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Reisebericht FilitheyoReisezeit: 11.04-18.04.2009 ...

Reisebericht Filitheyo
Reisezeit: 11.04-18.04.2009
Reisende: 4 Erwachsene
Veranstalter: Ruefa-Reisen, Österreich
Flüge von Mumbai-Male haben wir selber gebucht.
Abflug: Mumbai-Colombo-Male

Nachdem wir im letzten Jahr 2x auf Medhufushi waren sollte es diesmal Filitheyo sein. Transfer vom Flughafen Male auf die Insel klappte tadellos. Wartezeit in Male ca. 45 Minuten. Der Flieger war rappelvoll und nach ca. 30 Minuten landeten wir auf Filitheyo. Da der Flieger nicht direkt an der Insel ankommt muss man noch ca. 15 Minuten mit dem Boot fahren. So bekommt man gleich einen tollen Ausblick auf die Insel.
An der Rezeption bekommt man einen Cocktail sowie kalte Tücher. Zu unserer Freude war kein Doppel-Bungalow frei, und so bekamen wir zwei Wasservillen. Zwar sagte man uns das es nur für 3-4 Tage sei aber es wurde doch eine Woche daraus.

Ein riesiges Bad, sowie ein grosses Zimmer erwartet einen. Die Wasservillen sind schön eingerichtet, aber etwas abgewohnt. Die Veranda ist sehr gross und bietet ausreichend Platz. Es gibt einen Kühlschrank, Fernseher, Stereoanlage, Musikanlage, Bademäntel, Regenschirme, Telefon usw.
Der Flug forderte seinen Tribut und so legten wir uns etwas schlafen. Leider nur für 30 Minuten da nebenan bei der anderen Wasservilla die Veranda komplett abgerissen wurde. Es wurde gehämmert, geflext und gesägt, was das Zeug hergab. Die Bohlen waren wohl schon sehr schadhaft, und eine Woche vorher soll ein Gast teilweise eingebrochen sein. Auf Anfrage wie lange der Baulärm anhalten soll, sagte man uns, am Sonntag wäre alles fertig. Also hielten wir eben durch, und am Ostersonntag waren die Bauarbeiten beendet.

Dafür gab es es aber auch als Entschädigung eine kostenlose Massage im SPA. Das SPA selbst ist nicht schlecht. Und wenn der Neubau, den man im inneren der Insel schon bewundern kann, fertig ist es mit dem engen Platzangebot vorbei. Aber so wie es aussieht dauert das noch ein Jahr. Und die Bauarbeiten sind auch nicht ohne. Die Strandvillen von Nr. 9-20 bekamen vom Lärm schon was mit. An den anderen Wasservillen kam es vor, das bei Ebbe die Eisenpfähle gesäubert wurden. Leider war Ebbe immer am Morgen. Nichts war es mit ausschlafen. Warum es aber fast jeden Tag immer wieder schwarze Rauchwolken auf der Insel zu sehen gab wollten wir dann doch nicht wissen. Diese Rauchwolken kamen aus dem Süd-Östlichen Ende der Insel.

Die Insel ist sehr schön und viele Palmen zieren auch das Innere der Insel. Essen im Restaurant war sehr gut und die Kellner sehr freundlich. Da die Insel komplett ausgebucht war wunderten wir uns wie wenig im Restaurant los war. Überhaupt bekommt man sehr wenig von den anderen Gästen mit. Und es sollen 500 Gäste auf der Insel gewesen sein. Sehr viele Deutsche, Schweizer, Österreicher, Italiener und Franzosen.

Trinkgeld?? Im Restaurant gaben wir unserem Kellner 12$. Für den Roomboy liesen wir 12$ auf dem Bett liegen. Für die Crew die einem die Tauchflaschen an die Einstiege des Hausriffs bringt gaben wir je 6$.

Es gibt eine Bar am Strand die vor allem am Abend zum Sonnenuntergang sehr gut besucht ist. Sowie eine Bar in der Nähe der Rezeption. Sehr gute Cocktails und von 15-17 Uhr ist Happy Hour. Man kann ein Dinner am Strand buchen. Das Essen ist sagenhaft. Wir hatten ein Chefs Dinner gebucht und waren begeistert. Da es sehr windig war saßen wir aber drinnen. So mussten wir den Salat nicht festtackern. Wenn man ein privates Dinner bucht kann man am Mittag dafür im Restaurant Essen gehen.

