Im Januar 2007 ahbe ich einen Tauchurlaub in Südf ...
Im Januar 2007 ahbe ich einen Tauchurlaub in Südflorida verbracht und war insgesamt an fünf Standorten mit unterschiedlichen Anbietern tauchen.
Vorneweg: Die Florida Keys und der Großraum Miami haben eine fantastische Vielfalt an guten tauchplätzen zu bieten. Es gibt viele hervorragende Rifftauchplätze in absolut intaktem Zustand. Lange habe ich nicht mehr so viele Haie (Ammenhaie, kleine Riffhaie), Schildkröten und muränen gesehen. Dazu gibt es einige hervorragende, speziell versenkte
Wracks (Duane, Spiegel Grove, Thunderbolt)in ´ordentlichen´, aber gut betauchbaren Tiefen ( - 35 m, 120 ft.)
Jetzt aber der ´Wermutstropfen´:
Die Tauchbasen in den USA und die Gewohnheiten beim tauchen sind für den Mitteleuropäer durchaus gewöhnungsbedürftig. Das die Preise dort eher gesalzen sind und nur durch den momentan günstigen Dollarkurs erträglich werden war für mich vorab klar. Die Tauchbasen sind - verständlicherweise- wegen des rigiden US-Haftungsrechts sehr vorsichtig und legen den Kunden z.T. bemerkenswert heftig formulierte Haftungsausschlusserklärungen vor die Nase.
Hier einige Punkte, die mir aber schon negativ aufgefallen sind:
1) Time is money ! Es werden fast ausschließlich Halbtagesausfahrten mit 2 Tanks durchgeführt. Auf die unfallgefahrmindernde Oberflächenpause wird weitgehend verzichtet, die bindet ja Nutzungszeit des Bootes und Arbeitszeit des Skippers und Divemasters.
2) Ordnung an Boot und in der Basis. Es werden keine Kisten oder Wannen oder Fächer für Ausrüstungsteile auf den Booten zur Verfügung gestellt, d.h. jeder schmeißt sein Zeug dahain wo er will. Von den fünf angefaherenen Tauchbasen boten nur zwei die Möglichkeit zum Spülen der Ausrüstung, nicht aber zum Trocknen. Die nassen Klamotten landen also auf jeden Fall naß im Kofferraum oder Innenraum des Mietwagens.
3) Wehe man kratzt an der Dekogrenze bei tiefen Wracktauchgängen! Deko ist ja auch nicht vorgesehen im PADI-Land. Was macht man also: Man füllt die Flaschen nur mit 160 bar (2400psi bei 8o cubic feet), damit ja keiner auf dumme Gedanken kommt !
4)Nach der Logik vieler Tauchbasen sind flache Riffe (bis 8 m tief) sehr viel gefragter und beliebter bei den Tauchgästen als die anspruchsvolleren Tauchplätze. Zu flachen Riffen kann man schließlich das Boot auch mit Anfängern und Schnorchlern vollmachen.
Fazit:
Wer nach Florida kommt sollte dort auf jeden Fall mal tauchen gehen - es lohnt sich. Wer einen richtigen, intensiven Tauchurlaub machen möchte, muß leider verglichen mit den bekannten Destinationen in Europa, Nordafrika oder Asien einige Abstriche machen.
Positiv erwähnen möchte ich die Tauchbasis im Biscayne National Park (gutes Preis-Leistungs-Verhältnis) und die Tauchbasen in Fort Lauderdale, die sich eher an den Ansprüchen einheimischer Gewohnheitstaucher aus dem Großraumm Miami als an denen von Urlaubstauchern orientieren.
Vorneweg: Die Florida Keys und der Großraum Miami haben eine fantastische Vielfalt an guten tauchplätzen zu bieten. Es gibt viele hervorragende Rifftauchplätze in absolut intaktem Zustand. Lange habe ich nicht mehr so viele Haie (Ammenhaie, kleine Riffhaie), Schildkröten und muränen gesehen. Dazu gibt es einige hervorragende, speziell versenkte
Wracks (Duane, Spiegel Grove, Thunderbolt)in ´ordentlichen´, aber gut betauchbaren Tiefen ( - 35 m, 120 ft.)
Jetzt aber der ´Wermutstropfen´:
Die Tauchbasen in den USA und die Gewohnheiten beim tauchen sind für den Mitteleuropäer durchaus gewöhnungsbedürftig. Das die Preise dort eher gesalzen sind und nur durch den momentan günstigen Dollarkurs erträglich werden war für mich vorab klar. Die Tauchbasen sind - verständlicherweise- wegen des rigiden US-Haftungsrechts sehr vorsichtig und legen den Kunden z.T. bemerkenswert heftig formulierte Haftungsausschlusserklärungen vor die Nase.
Hier einige Punkte, die mir aber schon negativ aufgefallen sind:
1) Time is money ! Es werden fast ausschließlich Halbtagesausfahrten mit 2 Tanks durchgeführt. Auf die unfallgefahrmindernde Oberflächenpause wird weitgehend verzichtet, die bindet ja Nutzungszeit des Bootes und Arbeitszeit des Skippers und Divemasters.
2) Ordnung an Boot und in der Basis. Es werden keine Kisten oder Wannen oder Fächer für Ausrüstungsteile auf den Booten zur Verfügung gestellt, d.h. jeder schmeißt sein Zeug dahain wo er will. Von den fünf angefaherenen Tauchbasen boten nur zwei die Möglichkeit zum Spülen der Ausrüstung, nicht aber zum Trocknen. Die nassen Klamotten landen also auf jeden Fall naß im Kofferraum oder Innenraum des Mietwagens.
3) Wehe man kratzt an der Dekogrenze bei tiefen Wracktauchgängen! Deko ist ja auch nicht vorgesehen im PADI-Land. Was macht man also: Man füllt die Flaschen nur mit 160 bar (2400psi bei 8o cubic feet), damit ja keiner auf dumme Gedanken kommt !
4)Nach der Logik vieler Tauchbasen sind flache Riffe (bis 8 m tief) sehr viel gefragter und beliebter bei den Tauchgästen als die anspruchsvolleren Tauchplätze. Zu flachen Riffen kann man schließlich das Boot auch mit Anfängern und Schnorchlern vollmachen.
Fazit:
Wer nach Florida kommt sollte dort auf jeden Fall mal tauchen gehen - es lohnt sich. Wer einen richtigen, intensiven Tauchurlaub machen möchte, muß leider verglichen mit den bekannten Destinationen in Europa, Nordafrika oder Asien einige Abstriche machen.
Positiv erwähnen möchte ich die Tauchbasis im Biscayne National Park (gutes Preis-Leistungs-Verhältnis) und die Tauchbasen in Fort Lauderdale, die sich eher an den Ansprüchen einheimischer Gewohnheitstaucher aus dem Großraumm Miami als an denen von Urlaubstauchern orientieren.