, wie Stefan (ich vermute, dass er es war) rauskam und feststellen musste, dass er schon lange ausgecheckt war. Zwei von uns passierte das Gleiche - s.u. .
Wir sind in mehrere Gruppen ins Wasser. Weil die Sicht grottenschlecht war, sind zwei Gruppen gleich wieder raus. Ich bin mit meinem Buddy ca. 35 Minuten drin geblieben, haben uns aber mangels Sicht und weil die meisten Mauern einen Meter unter der Wasseroberfläche enden aber nur sehr schwer orientieren können, trotz ständigen Auftauchens und obwohl wir kaum tiefer als 2,5 m getaucht sind. Wir haben es schließlich zu den Tempelwächtern geschafft (einen gesehen) und auch zu Atlantis, aber dort nur den Pharao gesehen, weil wir uns wegen der Kombination aus beschissener Sicht und Dunkelheit nicht in die Säulenhalle getraut haben.
Wir haben es leider auch erlebt, dass uns - weil eine unserer Gruppen nach 70 Minuten noch nicht draußen war, auf Nachfrage gesagt wurde, die seien schon längst ausgecheckt. Als sie dann nach 90 Minuten tatsächlich aus dem Wasser kamen stellte sich heraus, dass sie einen Taucher so groß abgehakt hatten, dass es so aussah, als hätten sie einen weiteren auch gleich mit abgehakt. Den zweiten hatten sie aber schlicht und einfach schon als ´wieder draußen´ abgehakt, obwohl er längst noch im Wasser war. Auch hier kam nur blödes unfreundliches und in keiner Weise einsichtiges Geblubber von der Lady am Ausstieg und die Erklärung, sie mache das noch nicht lange. Also sehr inkompetent!
Freundlichkeit in Ibbenbüren? Leider auch sonst Fehlanzeige. Beim Zusammenrödeln stellten wir bei der einzigen dort ausgeliehenen Flasche fest, dass sie nur 150 bar hat. Bei der Reklamation wurde dann unserem Tauchfreund gesagt, die Flasche sei voll, 150 könne nicht sein: ´Wenn ich dir sage, dass sie voll ist, dann ist sie auch voll und wenn dir das nicht passt, dann lass die Flasche hier stehen und hau ab, wir sind auf dich hier nicht angewiesen´, war die unverschämte Antwort.
Im Übrigen war das Umrödeln dort eine Zumutung. Das musste in einer dreckigen, von Sand und Mörtel überdeckten Baustelle passieren, dass die Klamotten wie Sau aussahen. Schrecklich!!
Also Fazit: Die müssen noch viel dazu lernen, die sollten per Mail angemeldete Gruppen von sich aus informieren, wenn die Sicht so ist, dass man eigentlich nicht tauchen kann (da kam eine Gruppe mit einem gecharterten Bus aus Lübeck, waren die sauer und enttäuscht, als sie von der nicht vorhandenen Sicht erfuhren), aber wenn die Verhältnisse toll wären, dann wäre das ein toller UW-Park.
Derzeit kann man nur sagen: Nur äußerst bedingt empfehlenswert!!
Gleichwohl mehr als eine Flosse, auch von mir wegen des Kuchens.
Viele Grüße
Albert
Stellungnahme von Naturagart zu diesem Bericht vom 20 Juli 2007:
Ich möchte die 'Spielregeln' noch einmal eindeutig klarstellen: Wer hier taucht, der ist (wie überall) für sich selbst und seinen Buddy verantwortlich. Wir stellen das Gewässer und wir regeln den Zugang -aber wir werden unter gar keinen Umständen irgendeine Verantwortung für das übernehmen, was irgendwer an tauchtechnischen Fehlern unter Wasser produziert. Denn wir haben keine Chance, das in irgendeiner Weise zu beeinflussen.
An keinem uns bekannten Freiland-Tauchgewässer steht jemand am Ufer und führt eine Liste über die, die rein- und rausgehen. Das passiert noch nicht einmal an Badeseen oder in Freibädern.
Wenn wir das als einzige tun, dann ist das eine freiwillige Leistung, die uns zu überhaupt nichts verpflichtet. Wir nehmen niemandem damit die Verantwortung für sich und seinen Buddy ab.
Eigentlich regeln wir mit dieser Überwachung, daß nicht zu viele Taucher gleichzeitig im Gewässer sind. Ein mehr symbolischer Nebeneffekt ist, daß man das Fehlen von Tauchern bemerken kann - aber das wäre dann frühestens 15-90 Minuten nach einem Tauchunfall - und damit sowieso zu spät...