Wetter war die ganze Woche über traumhaft schön uns sehr heiss. Es fiel nur einmal Regen und das für 2 Minuten. Das war es aber auch schon.

Das Hausriff ist sagenhaft. Ob zum Tauchen oder Schnorcheln. Beim Schnorchel besteht starke Sonnenbrandgefahr. Sehr viele Fische sowie Schildkröten gesehen.

Leider war die Strömung an manchen Tagen so stark das wir als Taucher vom Einstieg Nr 6 bis zum Einstieg Nr 4 gerade mal 10 Minuten unterwegs waren. Wir stellten uns aufrecht ins Wasser und trieben in einem Affentempo am Riff vorbei.
Und dann mussten wir uns an den Seilen festhalten die bis auf eine Tiefe von 25 Metern reichen. Man flattert im Wasser wie eine Fahne im Wind.
Vom Einstieg Nr.3 bis Nr.4 kann man Schildkröten bewundern. Leider braucht man für diese Strecke aber auch ca. 60-70 Minuten Tauchzeit.

Zur Tauchschule kann man nur eines sagen. Sehr schlecht!!
Die Tauchschule auf Medhufushi und Filitheyo sind beide von Werner Lau. Auf Fragen wie die Strömung am Hausriff ist, bekamen die Kunden folgende Antwort: Woher soll ich das wissen?? Gestern gab es am Einstieg Nr. 2 einen Wirbel. Ja, gestern!! Vielen Dank, aber das ist für`n A....!!!
Den Kunden interessiert die Strömung von gestern nicht die Bohne. Das ist nicht die feine Art, und bei 55$ für einen Tauchgang am Hausriff (ohne Begleitung) erwartet man sich einfach mehr. Vor allem wenn Taucher mit Kindern nachfragen. Das Wort Sicherheit fehlt im Wortschatz. Wenn man Atemregler will bekommt man diese nicht immer sofort. Ein Tauchlehrer lies uns stehen und verschwand einfach. Aber nach einigen Minuten erbarmte sich dann jemand und so kamen wir doch noch zum Tauchen.

Auch der Service an Bord der Tauchdhonis hält sich sehr in Grenzen. Bei sehr hohem Wellengang bekommt man fast keine Hilfe und man muss sich sehr anstrengen um ins Wasser zu springen ohne dabei auf die Schnauze zu fliegen. Auch gab es keinerlei Getränke ausser eine Tasse Tee. Handtücher auch nur nachdem man sie selber irgendwo gefunden hat. Wir haben 2 Bootstouren mitgemacht, uns dann aber entschlossen nur noch am Hausriff zu tauchen. Die Tauchbasis war wohl sehr froh darüber. Laut Auskunft der Basis wären zu wenig Tauchlehrer da, aber zu viele Gäste.
Das ist halt nun mal so in den Ferien, das mehr Menschen ankommen als sonst. Als wir beim Tauchen waren fiel der Tauchcomputer aus. Das Finimeter verlor Luft und auch die Jackets sollten mal ausgebessert werden. Alles in allem können wir die Tauchschule nicht empfehlen.

Man kann nicht bar in Dollars bezahlen obwohl auf der ganzen Insel in Dollars abgerechnet wird. Schlecht für Kunden die nicht aus Europa kommen. Das Preis - Leistungs - Verhältniss stimmt hier überhaupt nicht.

Einen Tauchlehrer möchten wir aber trotzdem erwähnen. Marco hat sich um vieles gekümmert und stand immer mit Rat und Tat zur Seite. Auch die Jungs die einem die Flaschen an die Einstiege bringen sind sehr, sehr nett und hilfsbereit. Alles in allem, ist die Tauchschule auf Medhufushi was Service, Freundlichkeit, Sicherheit anbetrifft, um Klassen besser. Vielleicht ändert sich das auf Filitheyo, wenn das Tauchbasis-Management, wie uns gesagt wurde, ausgewechselt wird. Die beiden Leiter der Tauchschule haben schon gekündigt.

Alles in allem kann man auf Filitheyo einen schönen Urlaub verbringen. Aber auch nicht mehr. Das Hausriff ist wirklich super. Wer auf mehr Luxus nicht verzichten will sollte sich eine andere Insel mit Hausriff suchen. Vor allem raten wir aber von der Tauchschule ab. Wir wollen im Oktober wieder auf die Malediven oder eventuell nach Bali. Wer kann uns Infos geben über gute Hotels mit Hausriff. Aber natürlich auch über gute Tauchschulen.

Allzeit Gute Luft.
Helmut und Gabi