Hainan, West Island, Südchinesisches Meer

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Nach West Island sind wir ursprünglich aufgebroch ...

Nach West Island sind wir ursprünglich aufgebrochen weil ich tauchen gehen wollte. Uns wurde West Island vom Concierge des Intercontinental Resort Sanya empfohlen, weil dort alle Wassersportarten zu finden seien, Schnorcheln, Tauchen, Wasserski, Banana Boot, Jetski, Paraflying und vieles mehr.

Der „Eintritt“ inklusive Bootüberfahrt im kleinen Motorboot mit ca. 20 Sitzplätzen kostet ca. 150 RMB. Auf der Insel angekommen kommt man zuerst zum Tourist Service. Dort, wie auch auf der gesamten Insel, wird kein Englisch gesprochen. Wer eine Aktivität durchführen möchte muss sich dort ein Ticket kaufen und bekommt ein Armband, dass dann bei der Aktivität wieder eingesammelt wird. Alles in Massenabfertigung. Dann kann man sein Ticket für die Umkleide/Dusche/Toilette einlösen, das bremst dann schon sehr die Begeisterung, es gibt proGeschlecht eine Sammeldusche mit Duschkabinen ohne Türen und „Loch-im-Boden“-Toiletten und stinkt erbärmlich. Dann kauft man sich für 100 RMB ein Ticket für einen Spint für Wertsachen und Dinge die man nicht mit sich rumtragen möchte (80 RMB bekommt man zurück wenn man das Ticket und den Schlüssel zurück gibt).

Ich wollte Tauchen gehen und habe mich, da ich schon nach der Lektüre einiger Internetberichte Schlimmes erwartet habe, nur für 30 Min. Reef Diving für 460 RMB entschieden. Zuerst ging es zur „Wet-Suit-Ausgabe“ (Equipment im Preis inklusive). Dort war ein No-name Anzug meiner Größe gerade erst zurück gekommen und ist zur ausgiebigen Reinigung noch mal für 2 Sek. in das Wasserbecken getunkt worden, bevor ich ihn anziehen durfte. Ähnlich ging es mit den Schuhen. Dann ging es weiter zum „Schulungsraum“ in dem eine Tafel an der Wand hing mit ein paar Tauchergesten und einigen wichtigen Punkten, die beim Tauchen zu beachten sind. Das wurde laut vorgelesen (in Chinesisch natürlich) und danach wurden wir zum Steg der Tauchplattform geschickt. Dort erwartete uns dann das „geschulte Personal“ und jeder „Instructor“ hat sich einen „Gast-Taucher“ gegriffen. Das Armband mit der Nummer, das es an der Kasse gab, damit man sich ausweisen kann welches Taucherlebnis man erworben hat wurde einkassiert. Dann ging es zu der Treppe ins Wasser und der „Instructor“ drückte einem die Brille in die Hand. Vorher wurde einem ein Bleigurt umgeschnallt (natürlich nicht angepasst) und ein Jacket mit Tank übergestülpt, es gab keine Flossen. Das Jacket wurde voll aufgepumpt und der Instructor zog einen am Jacket ein paar Meter von der Treppe weg stopfte einem den Regler in den Mund. Die Luft wurde abgelassen und man selbst unter Wasser gedrückt. Der Tauchgang bestand dann daraus, dass man auf ca. 50 m2 in einer unglaublichen Tauchtiefe von 1,5 Metern mit 40 anderen Personen durchs Wasser gezogen wurde.

Mein Taucherlebnis wurde dann nach ein paar Minuten unterbrochen als mein Jacket voll aufgepumpt wurde und ich an der Oberfläche mit Gesten gefragt wurde, ob ich mich denn nicht vor der unter Wasser extra drapierten Muschel fotografieren lassen wollte. Ich hab abgelehnt, wurde wieder untergetaucht und nach ein paar Minuten und ein paar Flossenhieben und einem Schlag mit einem fremden Tank gegen meinen Kopf, wieder an die Treppe gezerrt.

Das war wirklich ein Erlebnis, so hab ich etwas zu berichten. Mit Tauchen hat es allerdings absolut nix zu tun. Zu sehen wie alle Taucher auf den Korallen rumgetrampelt sind und wie wenig von der Unterwasserwelt zu erleben war, war echt traurig. Übrigens ich ich tatsächlich ein PADI OAWD (hatte den Ausweis sogar dabei) und kam mir vor wie ein absoluter Trottel. Also West Island als Tauchspot bitte gar nicht erst in Erwägung ziehen!!

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