Diese zeitliche Lücke schließt der Buddy. Der hat nur ein paar Meter zur Oberfläche und kann Hilfe anfordern. Bei der letzten Notfall-Übung waren wir mit dem E-Motor-Schlauchboot in 30 Sekunden am weitestmöglichen 'Unfallort' und hatten das 'Opfer' zwei Minuten später an der Basis - und am Sauerstoff.
Es gibt fraglos Safariboote, die auf dem Roten Meer nach verlorenen Tauchern suchern.
Und es gibt hier eine funktionierende Rettungskette auf einem See von der Größe eines Sportplatzes.
Wieviel blinde Panik braucht man eigentlich, um diese völlig unterschiedlichen Rahmenbedingungen gleich zu bewerten?
Wie auch immer:
Normalerweise hat hier jeder eine Strichcode-Karte, die gescannt wird. Derzeit wird jedoch die Software u.a. von BarCode auf RFID-Leser umgestellt, damit sich jeder letztlich selbst scannt - und solche Affereien wie Strichcode-Tauschen im See aufhören....
In dieser Übergangsphase wurde manuell eine Ersatz-Liste geführt. Dabei sind unstrittig Fehler passiert. Dadurch wurde die Sicherheitsreserve etwas kleiner, war aber insgesamt immer noch höher als bei jedem anderen irgendwie vergleichbaren Tauchgang.
Dennoch: Fehler sind inakzeptabel und die Dame wird dort nicht mehr eingesetzt.
Flaschendruck
Unser neuer Kompressor liefert automatisch die 200 bar. Wenn eine
Leihflasche jedoch längere Zeit steht, dann kann der Flaschendruck durch Mini-Leckagen oder nicht ganz geschlossene Ventile absinken. Wir haben etwa 50 Flaschen und niemand kann garantieren, daß sie immer 200 Bar haben.
Mehrere Zeugen des Vorfalls haben mir versichert, daß die Geschichte völlig anders war: Danach hat der Leiter unserer Tauchbasis den Kunden eher dezent darauf hingewiesen, daß die anderen Taucher den Flaschendruck normalerweise an Land und nicht erst am Grund des Gewässers überprüfen...
Der Taucher ist daraufhin völlig ausgerastet und zieht derzeit durch diverse Foren und erzählt dort die gleiche Geschichte.
Unsere Mitarbeiter haben schriftliche Anweisungen, mit unseren Kunden 'auf Augenhöhe' zu reden. Das betrifft den 'Tauchkumpel Generaldirektor' genauso wie das zitternde Etwas, das zwischen den Felsen sitzt und einen neuen Plan braucht. Hier haben regelmäßig unerfahrene Taucher mit ihrer Ausrüstung irgendwelche Probleme. Unsere Position kann immer nur kollegiale unaufdringliche Hilfe sein -aber niemals hochnäsige Besserwisserei.
Arroganz ist in diesem Unternehmen ein Kündigungsgrund.
Mehrere anwesende Taucher haben mir bestätigt, daß die 150bar-Flasche anstandslos getauscht worden ist.
Umkleide
Meiner Stellungnahme vom 10.5. habe ich nur das hinzuzufügen: Wir können den Naß- und Trockenbereich hier zur Zeit nicht so gut trennen wie auf einem kleinen Safari-Schiff. Die Taucher laufen ständig rein und raus - und abends sind dann eben 3 Eimer Sand in der Halle. Fegen wir dann wieder raus - aber tagsüber ist es eben zunehmend sandig. Die aus meiner Sicht unangemessene Meckerei bezieht sich auf Sand, den jeder selbst mit reingeschleppt hat.
Wer ohne Hallenbadfliesen nicht tauchen kann, der verzichtet besser auf einen Besuch.
Sichtweite
Hunderte von Tauchern werden bestätigen können, daß wir EMails verschickt und größere Gruppen angerufen haben, damit niemand mit falschen Erwartungen kommt. Auf www.naturagart.com findet man auf 'aktuell' jeweils die Sichtweite.
Ein neu angelegter See braucht nun mal mehrere Jahre, bis er eine optimale Stabilität erreicht. Da wird es immer mal wieder Phasen mit schlechterer Sichtweite geben. Wir haben mehrfach erlebt, das sich das schon innerhalb weniger Stunden ändert. Derzeit liegen wir wieder in den meisten Bereichen bei mindens drei, im Tempelbereich bei sieben Metern.
Es bleibt daher die Empfehlung: Sichtweiten-Info lesen und ggf. kurzfristig entscheiden.
