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Th.KrahnSSI AOWD 167 TGs

"Käfigtauchen"

Auf unserer Südafrikareise im September 2017 , wollte ich natürlich auch mal den "großen Weißen " aus der Nähe sehen und so machten wir einen Zwischenstopp in Gaansbai. Ich buchte Vorort telefonisch bei "Sharklady Adventures" eine Tour für den nächtsten Vormittag. Es gibt etwa 6-7 Anbieter dort ,aber nur bei Skarklady waren noch 2 Plätze frei. Pünktlich um 9:00 Uhr war ich da. Nach einer Stunde Wartezeit gab es an Land eine Einweisung die sich etwas hinzog ,da noch auf das Boot von der 8:00 Uhr Tour gewartet wurde. Die Truppe kam dann auch endlich , doch statt breitem Grinsen , wie es nach einem tollen Erlebnis üblich ist, nur lange Gesichter . OK dachte ich ,hast ja deine 110 € schon bezahlt , kann ja nur besser werden. Also alle man an Bord und bei kräfigen Seegang ging es dann endlich los. 15 Minuten später wurde der Anker gesetzt , eine stinkende Mischung aus Fischabfällen und Sardinen becherweise ins Meer geschüttet und das Warten begann. Nichts passierte. Die Sicht war sehr bescheiden , nach Auskunsft des Skippers ca . 0,5 - 1 Meter. Nach 30 Min. Wartezeit wurde der Anker gelichtet und ein anderer Platz angefahren. Von dort kam dann auch unterwegs per Funk die Meldung von EINER Haisichtung. Vorort lagen etwa 6 Boote und alle warteten nur auf eins... dem Hai. Nach 10 min. kam dann auch tatsächlich mal einer vorbei . Ein Riffhai ca. 2 m lang ,nur für einen kurzen Augebenblick war er da , dann wieder warten. 6 Leute hielten es nicht mehr aus und wollten unbedingt in den Käfig , hatten ja schließlich dafür bezahlt und stiegen in das eiskalte Wasser. Nach dem ersten Kälteschock standen sie da nun , immer mal wieder den Kopf unter Wasser ,als ob es da mehr zu sehen gäbe , aber selbst den in 1,5 m am Käfig vorbei geführten Fischkopf , den ein Guide von Bord aus an einem Seil ständig hin und her zog , konnten Sie nicht erkennen. Und dann passierte das was kommen musste , ein Riffhai kam , wollte nach dem Fischkopf schnappen machte noch eine Wendung und verschwand . Alle an Bord sahen Ihn und waren erfreut, nur die 6 Kameraden im Käfig nicht , die hatten davon Unterwasser nichts mitbekommen und nichts gesehen. Keiner wollte mehr ins Wasser und so wurde die Heimfahrt angetreten. Wieder an der Basis gab es einige lautstarke Proteste und Geldzurückforderungen . Es wurde ein Rabbat auf die nächste Buchung angeboten. Es ist ebend Natur und man kann die Haie ja nicht zwingen zu kommen wurde gesagt , die langen Gesichter blieben. Davon hat die nächste Truppe nichts mitbekommen ,denn die waren schon wieder auf dem Weg zum Boot. Ich war auch etwas enttäuscht bei dem Preis. Der Veranstalter müsste einem von vornherein sagen , das bei diesen wiedrigen Bedingungen die Chance auf Haibegegnungen eher gering sind und man sich das zweimal überlegt , ob man das Geld dafdür ausgiebt.
Gruß Thomas