Norbert Jorek
NaturaGart-Tauchpark, Ibbenbüren
Wir sind in mehrere Gruppen ins Wasser. Weil die Sicht grottenschlecht war, sind zwei Gruppen gleich wieder raus. Ich bin mit meinem Buddy ca. 35 Minuten drin geblieben, haben uns aber mangels Sicht und weil die meisten Mauern einen Meter unter der Wasseroberfläche enden aber nur sehr schwer orientieren können, trotz ständigen Auftauchens und obwohl wir kaum tiefer als 2,5 m getaucht sind. Wir haben es schließlich zu den Tempelwächtern geschafft (einen gesehen) und auch zu Atlantis, aber dort nur den Pharao gesehen, weil wir uns wegen der Kombination aus beschissener Sicht und Dunkelheit nicht in die Säulenhalle getraut haben.
Wir haben es leider auch erlebt, dass uns - weil eine unserer Gruppen nach 70 Minuten noch nicht draußen war, auf Nachfrage gesagt wurde, die seien schon längst ausgecheckt. Als sie dann nach 90 Minuten tatsächlich aus dem Wasser kamen stellte sich heraus, dass sie einen Taucher so groß abgehakt hatten, dass es so aussah, als hätten sie einen weiteren auch gleich mit abgehakt. Den zweiten hatten sie aber schlicht und einfach schon als ´wieder draußen´ abgehakt, obwohl er längst noch im Wasser war. Auch hier kam nur blödes unfreundliches und in keiner Weise einsichtiges Geblubber von der Lady am Ausstieg und die Erklärung, sie mache das noch nicht lange. Also sehr inkompetent!
Freundlichkeit in Ibbenbüren? Leider auch sonst Fehlanzeige. Beim Zusammenrödeln stellten wir bei der einzigen dort ausgeliehenen Flasche fest, dass sie nur 150 bar hat. Bei der Reklamation wurde dann unserem Tauchfreund gesagt, die Flasche sei voll, 150 könne nicht sein: ´Wenn ich dir sage, dass sie voll ist, dann ist sie auch voll und wenn dir das nicht passt, dann lass die Flasche hier stehen und hau ab, wir sind auf dich hier nicht angewiesen´, war die unverschämte Antwort.
Im Übrigen war das Umrödeln dort eine Zumutung. Das musste in einer dreckigen, von Sand und Mörtel überdeckten Baustelle passieren, dass die Klamotten wie Sau aussahen. Schrecklich!!
Also Fazit: Die müssen noch viel dazu lernen, die sollten per Mail angemeldete Gruppen von sich aus informieren, wenn die Sicht so ist, dass man eigentlich nicht tauchen kann (da kam eine Gruppe mit einem gecharterten Bus aus Lübeck, waren die sauer und enttäuscht, als sie von der nicht vorhandenen Sicht erfuhren), aber wenn die Verhältnisse toll wären, dann wäre das ein toller UW-Park.
Derzeit kann man nur sagen: Nur äußerst bedingt empfehlenswert!!
Gleichwohl mehr als eine Flosse, auch von mir wegen des Kuchens.
Viele Grüße
Albert
Stellungnahme von Naturagart zu diesem Bericht vom 20 Juli 2007:
Ich möchte die 'Spielregeln' noch einmal eindeutig klarstellen: Wer hier taucht, der ist (wie überall) für sich selbst und seinen Buddy verantwortlich. Wir stellen das Gewässer und wir regeln den Zugang -aber wir werden unter gar keinen Umständen irgendeine Verantwortung für das übernehmen, was irgendwer an tauchtechnischen Fehlern unter Wasser produziert. Denn wir haben keine Chance, das in irgendeiner Weise zu beeinflussen.
An keinem uns bekannten Freiland-Tauchgewässer steht jemand am Ufer und führt eine Liste über die, die rein- und rausgehen. Das passiert noch nicht einmal an Badeseen oder in Freibädern.
Wenn wir das als einzige tun, dann ist das eine freiwillige Leistung, die uns zu überhaupt nichts verpflichtet. Wir nehmen niemandem damit die Verantwortung für sich und seinen Buddy ab.
Eigentlich regeln wir mit dieser Überwachung, daß nicht zu viele Taucher gleichzeitig im Gewässer sind. Ein mehr symbolischer Nebeneffekt ist, daß man das Fehlen von Tauchern bemerken kann - aber das wäre dann frühestens 15-90 Minuten nach einem Tauchunfall - und damit sowieso zu spät...
Diese zeitliche Lücke schließt der Buddy. Der hat nur ein paar Meter zur Oberfläche und kann Hilfe anfordern. Bei der letzten Notfall-Übung waren wir mit dem E-Motor-Schlauchboot in 30 Sekunden am weitestmöglichen 'Unfallort' und hatten das 'Opfer' zwei Minuten später an der Basis - und am Sauerstoff.
Es gibt fraglos Safariboote, die auf dem Roten Meer nach verlorenen Tauchern suchern.
Und es gibt hier eine funktionierende Rettungskette auf einem See von der Größe eines Sportplatzes.
Wieviel blinde Panik braucht man eigentlich, um diese völlig unterschiedlichen Rahmenbedingungen gleich zu bewerten?
Wie auch immer:
Normalerweise hat hier jeder eine Strichcode-Karte, die gescannt wird. Derzeit wird jedoch die Software u.a. von BarCode auf RFID-Leser umgestellt, damit sich jeder letztlich selbst scannt - und solche Affereien wie Strichcode-Tauschen im See aufhören....
In dieser Übergangsphase wurde manuell eine Ersatz-Liste geführt. Dabei sind unstrittig Fehler passiert. Dadurch wurde die Sicherheitsreserve etwas kleiner, war aber insgesamt immer noch höher als bei jedem anderen irgendwie vergleichbaren Tauchgang.
Dennoch: Fehler sind inakzeptabel und die Dame wird dort nicht mehr eingesetzt.
Flaschendruck
Unser neuer Kompressor liefert automatisch die 200 bar. Wenn eine
Leihflasche jedoch längere Zeit steht, dann kann der Flaschendruck durch Mini-Leckagen oder nicht ganz geschlossene Ventile absinken. Wir haben etwa 50 Flaschen und niemand kann garantieren, daß sie immer 200 Bar haben.
Mehrere Zeugen des Vorfalls haben mir versichert, daß die Geschichte völlig anders war: Danach hat der Leiter unserer Tauchbasis den Kunden eher dezent darauf hingewiesen, daß die anderen Taucher den Flaschendruck normalerweise an Land und nicht erst am Grund des Gewässers überprüfen...
Der Taucher ist daraufhin völlig ausgerastet und zieht derzeit durch diverse Foren und erzählt dort die gleiche Geschichte.
Unsere Mitarbeiter haben schriftliche Anweisungen, mit unseren Kunden 'auf Augenhöhe' zu reden. Das betrifft den 'Tauchkumpel Generaldirektor' genauso wie das zitternde Etwas, das zwischen den Felsen sitzt und einen neuen Plan braucht. Hier haben regelmäßig unerfahrene Taucher mit ihrer Ausrüstung irgendwelche Probleme. Unsere Position kann immer nur kollegiale unaufdringliche Hilfe sein -aber niemals hochnäsige Besserwisserei.
Arroganz ist in diesem Unternehmen ein Kündigungsgrund.
Mehrere anwesende Taucher haben mir bestätigt, daß die 150bar-Flasche anstandslos getauscht worden ist.
Umkleide
Meiner Stellungnahme vom 10.5. habe ich nur das hinzuzufügen: Wir können den Naß- und Trockenbereich hier zur Zeit nicht so gut trennen wie auf einem kleinen Safari-Schiff. Die Taucher laufen ständig rein und raus - und abends sind dann eben 3 Eimer Sand in der Halle. Fegen wir dann wieder raus - aber tagsüber ist es eben zunehmend sandig. Die aus meiner Sicht unangemessene Meckerei bezieht sich auf Sand, den jeder selbst mit reingeschleppt hat.
Wer ohne Hallenbadfliesen nicht tauchen kann, der verzichtet besser auf einen Besuch.
Sichtweite
Hunderte von Tauchern werden bestätigen können, daß wir EMails verschickt und größere Gruppen angerufen haben, damit niemand mit falschen Erwartungen kommt. Auf www.naturagart.com findet man auf 'aktuell' jeweils die Sichtweite.
Ein neu angelegter See braucht nun mal mehrere Jahre, bis er eine optimale Stabilität erreicht. Da wird es immer mal wieder Phasen mit schlechterer Sichtweite geben. Wir haben mehrfach erlebt, das sich das schon innerhalb weniger Stunden ändert. Derzeit liegen wir wieder in den meisten Bereichen bei mindens drei, im Tempelbereich bei sieben Metern.
Es bleibt daher die Empfehlung: Sichtweiten-Info lesen und ggf. kurzfristig entscheiden.
Norbert Jorek
NaturaGart-Tauchpark, Ibbenbüren